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cozer: Part. cueg 128. 34. Fem. cuecha 289. 12 T.
molre: Part. mout 128. 14.

Fem. mouta 281. 28 T.

enquer

querre: S. 3. requerec 8. 1, 194. 3 C (siehe corre, apareisser) requeric 442. 21 T. Plur. 3. requeregron 356. 8, 364. 32. regron 368. 1, und mit Ausfall von r: requeregon 121. 1, 123. 1 M, 121. 1 C; nach der 2. Klasse ist die 3. Sing. Konj. Imp. requesés 50. 8 M gebildet. Part. gewöhnlich mit Tonerhöhung von e: requist 105. 9, 274. 11-quista 33. 17, enquista 272. 14, aquista 349. 24 T, requista Cos 475. 12 requesta 160. 6 T.

tolre: Perf. 3. Sing. tolc 336. 24 Konj. Imp. 3. tolgues 17. 7.M, mit Uebertritt in die i-Flexion und parasitischem t: tolgist 129. 5 M, vom Praesensstamme ist tolles 3. Sing. 42. 5 M abgeleitet. tolguesson 49 7 M, mit Ausfall von n: tolguesso 117. 7 T.

1. 7 M tolta 9. 3 M, Part. vouta 296. 5 T 349. 12 T).

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Plur. 3. Part. tolt volvere:

cazeron

142) 1. Verba, die ein schwaches Perfekt, ein starkes, organisch fortentwickeltes Part. Perf. haben.

cobrir: Perf. 3. cobri 347. 16 Part. cubert 368. 23, cuberta 305. 3, descuberta 403. 31 T.

obrir: Perf. obri 425. 8. Part. ubert 15. 2 C 396. 28 T.

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suffrir: Perf. Part. suffert 13. 22, 27. 13 T.

uberta 91.25,

ofrir: Perf. uffert 124. 9 T. (Diese Participien blieben erhalten, doch musste das auslautende t im Laufe der Entwicklung fallen: mor 232. 14, 238. 13 Fr, descouver 237. 7 Fr, souffert 110. 20 Fi ouverta 247. 1 Fi).

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morir: Perf. mori Co1 378. 5 Part. mort 89. 15, 31. 19. . T. respondre: Perf. 3. respondet 175. 24 - Part. Fem. risposta

175. 27, 356. 16 T.

nasquet 329. 24 T.

naisser: Perf. 3. mit Metathese von ks: Part. nat 342. 21. Fem. nada 139. 11 T, später nascut F° 226. 2. eleger oder elegir hat sich im Perfekt der 3. schwachen Konjugation angeschlossen: elegi Co1 401. 17 - 3. S.; elegiron 149. 18 T, 3. Plur. Im Part. schwankt es zwischen der organischen Form eleg 149. 16, 291. 10, Nom. Sing. elestz 69. 14 T elig 334. 19 T, und der schwachen, die gewöhnlich nach der 2., seltener nach der 3. Konj. gebildet ist: elegut 45. 3, 252. 5. . T elegit 249. 8, 250. 20 T, Co1 424. 12.

3. viure geht nach der 2. schwachen Konj., wie bei naisser wird ks (x) zu sk umgestellt: Konj. Imp. 3. Pl. visquesson 232 T Part. viscut 470. 32 T.

Entwicklungsgang der starken Verba.

