Unterhaltung zur Schilderung Göthescher Dicht- und Denkweise: ein DenkmalC. Glaser, 1834 |
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... fann er nie zum Dene fen und Seyn sich erheben , worin eben das Treffende und Zusammentreffende liegt . Wer dagegen die Kunst ganz besigt , bekümmert sich nur selten , und nur da , wo es einen Ausioß giebt , um das Raisonnement darüber ...
... fann er nie zum Dene fen und Seyn sich erheben , worin eben das Treffende und Zusammentreffende liegt . Wer dagegen die Kunst ganz besigt , bekümmert sich nur selten , und nur da , wo es einen Ausioß giebt , um das Raisonnement darüber ...
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... fann man das Mehl nicht säen . Hingegen das Saamen- forn feimt , grünt , blüht und fruchtet . „ Die Worte sind gut , sie sind aber nicht das Beste . " Das Wort ist gut und somit an sich so gut , als das Beste . Aber was es an sich ist ...
... fann man das Mehl nicht säen . Hingegen das Saamen- forn feimt , grünt , blüht und fruchtet . „ Die Worte sind gut , sie sind aber nicht das Beste . " Das Wort ist gut und somit an sich so gut , als das Beste . Aber was es an sich ist ...
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... fann ferner sich immer ausschließlich in seinem Elemente erhalten , wer versucht nicht auch das , was er nicht kann ? * ) In Wilhelm Meisters Lehrjahren , und zwar in den Bekennt nissen einer schönen Seele , lernen wir einen adeligen ...
... fann ferner sich immer ausschließlich in seinem Elemente erhalten , wer versucht nicht auch das , was er nicht kann ? * ) In Wilhelm Meisters Lehrjahren , und zwar in den Bekennt nissen einer schönen Seele , lernen wir einen adeligen ...
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... fann die andere „ bilden , “ dieß ist ihre selbständige Seite , ihre Beziehung auf sich selbst . Woran sich abermals jene doppelte Weise auf das Absolute bezogen zu werden veroffenbart . nun diese selbständige Seite betrifft , so ist ...
... fann die andere „ bilden , “ dieß ist ihre selbständige Seite , ihre Beziehung auf sich selbst . Woran sich abermals jene doppelte Weise auf das Absolute bezogen zu werden veroffenbart . nun diese selbständige Seite betrifft , so ist ...
Page 85
... fann es läug- uen , daß jeder Mensch unter solchen Geheimnissen lebt , und sich tagtäglich Mystifikationen gefallen lassen muß , die sich aber auch täglich mehr entwickeln und enthüllen ? So findet er sich auch fortwährend in ...
... fann es läug- uen , daß jeder Mensch unter solchen Geheimnissen lebt , und sich tagtäglich Mystifikationen gefallen lassen muß , die sich aber auch täglich mehr entwickeln und enthüllen ? So findet er sich auch fortwährend in ...
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Common terms and phrases
allgemeine Aphorismen Augen äußerlich beiden besondere Beste Bestimmung bewußt Beziehung bleibt bloß bösen cher Christenthum dern Dichter dieſe dieß eben eigentlich einander einzelnen endlich Entsagung Erde erkennen Erkenntniß Erklärung Erscheinung erst ewigen Juden Ewigkeit Farben Farbenlehre finden Freund ganze Gedanken Geheimniß Geist gesezte gewiß giebt Glauben gleich Göthe Göthe's Werke Gott große Grunde halten Hans Sachs heißt heit Herz Hiermit Himmel Hippokrates höchsten Höhe indem iſt jezt Kind kommen kommt könnte Kunst kurz laſſen läßt Leben lebendigen Leiden lernen lezte lich Licht und Finsterniß Liebe Lied machen macht Meister Menschen Mephistopheles mithin muß mußt Natur neuen Pantheismus Paraphrase recht Ruhe sagt Sauerteig scheint Seele sehen sehn ſein ſeiner ſelbſt seyn ſich ſie Sinn soll sollte ſondern Spize Sünde Thätigkeit theils thun thut Trübe Ueber Unendlichen unsere Urtheil Verhältniß viel Wahlverwandtschaften wahre Wahrheit Wanderjahren Weise weiß Welt Werth Wesen wieder wirklich wohl Wort XXVI Zeilen
Popular passages
Page 17 - Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt, Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
Page 113 - Vergleich ich wohl der Liebe heitern Frieden In Gegenwart des allgeliebten Wesens; Da ruht das Herz, und nichts vermag zu stören Den tiefsten Sinn, den Sinn, ihr zu gehören. In unsers Busens Reine wogt ein Streben, Sich einem Höhern, Reinern, Unbekannten Aus Dankbarkeit freiwillig hinzugeben, Enträtselnd sich den ewig Ungenannten; Wir heißen's fromm sein! — Solcher seligen Höhe Fühl ich mich teilhaft, wenn ich vor ihr stehe.
Page 11 - Um Mitternacht ging ich, nicht eben gerne, Klein kleiner Knabe, jenen Kirchhof hin Zu Vaters Haus, des Pfarrers; Stern am Sterne, Sie leuchteten doch alle gar zu schön; Um Mitternacht.
Page 117 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
Page 9 - Mich ergreift, ich weiß nicht wie, Himmlisches Behagen. Will mich's etwa gar hinauf Zu den Sternen tragen? Doch ich bleibe lieber hier, Kann ich redlich sagen, Beim Gesang und Glase Wein "Auf den Tisch zu schlagen. Wundert euch, ihr Freunde, nicht, Wie ich mich geberde; Wirklich ist es allerliebst Auf der lieben Erde : Darum schwör' ich feyerlich Und ohn' alle Fährde, Daß ich mich nicht freventlich Wegbegeben werde.
Page 113 - Ich wüßt' es nicht zu sagen Sie bietet mir zum Schönen manches Gute; Das lastet nur, ich muß mich ihm entschlagen. Mich treibt umher ein unbezwinglich Sehnen, Da bleibt kein Rat als grenzenlose Tränen.
Page 109 - Produktionen belohnt, die Neugierde zu erregen, die Aufmerksamkeit zu fesseln, zu voreiliger Auflösung undurchdringlicher Rätsel zu reizen, die Erwartungen zu täuschen, durch das Seltsamere, das an die Stelle des Seltsamen tritt. zu verwirren, Mitleid und Furcht zu erregen, besorgt zu machen, zu rühren und endlich durch Umwendung eines scheinbaren Ernstes in geistreichen und heitern Scherz das Gemüt zu befriedigen, der Einbildungskraft Stoff zu neuen Bildern und dem Verstande zu fernerm Nachdenken...
Page 205 - Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt
Page 188 - Das ganze Weltwesen liegt vor uns, wie ein großer Steinbruch vor dem Baumeister, der nur dann den Namen verdient, wenn er aus diesen zufälligen Naturmassen ein in seinem Geiste entsprungenes Urbild mit der größten Ökonomie, Zweckmäßigkeit und Festigkeit zusammenstellt.
Page 113 - Wie mich geheimnisvoll die Form entzückte! Die gottgedachte Spur, die sich erhalten! Ein Blick, der mich an jenes Meer entrückte, Das flutend strömt gesteigerte Gestalten. Geheim Gefäß, Orakelsprüche spendend! Wie bin ich...