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277) Unter dieser Bezeichnung umfaßte man ja damals noch unterschiedslos alle Studirten und Schriftsteller.

278) Brief an Hagedorn v. 10. Aug. 1743 (ungedr. b B. Lizmann) 279) Br. a. Gottsched v. 18. Sept. 1743 (Danzel S. 153). 280) 26. Oct. 1743 (Hagedorn h. v. Eschenburg V, 288 ff.). 281) Holberg's Vermischte Briefe, Bd. III, Br. 28, S. 141. Vgl. Pruz: Holberg S. 170.

282) Vgl. Brief an Bodmer v. 18. Sept. 1747 (Schnorrs Archiv XIV, 49).

283) Söderhjelm (S. 16) sicht in der Zurückweisung des „Bauerscherzes", welche Schlegels späteres Vorspiel „Die Langeweile" ent= hält, einen Seitenhieb gegen Holberg. Zu solcher Heimtücke hatte der deutsche Dichter keinen Grund; auch geht aus der näheren Ausführung hervor, daß im Gegentheil an den Bauerscherz" der deutschen Rüpelstücke gedacht ist,

Der, damit sich nur ein laut Geschrei erhebet,

Mit Händ' und Füßen sich bestrebet,

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Sich stößt, sich balgt, sich wälzt, sich auf den Boden streckt, Kurz dessen ganzer Wiz nach Bier und Branntwein schmeckt. 284) Leben XLII.

285) S. Brief an Bodmer vom 31. März 1749 (Schnorrs Archiv V, 57). Daß er mit Gellert correspondirte, beweist näher ein hs. auf der Königl. Bibliothek zu Berlin vorhandener Brief Adolf Schlegels, worin er (30. Mai 1771) eine Bescheinigung giebt über den richtigen Empfang sowohl von den Gellertischen Briefen, als auch von meinen und meiner Brüder Briefen an diesen unsern beiderseitigen sel. Freund.“

286) S. Adolfs Brief an Giseke o. D. (Schnorrs Archiv V, 62). 287) S. Brief Gisekes an Adolf Schlegel v. Juli 1747 (Schnorrs Archiv V, 55).

288) Vgl. J. Minor: Chr. F. Weiße, S. 6. f. S. auch Brief v. Aug. Amalia Schlegel an Lessing v. 21. Oct. 1780 (Lessings Wke., Hempel XX, 2, S. 1024).

289) Vgl. Minor a. a. D. S. 16.

290) Vgl. besonders Danzel: Gottsched S. 268 f.

291) Jördens' Lexikon unter Ad. Schlegel S. 523.

292 Vgl. Koberstein III,5 59.

293) Wke. III, 421 ff.

294) Vgl. Brief von Pottelwig (Ad. Schlegel) an Bodmer v.

30. Juli 1746 (Litt. Pamphlete S. 94).

295) Charakteristiken S. 495.

296) Leben XXXIX.

297) 3. Oct. 1743 (ungedruckt, Züricher Stadtbibliothek).

298) 15. Sept. 1745 (Leben XL u. Schnorrs Archiv XIV, 48). 299) Gottsched hatte ihn in der Vorrede zum IV. Th. der ,,Schaubühne“ mit Corneille verglichen!

300) Leben XLI f.

301) 15. April 1747 (Stäudlin).

302) 19. April 1746 (ebd.).

303) Gottschedianer, Züricher, Indifferente.

304) An Hagedorn 3. Ostermesse 1746, (Hagedorn H. v. Eschenburg V, 204).

305) Söderhjelm S. 2 f.

306) Lessing an Eva König 8. Januar 1773 (Lessings Wke., Hempel XX, 1, 541).

307) „Gottsched und seine Zeit" S. 250.

308) Vorbericht: Wfe. IV, 205 f.

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309) J. Adolf Scheibe: Tragische Cantaten (außer Schlegels Gedicht enthält die Ausgabe Gerstenbergs Ariadne auf Naxos"). Flensburg u. Leipzig 1765. Vgl. Ersch: Handbuch d. deutschen Litt. II, 2, S. 861, Nr. 5928.

310) Vgl. Erich Schmidt über Goethes Proserpina (Vierteljahrschrift für Litteraturgeschichte I, 1, S. 41).

311) Exemplar der Königl. Bibl. zu Dresden.

312) Exemplar ebd.

313) Erwähnt von Söderhjelm S. 113.

Elias Schlegel wurde,

wie noch des Weiteren auszuführen sein wird, 1748 als Professor angestellt.

314) S. 122. Nicht zuerst, wie Antoniewicz S. CXXXIV glaubt, in Schmids „Nekrolog“, 1785, S. 246.