143) Eine Vergleichung der starken Verbalflexion mit der schwachen, wie sie uns in den Urkunden erscheint, lässt schon hier ein Uebergreifen der letzteren in die erstere erkennen, soweit die Betonung in Betracht kommt. Die verschiedenen Ursachen, welche dieses herbeiführten, entsprangen ihrerseits wieder aus dem ausgesprochenen Uniformirungsbestreben der Volkssprache. Die Zahl der starken Verba ist, verglichen mit der der schwachen, die sich zudem durch Neubildungen immer mehr verstärkte, eine verschwindend kleine; viele, die im Latein noch stark flektierten, haben sich schon in vorhistorischer Zeit der zweiten und dritten schwachen Konjugation angeschlossen, viele sogar die organischen Infinitivendungen er, re, mit ir vertauscht. Was aber vor allem auf den Verfall der starken Flexion eine entscheidende Wirkung ausübte, war die verschiedenartige Betonung im Perfekt: drei Personen waren stammbetont (1. und 3. Sing., 3. Plur.), drei flexionsbetont (2. Sing., 1. und 2. Pl.), während im schwachen Praet. alle Formen flexionsbetont waren. Diese verschiedenartige Betonung musste dem Volke auf die Dauer unerträglich werden, besonders, da ihm die starke Flexion eine formelle Unterscheidung der 1. und 3. Sing. unmöglich machte, und dies namentlich musste dazu führen, die stammbetonten Formen durch flexionsbetonte zu ersetzen. Hiernach ist schon in Urkunden aus dem 13. Jahrhundert die 1. Sing. schwach nach der 3. Konjug. flektiert, eine starke Flexion bei dieser Person nicht einmal belegt: escrieysi 105. 10 T (1258) escrieychi 262. 20 T (in einem älteren Serment. Die Redaktion entstand im 13., die Handschrift im 14. Jahrhundert) aus dem 14. Jahrhundert: retengui 170. 2 T, receupí 161. 8, 164. 14 T.

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prezeron 357. 18,

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Die 3. Plur. nahm in diesem Falle die Endung der schwachen 1. oder 2. Konj. èron (Aussprache èrun) an, in den Urkunden aus dem 13. Jahrhundert nur vereinzelt in fezeron 109. 23 T (1258), häufiger in den späteren: C promeseron 330. 6 contradichero 205. 1 Co1 414. 19: remazeron, T: mezereconogueron 358. 4 ron 331. 13 preseron 329. 4 traysseron 358. 18, aus dem 15. Jahrhundert: dicerunt G2 313. 11 T dizerunt 184. 29 disseron 430. 6, escrisseron 420. 7, destrusseron 403. 24. Wenn nun auch diese Verbalformen flexionsbetont sind, sich also in diesem Punkte der schwachen Konjugation anglichen, so bleiben sie doch in der Bildung streng von den schwachen Verben unterschieden, indem sie ihr nicht den Praesensstamm zu Grunde legen, sondern den des Perfekts, der mit der 3. Sing. zusammenfällt, natürlich von dem Stärkegrade des auslautenden Konsonanten abgesehen. Die 3. Sing. Perf. der starken Verba hat dem Zuge der Analogie am längsten widerstanden, eine Flexionsendung, ob betont oder unbetont, in keiner der mittelalterlichen Sprachquellen angenommen.

Die Formen correc 362. 32, 364. 11 T und requerec 8. 1, 194. 3 ̊C scheinen das Gegenteil zu beweisen, und man könnte geneigt sein, in ec die schwache Perfektendung mit dem bekannten Wechsel von t und c zu sehen. Allein die übrigen Formen des Perfekts, ferner die abgeleiteten Tempora (Konj. Imp. und Part. Perf.) beweisen, dass ec zum Stamme gehört.

corre Perf. 3. correc 362. 32, 364. 11 Plur. 3. corregron 403. 24, Part, corregut 398. 14 T.

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querre: Perf. 3. requerec 8. 1, 194. 3 C, Plur. 3. requeregron 356. 8, 364. 32 T, enquerregron 368. 1 T, mit Ausfall des r: requeregon 121. 1, 123. 1 M.

Aehnliche Bildungen kennt pareisser; ein parec ist freilich nicht belegt, aus aparegron 330. 4 T, Konj. Imp. 3. aparegues 139. 2, aber zu erschliessen. Bei diesen drei Verben ist die Bildung mit ec die ausschliessliche. Vereinzelt steht plazec 455. 27 T neben plac 149. 14, Konj. Imp. 3. plagues 418. 13, 442. 19 T. Diese Formen mit ec verdanken ihre Entstehung einer Vertauschung der Perfektendung uit mit evit, in der v aber nicht, wie bei der zweiten schwachen Konjugation, fiel, sondern wie ein deutsches w behandelt wurde, womit ploc aus pluvit, moc aus movit, reconoc aus recognovit zu vergleichen sind. Des ungeachtet hat sich die Sprache vereinzelt verleiten lassen, das stammhafte ec als Flexionssilbe zu betrachten; da eine solche aber unserer Mundart fremd ist, vertauschte man entweder e mit i: corric 429. 8, requeric 442. 21 T, oder c mit t: corret 369. 17 T.

