Die Christliche Lehre von der Sünde, Volumes 1-2

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J. Max und Komp., 1849 - Sin

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Page 259 - ... lügen will, wie Desdemona sterbend log; lügen und betrügen will, wie der für Orest sich darstellende Pylades; morden will, wie Timoleon, Gesetz und Eid brechen wie Epaminondas, wie Johann de...
Page 498 - Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh'; Drum geb' ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
Page 259 - Ja, ich bin der Atheist und Gottlose, der, dem Willen der Nichts will zuwider- lügen will, wie Desdemona sterbend log; lügen und betrügen will, wie der für Orest sich darstellende Pylades; morden will, wie Timoleon...
Page 579 - Denn * wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, das er hat.
Page 552 - Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.
Page 527 - Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf; und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles was da lebet, wie ich getan habe. So lange die Erde stehet, soll nicht aufhören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Page 144 - Der Mensch, wenn er auch in der Zeit geboren wird, ist doch in den Anfang der Schöpfung (das Centrum) erschaffen. Die That, wodurch sein Leben in der Zeit bestimmt ist, gehört selbst nicht der Zeit, sondern der Ewigkeit an: sie geht dem Leben auch nicht der Zeit nach voran, sondern durch die Zeit (unergriffen von ihr) hindurch als eine der Natur nach ewige That.
Page 135 - Der Ungrund teilt sich aber in die zwei gleich ewigen Anfänge, nur damit die zwei, die in ihm, als Ungrund, nicht zugleich oder Eines sein konnten, durch Liebe eins werden, dh er teilt sich nur, damit Leben und Lieben sei und persönliche Existenz.
Page 10 - Wahrhaft frei ist der Mensch nicht, wenn sein Wille von Gott abgewandt ist, auch nicht, wenn er auf gleiche Weise von dem Bösen . . . wie von dem Guten sich angezogen findet, eben so wenig, wenn sein Wille ein noch relativ unbestimmter, gleichsam leerer in sittlicher Beziehung ist, sondern dann ist er im höchsten Sinne frei, wenn er mit voller Entschiedenheit das Gute will und in seinem Handeln jene innere Notwendigkeit ausprägt, welche jeden Gedanken an die Möglichkeit des Gegentheils ausschließt.
Page 541 - Aber nicht das Leben, das sich vor dem Tode scheut und von der Verwüstung rein bewahrt, sondern das ihn erträgt und in ihm sich erhält, ist das Leben des Geistes. Er gewinnt seine Wahrheit nur, indem er in der absoluten Zerrissenheit sich selbst findet.

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