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Studien zu Göthe's Werken.

3) Das epische Gedicht die Jagd“ und „die Novelle". ·

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Den gewaltigen Sturm, welchen die weimarer Dioskuren durch ihre nach allen Seiten hin verlegenden Xenien erregt hatten, glaubten diese durch neue großartige Leistungen, welche die ganze Nation auch wider Willen zu freudiger Anerkennung und begeisterter Bewunderung vereinigten, am schönsten beschwören zu können. Schiller wandte sich zu Göthe's innigster Freude mit entschiedenstem Ernste dem Wallenstein zu, welcher die glänzende Reihe großartiger dramatischer Schöpfungen eröffnete, mit welchen der Dichter in den lepten acht Jahren seines nur zu sehr von schmerzlichen Körperleiden getrübten Lebens den höchsten und schönsten Preis erringen sollte; denn die Ueberzeugung, daß dieser ihm im Drama zu Theil werden müsse, war in ihm herangereift, woher er auch seinen frühern Plan eines epischen Gedichtes auf Gustav Adolph aufgegeben hatte. Da= gegen neigte sich Göthe, dessen lester Band von Wilhelm Meister unglücklicher Weise in den leidenschaftlichen Xenienstrudel gerieth, jezt dem Epos zu, welchem er sich durch seine Idylle „Alexis und Dora" genähert hatte, indem ein Gegenstand, der zu einem ähn lichen kleinen Gedichte bestimmt war, sich zu einem größern ausdehnte, das sich völlig in der epischen Form darstellte;1) wir meinen

1) Vergl. Göthe's Brief an H. Meyer Nr. 18. Archiv VII.

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