Wie er da stand, Und mit einem Mal Ew'ge Flammen In die Seel' ihm warfst! Tausend-schlangenzüngig Beugen sollst du's nicht! Kind'scher Zweige Haupt, Muttergegenwart geschieden. Allgegenwärt'ge Liebe! Beutst dem Wetter die Stirn, Gefahren die Brust; Hast mir gegossen Ins früh welkende Herz Doppeltes Leben: Freude zu leben, Und Muth! Fels-Weihegefang an Psyche. Veilchen bring' ich getragen, ་ Daß ich dein moosig Haupt Sei du mir heilig, Ich sah von dir Ich irrer Wandrer Fühlt' erst auf dir Da, wo wir lieben, Ist Vaterland; Wo wir genießen, Schrieb meinen Namen An deine Stirn; Du bist mir eigen, Mir Ruhesit. Und aus dem fernen Unlieben Land Mein Geist wird wandern Und ruhn auf dir. Sei du mir heilig, Felsen des Thals! Ich sehe sie versammelt Um den Abwesenden Lehnt sie sich über den Fels. Wo meine Brust hier ruht, An das Moos mit innigem Liebesgefühl sich Athmend drängt, Ruhst du vielleicht dann, Psyche. Trübe blickt dein Aug' In den Bach hinab, Und eine Thräne quillt Vorbeigequollnen Freuden nach; Hebst dann zum Himmel Dein bittend Aug, Auch der Nimm des verlebten Tages Zier, Die bald welke Rose, von deinem Busen, Streu die freundlichen Blätter Uebers düstre Moos, Ein Opfer der Zukunft! Durch die Gipfelgänge Jagt er bunten Kieseln nach, Drunten werden in dem Thal Lebt von seinem Hauch. Doch ihn hält kein Schattenthal, Die ihm seine Knie' umschlingen, Bäche schmiegen Sich gesellig an. Nun tritt er Der mit ausgespannten Armen Die sich, ach! vergebens öffnen, Kommt ihr alle! Und nun schwillt er Herrlicher; ein ganz Geschlechte |