Die Dichtkunst und ihre Gattungen: ihrem Wesen nach dargestellt und durch eine nach den Dichtungsarten geordnete Muster-Sammlung erläutert |
From inside the book
Results 1-5 of 71
Page
... muß , zurückgeblieben sei . Diese Ansicht theilte Dr. H. Oesterley , der die Umarbeitung statt meiner unternahm . Doch auch die Umarbeitung des bereits vorhandenen Stoffes stellte sich ihm bald als unzureichend dar , so daß er sich ...
... muß , zurückgeblieben sei . Diese Ansicht theilte Dr. H. Oesterley , der die Umarbeitung statt meiner unternahm . Doch auch die Umarbeitung des bereits vorhandenen Stoffes stellte sich ihm bald als unzureichend dar , so daß er sich ...
Page 1
... muß irgendwie an die Wirklichkeit des Lebens anknüpfen , aber sie ist durchaus nicht dauernd daran gebunden , sondern kann sich in ihrem weiteren Verlaufe vollständig frei entfalten , und diese völlige Ungebundenheit der Fantasie ...
... muß irgendwie an die Wirklichkeit des Lebens anknüpfen , aber sie ist durchaus nicht dauernd daran gebunden , sondern kann sich in ihrem weiteren Verlaufe vollständig frei entfalten , und diese völlige Ungebundenheit der Fantasie ...
Page 2
... muß von ihr wohl unterschieden werden das Gedächtniß , eine an einzelne Merkmale anknüpfende und diese festhaltende Thätigkeit des Verstandes . In der Erinnerung ist die Fantasie rein reproductiv , sie erlebt oder empfindet etwas ...
... muß von ihr wohl unterschieden werden das Gedächtniß , eine an einzelne Merkmale anknüpfende und diese festhaltende Thätigkeit des Verstandes . In der Erinnerung ist die Fantasie rein reproductiv , sie erlebt oder empfindet etwas ...
Page 3
... muß sich in der Erinnerung geseßmäßig und also poetisch gestalten , weil das Bild eines wirklichen Erlebnisses nicht unwahr sein kann ; ganz anders dagegen ist die Thätigkeit der Fantasie bei einem bevorstehenden , einem gefürch- teten ...
... muß sich in der Erinnerung geseßmäßig und also poetisch gestalten , weil das Bild eines wirklichen Erlebnisses nicht unwahr sein kann ; ganz anders dagegen ist die Thätigkeit der Fantasie bei einem bevorstehenden , einem gefürch- teten ...
Page 5
... muß , auch noch ein niedriger ist , so genügt er doch vollständig zum Verständnisse und zum Genusse alles dessen , was das Leben und die Natur , was die Poesie und die Kunst Hohes und Schönes bietet ; die unge- heuer überwiegende ...
... muß , auch noch ein niedriger ist , so genügt er doch vollständig zum Verständnisse und zum Genusse alles dessen , was das Leben und die Natur , was die Poesie und die Kunst Hohes und Schönes bietet ; die unge- heuer überwiegende ...
Contents
2 | |
20 | |
26 | |
46 | |
52 | |
57 | |
65 | |
84 | |
172 | |
174 | |
176 | |
177 | |
184 | |
187 | |
192 | |
193 | |
94 | |
100 | |
111 | |
120 | |
126 | |
134 | |
137 | |
138 | |
146 | |
152 | |
158 | |
161 | |
162 | |
165 | |
169 | |
194 | |
195 | |
199 | |
200 | |
201 | |
202 | |
210 | |
218 | |
226 | |
230 | |
234 | |
235 | |
248 | |
249 | |
Other editions - View all
Die Dichtkunst Und Ihre Gattungen: Ihrem Wesen Nach Dargestellt Und Durch ... Hermann Oesterley No preview available - 2018 |
Die Dichtkunst Und Ihre Gattungen: Ihrem Wesen Nach Dargestellt Und Durch ... Hermann Oesterley No preview available - 2018 |
Common terms and phrases
A. W. Schlegel alſo Appiani Augen Bedeutung beiden Bild Blau Blig bloß Blumen Daktylus Darstellung deutschen Dichter dichterischen Dichtkunst Dichtung Dichtungsarten dieſe Dithyrambus dramatischen einander einzelnen Epigramms Epik epischen Epos Erde erst Erzählung ewig Fabel Fantasie fern Form Freude Fuß ganze Gedanken Gedicht Geist Gliederung Glück Gluth Goldbrand Gott Grab groß großen Hand Handlung hast häufig heilig heißt Helden Herr Herz Himmel hohen in's indeſſen iſt ist's Jambus jezt Kind König Kunst künstlerische Laß laſſen läßt Leben lebte Liebe Lied ließ lyrischen Marinelli Meer Menschen Mephistopheles mimischen Montholon muß müſſen Nacht nimmer Poesie poetischen Thätigkeit Reime Ritornell Roman Roß saß Schmerz Schöpfungen Seele ſei ſein ſelbſt ſich ſie Skolion soll Sonne Spondeus Sprache starb Strophe studirte Sturm Terzine theils Thränen tief todt Triolett Trochäen Trochäus unsern Vater verschiedenen Verse Versfüße Verslehre Volk Wandrer Wein weiß Welt Wesen wesentlich wieder wirklich wohl Wort Zeile zuſammen zwei
Popular passages
Page 110 - Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
Page 234 - Nun gut, es sei dir überlassen! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab, Und führ' ihn, kannst du ihn erfassen, Auf deinem Wege mit herab, Und steh' beschämt, wenn du bekennen mußt: Ein guter Mensch in seinem dunkeln Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Page 119 - Nur der Körper eignet jenen Mächten, Die das dunkle Schicksal flechten; Aber frei von jeder Zeitgewalt, Die Gespielin seliger Naturen, Wandelt oben in des Lichtes Fluren Göttlich unter Göttern die Gestalt.
Page 118 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
Page 155 - Meer - O! Und was soll werden dein Hof und Hall? Edward, Edward! Und was soll werden dein Hof und Hall? So herrlich sonst und schön - O! Ich laß es stehn, bis es sink
Page 216 - Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst, Und übe, dem Knaben gleich, Der Disteln köpft, An Eichen dich und Bergeshöhn; Mußt mir meine Erde Doch lassen stehn Und meine Hütte, die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest. Ich kenne nichts Ärmeres Unter der Sonn als euch, Götter!
Page 216 - Da ich ein Kind war, Nicht wußte, wo aus noch ein, Kehrt ich mein verirrtes Auge Zur Sonne, als wenn drüber war Ein Ohr, zu hören meine Klage, Ein Herz wie meins, Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Page 218 - Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's, das ewig Gestrige, Was immer war und immer wiederkehrt, Und morgen gilt, weil's heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, Und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Page 232 - Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen, Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt; Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen, Hätt'st du dir nicht das Lachen abgewöhnt. Von Sonn' und Welten weiß ich nichts zu sagen, Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Page 120 - Bis der Gott, des Irdischen entkleidet, Flammend sich vom Menschen scheidet Und des Äthers leichte Lüfte trinkt. Froh des neuen ungewohnten Schwebens, Fließt er aufwärts, und des Erdenlebens Schweres Traumbild sinkt und sinkt und sinkt. Des Olympus Harmonien empfangen Den Verklärten in Kronions Saal, Und die Göttin mit den Rosenwangen Reicht ihm lächelnd den Pokal.