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E. O. HOPPÉ

ENGLAND

BAUKUNST UND LANDSCHAFT

MIT EINER EINLEITUNG

VON

CHARLES F. G. MASTERMAN

VERLAG ERNST WASMUTH A.G. / BERLIN

DA 630 479

DIE ORIGINALAUFNAHMEN ZU DIESEM WERK WURDEN VON E. O. HOPPÉ HERGESTELLT. DIE ÜBERTRAGUNG DER EINLEITUNG AUS DEM ENGLISCHEN DURCH J. V. H. / DEN DRUCK DES BILDERTEILES BESORGTE DIE ROTOPHOT A. G., DEN TEXT DRUCKTEN GEBR. MANN, DEN EINBAND FERTIGTE DIE LEIPZIGER BUCHBINDEREI A. G., BERLIN, AN. DEN EINBAND DER LEINEN AUSGABE ZEICHNETE PROF. EHMCKE, MÜNCHEN, DER HALBLEDERAUSGABE LUCIAN ZABEL, BERLIN

1.-20. TAUSEND

JEGLICHE REPRODUKTION VERBOTEN ALLE RECHTE VORBEHALTEN COPYRIGHT BY ERNST WASMUTH A. G. BERLIN 1926

G.L

Geog

Albert 12.13.55

94744

EINLEITUNG

Der wundervollen Bilderreihe, in welcher dieses Buch - nach Auswahl und

Technik in geradezu genialer Weise die Schönheit und Herrlichkeit meines Vaterlandes wiedergibt, einige einleitende Worte vorausschicken zu dürfen, ist mir eine Ehre und stolze Freude. Ich weiß von keiner ähnlichen Sammlung, die in gleichem Maße dem Ausländer, der gern wissen möchte, wie es in England aussieht, dem Engländer, der das Land seiner Väter verlassen hat und zu fremden Ländern und Menschen ausgewandert ist, und endlich auch denjenigen unter uns, die nie über die Gestade unserer Inseln hinausgekommen sind, jenes ganz eigenartige Gefühl wehmütiger, um nicht zu sagen schmerzlicher Freude gäbe, das durch alles wahrhaft Schöne, insbesondere aber durch die leidenschaftliche Liebe in uns erweckt wird, die wir bei dem Gedanken an Heimat und Vaterland empfinden. Ein Werk wie dieses ist von internationaler Bedeutsamkeit und muß auch ganz international dankbar begrüßt werden.

Meine Worte sollen hinleiten auf Bilder, welche Landschaften wiedergeben und Werke von Menschenhand.

Sie eröffneten Perspektiven auf die englische Geschichte eines ganzen Jahrtausends. Aber in wesentlichen Punkten ist das Bild dem Worttext überlegen. Dem, der hierüber näheres zu hören wünscht, möchte ich die Lektüre zweier Bücher empfehlen, die kürzlich erschienen sind. Das eine ist das „,England“-Buch von Sr. Ehrwürden Dr. Inge, Dekan der Paulskirche, das andere die „Englische Geschichte“ George Macaulay Trevelyans. Die Freude an den Bildern des vorliegenden Buches wird noch beträchtlich wachsen, wenn man jene beiden Schriften bzw. Studien gelesen hat, und wiederum können diese nur an Interesse gewinnen, wenn man sie an Hand so zauberhafter Bilder liest.

Ein bedeutender französischer Schriftsteller, der vor vielen Jahren englische Verhältnisse studierte, hat unser Land durch eine scharf markierte und fast genau gerade Linie in zwei Hälften geteilt, die er „das grüne“ und „das schwarze“ England taufte. Natürlich ging diese Verallgemeinerung zu weit. Es fanden sich grüne Stellen in seinem „schwarzen" und schwarze Stellen in seinem „grünen“ England. Doch im großen und ganzen kann man sich schon daran halten, daß es auf ein und derselben Insel zwei völlig voneinander verschiedene Lande gibt. Das England, das seine Existenz der industriellen Revolution zu verdanken hat und von allen Teilen des ganzen Vereinigten Königreichs dem Auge des Beschauers den größten Reichtum und Einfluß sowie die meiste Energie zeigt, ist ein England, das zu

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