Oselig der, dem wohlgeborgen, So eine süße Blume blüht! Feodor Löwe. Der frohe Wandersmann. Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt; Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld Joseph Frhr. v. Eichendorff. Abenddämmerung. Am blassen Meeresstrande Saß ich gedankenbekümmert und einsam. Von der Fluth gedrängt, Schäumten und rauschten näher und näher Die ich einst, als Knabe Von Nachbarskindern vernahm, Auf den Treppensteinen der Hausthür Lächelnd und mondbeglänzt. Heinrich Heine. Herbstlich sonnige Tage. Mir beschieden zur Lust, Nur zu rasten, zu lieben, Lausch' ich mit stillem Bemüh'n, Wie die Schöpfung entlang Geist und Welt sich berühren Zu harmonischem Klang. Was da webet im Ringe, Was da blüht auf der Flur, Die mit Düften sich füllt, Doch mit heiliger Lippe Deutet die Mus' es aus. Emanuel Geibel. |