Soviel über die starke Flexion in der älteren Sprachperiode. Es entsteht nun die Frage: Welche weiteren Veränderungen hat dieselbe in der neueren Mundart erlitten?

Die alten Personalendungen des schwachen Perfekts waren, wie wir sahen, bis auf die 3. Sing. und Plur. verschwunden; die Sprache hatte sich aus der 3. Plur. auf èroun für die 1. und 2. Person, die Endungen: Sing. ère, ères Plur. èren, ères abstrahiert und diese auf alle Konjugationen übertragen. Dasselbe geschah bei den starken Verben. Eine weitere Veränderung betraf die 3. Sing., die in der älteren Periode die starke Form dem immer wachsenden Uniformierungstriebe gegenüber gerettet hatte. Auch sie nahm, von der Macht der Analogie hingerissen, die schwache Flexionsendung et an. Hiermit ging der letzte Schritt der Formangleichung Hand in Hand, der fast alle Präteritalstämme der 1. und 2. Klasse, ferner die der 1. Abteilung der 3. Klasse mit dem der 2. Abteilung der 3. Klasse vertauschte, um den Stammesauslaut derselben, c, welches inlautend natürlich wieder als g erscheint, zum charakteristischen Konsonanten der starken Flexion zu machen. Somit hat sich der früher so entschieden ausgeprägte Unterschied zwischen starker und schwacher Verbalflexion im neueren Patois dahin vereinfacht, dass in jener der

Französische Studien. V. 5.

11

stammauslautende Konsonant des Praesens von dem des Perfekts verschieden ist, in dieser nicht.

Vom Perfekt wurden abgeleitet:

1.

Der Konj. Imp., dessen e, entgegen dem der schwachen Flexion, geschlossen ist (siehe P. Meyer, Rom. VIII 154 ff.).

2.

Verschieden von der älteren Sprache das Part. Praes. 3. Die Part. Perf. auf ut, während sich die organisch entwickelten Participialbildungen in der Regel auch in der Neuzeit erhielten.

4.

Seltener auch der Konj. Praes. Es gewährt somit die Entwicklung der starken Flexion ein treffliches Bild von der grossen Beweglichkeit eines volkstümlichen Idioms. Selbstverständlich hat der heutige Sprachstandpunkt, so verschieden von dem mittelalterlichen, sich erst allmälig durchsetzen können, und so wird man sich nicht wundern, noch in den Texten des 17. Jahrhunderts hin und wieder altertümliche, heute und im ganzen 19. Jahrhundert ungebräuchliche Formen zu finden, z. B. Konj. Imp. 3. S. fous 258. 18, Plur. 2. foùsses 253. 24 Fr.

144) Nachstehend ist ein kleines, neueren Dichtungen entnommenes Verzeichnis von Verbalformen gegeben, die in den Urkunden stark flektierten, sei es, dass sie noch heute Spuren dieses Gebrauches hinterliessen, sei es, was seltener der Fall ist, dass sie bereits ganz schwach geworden sind. Ist dasselbe auch weit davon entfernt, auf Vollständigkeit Anspruch machen zu können, so reicht es doch zu einer genügenden Anschauung der modernen » starken << Flexionsverhältnisse hin. Wir ordnen in erster Linie nach dem Perfekt, zweiter nach dem Part. Perf.

1. Verba mit starkem Perfektstamme.
a) Part. Perf. auf ut:

recipere: 3. S. Konj. Imp. ressaghèsse R 623

sèsses 93. 22 Fi.

*sapere: Perf. 3. S.: saguet 362. 8 BR.
bibere: Perf. 3. Plur. beguèrou 84. 19 G,

«

in

2. Pl.

recas

302. 4 C. P.

Part. Praes. buguèn 324. 4 Gui, Part. Perf. begut 84. 27 G.
calere: Part. caugut 222. 15 G.

cognoscere: Perf. 3. S. recounoughet R 871.
debere: Konj. Imp. deguesse 3. S. 91. 11 G VIII

204 R.

fallere: Perf. 3. S. faoughet R 943.

movere: Part. esmouguda G 93. 10.