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315) Söderhjelm (S. 113) bewegt sich in folgendem Gedankengange: Schmid hat ebenso als den Mitherausgeber der Sammlung einiger Schriften zum Zeitvertreib des Geschmackes" unsern Elias Schlegel statt seines Bruders Adolf genannt (den Beweis von Adolfs Autorschaft liefert der aus der Autographensammlung von Georg Kestner, dem Enkel Charlotte Buffs, nicht, wie Antoniewicz S. CXXXIV glaubt, aus A. Kästners Nachlaß herausgegebene Briefwechsel Adolfs mit Giseke, Schnorrs Archiv V, 41 ff.). So kann nach Söderhjelm der jüngere Bruder Heinrich (der erst Ostern 1745 die Schule verließ und sich litterarisch noch nicht versucht hatte!) als Destouches-Uebersezer angenommen werden, da dieser 1761 am ehesten als „Herr Professor Schlegel" bezeichnet werden konnte,

während Elias schon todt war (doch wird Elias auch nach seinem Tode noch häufig als „Hr. Prof. Schlegel“, durchaus nicht immer als „scl. Schlegel“ citirt; wo der Vorname fehlt, ist gewöhnlich der bekannteste des Namens, Elias, gemeint; auch erwähnt Adolf in einem späteren Briefe au Gärtner vom 10. März 1788, ungedruckt bei G. Kestner — nur, daß Heinrich, als er noch in Leipzig studirte, „an der großen Sammlung von Reisebeschreibungen überscßte“). Ferner behauptet Söderhjelm, Elias sei 1745 anderweitig beschäftigt und auch ohne nähere Bezichung zu Gärtner gewesen, — beides, wie wir wissen, unrichtig. Schließlich ist auch die Vorrede für Schlegel durchaus nicht zu unparteiisch, streift vielmehr nahe an Selbstveirath der Anonymität.

316) A. a. D. S. 276.

317) In seiner Einleitung zum Neudruck, S. CXXXIII ff.

318) Die Vermuthung von Antoniewicz S. CXXXVI, Gärtner habe vielleicht nur Schlegels Arbeit zum Druck befördert, erweist sich damit als irrig. Im Hamburger Nachdruck ist diese Ungleichheit infolge Durchführung der ersten Schlegelschen Schreibart (vielleicht auf Schlegels directen Einfluß?!) ausgeglichen. 319; Vgl. Lessing: Hamb. Dramat. St. 28.

320) Vgl. Danzel S. 277 f. ́

321) Ueber diesem Buch ohne Titel schwebte bisher völliges Dunkel, das erst durch Briefe aus Kestners Sammlung, die ich einsehen durfte, einigermaßen gelichtet wird. Bodmer hatte sich 12. Sept. 1747 in einem Briefe an Sulzer (Körte S. 69) über das Buch aufgehalten: „Mir sollte leid sein, wenn Herr von Hagedorn (dessen Verleger Bohn war!) an dem Buch ohne Titel viel Antheil hätte." Dazu gab Gleim die Anmerkung: „Von Elias Schlegel.“ Der gute Adolf hatte seinen Zweck erreicht: das Buch erregte wegen seiner originellen Einführung Aufsehen, und alles suchte nach dem „Ver= fasser" (wie man damals noch auch für „Herausgeber“ sagte). Hage= dorn seinerseits rieth auf Ebert (der als Hamburger ebenfalls leicht Beziehungen zu Bohn haben konnte!). Am 21. September 1746 (die drei folgenden Briefe liegen ungedruckt bei Kestner) schreibt Giseke an Hagedorn: „Der Verfasser des Buchs ohne Namen hat er= fahren, daß E. H. den H. Ebert für den Verfasser desselben gehalten haben. Er hat daraus mit der Eitelkeit eines Schriftstellers ge= schlossen, daß es Ihnen nicht mißfallen habe, und ich weiß, wie wohl er sich darauf zu gute thut. Es ist eben der, den ich, und wo ich nicht irre, auch E. H. bei dem Lobe der Gottheit nach Anleitung des 104. Psalms (von Adolf Schlegel!) in dem I. Bd. der Beiträge

schon ehemals mit H. Eberten verwechselt haben.“ Hagedorn giebt noch im selben Monat die Verwechslung zu, anfügend: „obwohl ich auch sogleich ein paar Erzählungen darinnen bemerket, die ich von H. Schlegeln in Kopenhagen wußte. . . Die kleine de über das Kartenspiel hätte nicht glücklicher gerathen können.“ Vielleicht tragen genauere Angaben zu ihrer Auffindung bei. Giseke antwortete am 25. Cctober: „Die kleine Ode über das Kartenspiel ist von H. Schlegeln in Kopenhagen. Sie ist ganz außerordentlich wohl ge= rathen; indessen habe ich doch schon zu seinem Herrn Bruder gesagt, ich glaubte, sie könnte mir und viel mehrern noch weit besser gefallen, wenn sie an ein Frauenzimmer gerichtet wäre; denn man interessirt sich für dasselbe so sehr, daß kein Zweifel ist, der Schluß dieser kleinen Ode würde noch viel mehr rühren, als er jezt thut, wenn er durch die Person des Geschlechts, an die es gerichtet ist, noch ein neues Gewicht bekäme.“ Uebrigens erwähnt Adolf Schlegel, entsprechend der damals allgemeinen Art, seine Anonymität zu wahren, geflissentlich in dem Brief, welchen er als „Pottelwig“ an Bodmer 30. Juli 1746 schrieb (Litt. Pamphete S. 94), „das Buch ohne Titel, in welchem die Vorrede und einige Anmerkungen bei den Romanhelden besonders merkwürdig sind."

