Und dann auch soll, wenn Enkel um uns trauern, 13. An das Schicksal Warum gabst du uns die tiefen Blicke, Unfre Zukunft Ahnungsvoll zu schaun, Unfrer Liebe, unserm Erdenglücke Um durch all die seltenen Gewühle lurnulf Ach, so viele tausend Menschen kennen, Nur uns armen liebevollen Beiden Glücklich, den ein leerer Traum beschäftigt, Sag, was will das Schicksal uns bereiten? Kanntest jeden Zug in meinem Wesen, Fühlt' sein Herz an deinem Herzen schwellen, Alle seine Sinnen sich erhellen Und beruhigen sein brausend Blut! Und von Allem dem schwebt ein Erinnern. Nur noch um das ungewisse Herz, 25 330 35 40 45 Fühlt die alte Wahrheit ewig gleich im Innern, Und der neue Zustand wird ihm Schmerz. 50 14. Jägers Abendlied Im Felde schleich ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr, muskl Da schwebt so licht dein liebes Bild, Dein füßes Bild mir vor. Du wandelst jezt wohl still und mild Und ach mein schnell verrauschend Bild Des Menschen, der die Welt durchstreift Nach Osten und nach Westen schweift, Mir ist es, denk ich nur an dich, 15. Wandrers Nachtlied Der du von dem Himmel bist, 5 ΙΟ 15 Ach, ich bin des Treibens müde! 5 Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust ! W 16. Ein gleiches Ueber allen Gipfeln Ist Ruh, w In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch. 5 17. Wonne der Wehmut Trocknet nicht, trocknet nicht, Thränen der ewigen Liebe! Ach, nur dem halbgetrockneten Auge Wie öde, wie todt die Welt ihm erscheint! Thränen unglücklicher Liebe! 18. Sehnsucht Mel.: O! Vater der Barmherzigkeit 2c. Dies wird die legte Thrän' nicht sein, Die glühend Herz auf quillet, Das mit unsäglich neuer Pein Sich schmerzvermehrend stillet. 5 |