Part. degut

*potere: Perf. 3. S. poughet R 942; Konj. Imp. 3. Pl. pouguèssou 161. 9 Gui; Konj. Praes. pogue 3. S. Rio 191; Part. Perf. pougut 91. 11 G, 43 R, poughut 384 R, daneben, wenn auch seltener, pouscut 89. 29 G (*poxūtum mit Metathesis von ks zu sk).

placere: Part. Perf. plasegut Rio 188.

solvere Part. resoulguda 165. 20 Gui.

tenere: Perf. 3. tenghit R 280, tenguèt 1. 27 Rou, Part. sou-
stengut R 969.

--

-

venire: Perf. 1. venguère 103. 5 BR, devenguère 89. 21 G, 3. ven-
guèt 8. 19 F, 1. 23 Roubenghet R 383; Plur. 3. venguèrou
82. 18 G, benghèrou R 326. Konj. Imp. 3. S. venguesse 223. 4 G;
Plur. 2. venguessias 13. 1 F; Part. revengut 14. 4 F Fi 14. 5.
*volere: S. 3. vouguèt 81. 11 G, 1. 22 Rou boughet R 108.317;
Part. vougut 89. 6 G, 233. 1 Fr; Konj. Imp. vouguessou 101. 29 Fi;
Konj. Praes. vogue 3. S. 90. 28 G.

b) Organische Participien.

1. Klasse:

fasen 229. 22.

facere: Perf. S. 1. faguère 8. 23 F, 12. 31 T. 3. faguet 1. 26 Rou,
85. 10 G. Plur. 3. faguèroun Rou VI 32, F 7. 28, faguèrou 233. 16 Fi;
fagherou 294 R. Konj. Imp. 3. faguesse 232. 4 Fr. Konj. Praes. 3.
fague F° 219. 4, Gui 160. 17. Part. Praes. faghen R 326, Fi noch
Part. Perf. fach R 876, daneben fagut R 880.
videre: neben Formen mit gutturalem g erscheinen solche mit
palatalem g, welches aus dem Konj. Praes. eingedrungen ist, wo es
sich bekanntlich regelrecht aus dem im Hiatus befindlichen i ent-
wickelte. Perf. gut. 3. veguet 138. 7 BP. Plur. veguèroun 360. 4 BR, —
palat. 1. vejère 7. 19 F, 3. vejèt 232. 12 Fr, bechet R 395. 751. Konj.
Imp. 3. bechesse R 920. Part. Praes veguent 134. 7 BP,
8 G, bechen 197 R. Part. Perf. vis 221. 89 G, 100. 20 Fi (vistum).
2. Klasse.

vegen 85.

dicere: Perf. 1. diguère 10. 16 F, 3. diguèt F° 220. 11; dighet
R 159. 963. Konj. Imp. 3. S. diguèsse 99. 7 Fi. Part. Praes. dighen
174 R. Part. Perf. dich 102. 10 BR.

ducere: Perf. 2. S. aduguères BP 136. 25.
jungere: 3. S. Perf. enchounget R 175.

--

prendere Perf. prenghet R 28, surprenguet Fi 222. 12. Konj.
Imp. prenguessa 3. S. 8. 4 F
prenguesse 230. 31 Fr. Part. Perf.
pres 223. 15 G, 452 R Fem. presa 80. 2 G. Konj. Praes. rigan

1. Pl. 244. 13 Fr.

-

ridere: Perf. 3. S. riguet BR 362. 7, 3. Plur. riguèrou 231. 5 Fr.
Part. Praes. righen R 547, riguen 222. 2 G Fi noch risen 235. 8.
scribere Perf. S. 3. escriguet BPe 275. 18. Part. Perf. escrich
escrit 7. 7 F.

BR 102. 12
*tragere Perf. 3. S. traguet 93. 4 G, 128. 32 BP.
3. Pl. traghessou R 893. Part. Praes. traguen 80. 14 G.
trach 86. 6 G.

-

3. Klasse: Part. Perf. quioch 253. 12 Fr (coctum).

2. Schwach gewordene Verba.

Konj. Imp.

Part. Perf.

mittere: Perf. 3. metet R 651, proumettet R 769. Part, mes F 6. 5.
(Ein schwaches prometero belegten bereits die Urkunden.)

11*

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