Töne, Schwager, ins Horn, Raßle den schallenden Trab, Daß der Orkus vernehme: wir kommen, Daß gleich an der Thüre Der Wirt uns freundlich empfange. 3. Mahomets Gesang Seht den Felsenquell, Freude hell, Wie ein Sternenblick; Ueber Wolken Nährten seine Jugend Zwischen Klippen im Gebüsch. Jünglingfrisch Tanzt er aus der Wolke Auf die Marmorfelsen nieder, Nach dem Himmel. Durch die Gipfelgänge Jagt er bunten Kieseln nach, Und mit frühem Führertritt Reißt er seine Bruderquellen Mit sich fort. Drunten werden in dem Thal Unter seinem Fußtritt Blumen, Und die Wiese Lebt von seinem Hauch. 40 5 IO 15 20 Ha, ich bin der Herr der Welt! mich lieben Ha, ich bin der Herr der Welt! ich liebe gieb mir, Gott im Himmel! daß ich mich Der Höh und Liebe nicht überhebe. Wer half mir Wider der Titanen Uebermut? Wer rettete vom Tode mich, Von Sklaverei? Hast du nicht Alles selbst vollendet, Und glühtest jung und gut, Betrogen, Rettungsdank Dem Schlafenden da droben? Ich dich ehren? Wofür? Hast du die Schmerzen gelindert Hast du die Thränen gestillet Je des Geängsteten? Hat nicht mich zum Manne geschmiedet Die allmächtige Zeit Und das ewige Schicksal, Meine Herrn und deine? Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, Weil nicht alle Blütenträume reiften? Hier siz ich, forme Menschen. Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu genießen und zu freuen sich, Wie ich! 30 35 40 45 50 55 |