322) Aufgefunden ist ein Exemplar des Buchs ohne Titel weder von mir noch von Antoniewicz, troz Anfragen an alle größeren Bibliotheken. Wenigstens geben die „Freimüthigen Nachrichten von neuen Büchern" (III, 223) den Inhalt genau an; neben größeren Uebersehungen aus dem Französischen finden sich an Originalen nur kleinere Gedichte. Während hier die Vorrede, die dem Herausgeber Adolf zuzurechnen sein wird, „voll Wiz und Geschmack“ gefunden wird, fällt S. 298 „W. Erlenbach“ (das ist Bodmer) mit unnöthigem Eifer über das Buch her. Ebd. IV, 132 folgt eine erneute lobende Anzeige, das Blatt war, wie erwähnt, vorwiegend eine Sammlung von Zeitungsstimmen.

323) Leben LI.

324) I, 317.

325) Das 67. St. des Spectator geißelt die Schlegel gerügten

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unschicklichen Ausartungen des Tanzes, erwartet jedoch von einem ästhetisch geregelten Tanze Förderung der Körpergewandtheit und der Schicklichkeit.

326) In endgiltiger vollständiger Gestalt: Wke, III, 421 ff. — Nach späteren ungedruckten Briefen (bei Kestner u. Lizmann) ließ Schlegel durch Hagedorn häufig für die neue dänische Königin Tänze besorgen.

327) Abgedruckt im V. Bd. der Wke.

328) Hallische Bemühungen (1745) XIII. St., S. 463. Allg. Dtsch. Bibliothek (1771) Bd. XV, S. 231 ff.

329) S. Söderhjelm S. 131.

330) Ausführliche Nachricht in Schlegels Brief an Hagedorn v. 9. April 1746 (ungedruckt, Besit v. B. Lizmann).

331) Johann Heinrich Schlegel an Nicolai 27. April 1771 (ungedruckt auf der Königl. Bibl. z. Berlin). Die Zeitschrift liegt gesammelt in 2 Bdn. vor (Kopenhagen 1773). Univ.-Bibl.

332) Vgl. Söderhjelm S. 53.

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Exemplar der Kieler

333) „Außerdem“ entspricht heutigem „sonst“.
334) S. Vorbericht: Wte. II, 186 f.

335) Dies theils zur Bestätigung, theils zur Ergänzung meiner Ausführungen in der Monographie Karl Gotthelf Lessing“ S. 71 f. 336) Wfe. IV, 102.

337) Vgl. seinen Brief an Bodmer v. 18. Sept. 1747 (Schnorrs Archiv XIV, 49 ff.).

338) Vgl. Söderhjelm S. 63 f.

339) Litteraturbrief 191, Moses Mendelssohns Schriften IV, 2, S. 310 f.

340) Hamburgische Dramaturgie 52. St.

341) Haller (Gött. Gel. Ztg. 1748, S. 350) findet den „Ge= heimnißvollen“ nicht nur voll Wiß und Artigkeit“, sondern auch, den,,Knoten natürlich und wirksam“.

342) Vgl. Schüße: Hamburgische Theatergesch. S. 275.

343) F. L. W. Meyer: F. L. Schröder I, S. 382; II, 2, S. 17 55, 144.

344) Poet. Wke. I, 135 f.

345) Fabeln und Erzählungen, III. Buch.

346) Ucber andere ähnliche Stücke s. I. Minor: Chr. F. Weiße, S. 101.

347) Von da in die Wke." übergegangen (II, 183 ff.).

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348) Am 9. Apr. 1746 kündigt er Hagedorn die Absicht an, ,,cine Tragödie unter dem Titel Canut zu machen“ (ungedruckt bei Lizmann); am 8. Oct. arbeitet er bereits wegen einer vorausgesagten „Komödie“ (der damaligen Allgemeinbezeichnung für jedes Theater= unternehmen) fleißiger an dem Stück (Brief an Bodmer, gedruckt bei Stäudlin a. a. D.). An Hagedorn sendet er die erste Fassung des Anfangs, von welcher sich die Redaction des Druckes in Einzelheiten vortheilhaft unterscheidet (ungedruckt bei Lizmann).

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