Ich habe gespeiset; nun speis' ich erst gut! Die Jugend verschlingt nur, dann sauset sie fort; Ich kost und ich schmeckte beim Essen. Ich habe getrunken; nun trink' ich erst gern! Ja, schonet nur nicht das erquickende Naß: Ich habe getanzt und dem Tanze gelobt! Und wer sich der Blumen recht viele verflicht, Drum frisch nur aufs Neue! Bedenke dich nicht: Denn wer sich die Rosen, die blühenden, bricht, Generalbeichte. Lasset heut im edeln Kreis Meine Warming gelten! Nehmt die ernste Stimmung wahr, Denn sie kommt so selten. Reue soll man doch einmal So bekennt, vertraut und fromm, Aus des Irrthums falschen Weiten Sammelt euch und sucht bei Zeiten Euch zurecht zu finden. Ja, wir haben, sei's bekannt, Wachend oft geträumet, Nicht geleert das frische Glas, Wenn der Wein geschäumet; Manche rasche Schäferstunde, Flücht'gen Kuß vom lieben Munde Haben wir versäumet. Still und maulfaul saßen wir, Wenn Philister schwäßten, Ueber göttlichen Gesang Ihr Geklatsche schätzten; Deren man sich rühmen könnte, Uns zur Rede seßten. Willst du Absolution Deinen Treuen geben, Wollen wir nach deinem Wink Unabläßlich streben, Uns vom Halben zu entwöhnen Den Philistern allzumal Kophtisches Lied. Lasset Gelehrte sich zanken und streiten, Merlin der Alte, im leuchtenden Grabe, Eben Und Zum Narren auch, wie sich's gehört! auf den Höhen der indischen Lüfte Und in den Tiefen ägyptischer Grüfte Hab' ich das heilige Wort nur gehört: Lin andres. Geh! gehorche meinen Winken, Lerne zeitig flüger sein: Amboß oder Hammer sein. Vanitas! vanitatum vanitas! Ich hab' mein Sach auf Nichts gestellt, Juchhe! Drum ist's so wohl mir in der Welt, Und wer will mein Kamerade sein, Der stoße mit an, der stimme mit ein Bei dieser Neige Wein! Ich stellt mein Sach auf Geld und Gut, Juchhe! Darüber verlor ich Freud' und Muth, weh! Die Münze rollte hier und dort, Auf Weiber stellt' ich nun mein Sach, Daher mir kam viel Ungemach, Die Falsche sucht' sich ein ander Theil, Ich stellt mein Sach auf Reis' und Fahrt, und ließ meine Vaterlandesart, weh! Und mir behagt' es nirgends recht, Ich stellt' mein Sach auf Ruhm und Ehr', Und Juchhe! sieh! gleich hatt' ein Andrer mehr, Wie ich mich hatt' hervorgethan, Da sahen die Leute scheel mich an, Hatte keinem recht gethan. Ich sezt mein Sach auf Kampf und Krieg, Juchhe! Und uns gelang so mancher Sieg, Juchhe! |