Und jeden Sonn- und Feiertag Der getreue Eckart. , wären wir weiter, o wär' ich zu Haus! Sie kommen, da kommt schon der nächtliche Graus : Sie sind's, die unholdigen Schwestern. Sie streifen heran, und sie finden uns hier, Sie trinken das mühsam geholte, das Bier So sprechen die Kinder und drücken sich schnell; Die Hulden, sie kommen von durstiger Jagd, Gesagt so geschehn! und da naht sich der Grans Die Kinderlein ängstlich gen Hause so schnell, Wir kriegen nun Schelten und Streich' bis aufs Blut. Und der es euch anräth und der es befiehlt, Vom Wundermann hat man euch immer erzählt; Die habt ihr nun köstlich in Händen. Sie kommen nach Hause, sie sehen den Krug Das Wunder, es dauert zum morgenden Tag; Und wenn euch, ihr Kinder, mit treuem Gesicht Und liegt auch das Zünglein in peinlicher Hut, Gutmann und Hutweiß. Und morgen fällt St. Martins Fest, Da knetet sie ihm Puddings ein Im Bette liegen Beide nun, Und Gutmann spricht zur guten Frau: ,,Du, riegle die Thüre fest." „Bin kaum erholt und halb erwarmt, Wie käm' ich da zu Ruh; Und flapperte sie einhundert Jahr, Ich riegelte sie nicht zu." Drauf eine Wette schlossen sie Ganz leise sich ins Ohr: So wer das erste Wörtlein spräch', Der schöbe den Riegel vor. Zwei Wanderer kommen um Mitternacht Und wissen nicht, wo sie stehn, Die Lampe losch, der Herd verglomm, Zu hören ist nichts, zu sehn. Was ist das für ein Herenort? Den weißen Pudding speisten sie, Und Gutweib sagte sich selber viel, Zum Andern sprach der Eine dann: " „Wie trocken ist mir der Hals! Der Schrank, der klafft, und geistig riecht's, Da findet sich's allenfalls. „Ein Fläschchen Schnaps ergreif' ich da, Das trifft sich doch geschickt! Ich bring' es dir, du bringst es mir, Doch Gutmann sprang so heftig auf " Bezahlen soll mit theurem Geld, Wer mir den Schnaps verthan!" Und Gutweib sprang euch froh heran, „Du, Gutmann, sprachst das erste Wort, Nun riegle die Thüre gleich!" Der Todtentanz. Der Thürmer, der schaut zu Mitten der Nacht Hinab auf die Gräber in Lage; Der Mond, der hat Alles ins Helle gebracht: Der Kirchhof, er liegt wie am Tage. Da regt sich ein Grab und ein anderes daun: Das recht nun, es will sich ergößen sogleich, So arm und so jung und so alt und so reich; Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut, Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Dann klippert's und klappert's mitunter hinein, Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr: Gethan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell Der Mond, und noch immer er scheinet so hell Nur Einer, der trippelt und stolpert zulet |