Handbuch zur Einführung in die deutsche Litteratur mit Proben aus Poesie und Prose |
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... Gunther zur Stelle , Er that , als ob er ihn schwänge , wo der Steinblock lag ; dieweil der Held des Wurfes pflag . 55. Siegfried war voll Kühnheit , Er warf den Stein 20 I. Die ältere Zeit der deutschen Litteratur .
... Gunther zur Stelle , Er that , als ob er ihn schwänge , wo der Steinblock lag ; dieweil der Held des Wurfes pflag . 55. Siegfried war voll Kühnheit , Er warf den Stein 20 I. Die ältere Zeit der deutschen Litteratur .
Page 21
C. Hentschel. 55. Siegfried war voll Kühnheit , Er warf den Stein noch weiter Es war ein großes Wunder , Daß er zugleich im Sprunge 56. Da rief zu ihren Mannen Als Gunther wohlbehalten Ihr Sippen und Gesinde , Ihr werdet König Gunthern ...
C. Hentschel. 55. Siegfried war voll Kühnheit , Er warf den Stein noch weiter Es war ein großes Wunder , Daß er zugleich im Sprunge 56. Da rief zu ihren Mannen Als Gunther wohlbehalten Ihr Sippen und Gesinde , Ihr werdet König Gunthern ...
Page 27
... voll Graus , drin wurden Blumen rot . ist mir armem Weibe not . mit gar manchen bösen Rat . Worten oder That bereiten kann im Haß . in Treuen rät Kriemhild Euch das . “ ich kehr ' in kurzer Frist . 5. Herr Siegfried , fürchten thu ' ich ...
... voll Graus , drin wurden Blumen rot . ist mir armem Weibe not . mit gar manchen bösen Rat . Worten oder That bereiten kann im Haß . in Treuen rät Kriemhild Euch das . “ ich kehr ' in kurzer Frist . 5. Herr Siegfried , fürchten thu ' ich ...
Page 31
... voll ; wo frisch der Bronnen quoll , er trank doch nimmermehr , Das lange Säumen empfand er schwer . war lauter , kühl und gut . sich nieder zu der Flut ; 46. Des Bronnens muntre Welle Da streckte König Gunther Draus schöpft ' er mit ...
... voll ; wo frisch der Bronnen quoll , er trank doch nimmermehr , Das lange Säumen empfand er schwer . war lauter , kühl und gut . sich nieder zu der Flut ; 46. Des Bronnens muntre Welle Da streckte König Gunther Draus schöpft ' er mit ...
Page 33
... voll Jammer ,, Wollt Ihr , stolzer König , Noch irgend Treue üben , Eurer Huld und Gnade 64. Laßt sie des genießen , ich klagte , was mein Herz betrübt . " der todeswunde Held : an jemand auf der Welt so laßt mein trautes Weib empfohlen ...
... voll Jammer ,, Wollt Ihr , stolzer König , Noch irgend Treue üben , Eurer Huld und Gnade 64. Laßt sie des genießen , ich klagte , was mein Herz betrübt . " der todeswunde Held : an jemand auf der Welt so laßt mein trautes Weib empfohlen ...
Common terms and phrases
alten Aridäus Augen beiden Berg Blut Degen deutschen Dichter Dichtung dieſe Drum edle Ehre Erde ersten Feind Frankreich Frau fremden Freund froh Fürsten Fuß Gerlind gleich Gott groß großen Gudrun Gunther Hagen halten Hand Hartmut Haupt Haus heiligen Held Herr Herz Hetel heute hieß Himmel hoch holde Hüon Isaurier iſt ist's Jahre jezt Kaiser Kind Klopstock kommen König konnte Krieg Kriemhild Krimkrieges kühn Land Landsknecht laß laßt Leben Leib Leid lezten Liebe Lied ließ Litteratur Ludwig Uhland Macht mancher Mann Meer Menschen muß mußt Mutter Nacht Narses nimmer Oberon Parmenio Philotas Prinz recht Recken Reich Reineke Rhein rief Ritter Roß Rüdeger Rußland sagte Schild Schloß Schwert ſein ſie Siegfried Sohn soll sollte sprach stand stark stolzen Strato Teja Thal thun thut Treue unsere Vater Vaterland Vesuv viel Volk voll Wald Wallensteins ward Weib weiß Welt wieder wilden wohl wollte Wort Wülpensand Wunden
Popular passages
Page 271 - Hab ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger Kann ich's lassen; Will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke! O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen.
Page 267 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 356 - Wälzt den ungeheuren Brand! Denn die Elemente hassen Das Gebild der Menschenhand. Aus der Wolke Quillt der Segen, Strömt der Regen; Aus der Wolke, ohne Wahl, Zuckt der Strahl.
Page 355 - Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau, die Mutter der Kinder, und herrschet weise im häuslichen Kreise und lehret die Mädchen und wehret den Knaben und reget ohn' Ende die fleißigen Hände und mehrt den Gewinn mit ordnendem Sinn und füllet mit Schätzen die duftenden Laden und dreht um die schnurrende Spindel den Faden und sammelt im reinlich geglätteten Schrein die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein » und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer und ruhet nimmer.
Page 270 - Der Zauberlehrling Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort' und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen, Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei...
Page 273 - So hab ich doch manche noch schlimmer vollbracht, Der Morgen hat alles wohl besser gemacht. Drum rasch bei der mondlichen Helle Ins Bett, in das Stroh, ins Gestelle. Und als er im willigen Schlummer so lag, Bewegt es sich unter dem Bette. Die Ratte, die raschle, solange sie mag!
Page 355 - Der Mann muß hinaus ins feindliche Leben, muß wirken und streben und pflanzen und schaffen, erlisten, erraffen, muß wetten und wagen das Glück zu erjagen. Da strömet herbei die unendliche Gabe, es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe, die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus. Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau, die Mutter der Kinder, und herrschet weise im häuslichen Kreise und lehret die Mädchen und wehret den Knaben und reget ohn...
Page 311 - Es wurde dunkler, wir kamen dem Tale Chamonix näher und endlich darein. Nur die großen Massen waren uns sichtbar. Die Sterne gingen nacheinander auf und wir bemerkten über den Gipfeln der Berge, rechts vor uns, ein Licht, das wir nicht erklären konnten. Hell, ohne Glanz wie die Milchstraße, doch dichter, fast wie die Plejaden...
Page 219 - Der König und die Kaiserin, Des langen Haders müde, Erweichten ihren harten Sinn, Und machten endlich Friede; Und jedes Heer, mit Sing und Sang, Mit Paukenschlag und Kling und Klang, Geschmückt mit grünen Reisern, Zog heim zu seinen Häusern. Und überall all überall, Auf Wegen und auf Stegen, Zog Alt und Jung dem Jubelschall Der Kommenden entgegen. Gottlob ! rief Kind und Gattin laut, Willkommen!
Page 389 - Reime heiß ich viermal kehren wieder Und stelle sie, geteilt, in gleiche Reihen, Daß hier und dort zwei eingefaßt von zweien Im Doppelchore schweben auf und nieder. Dann schlingt des Gleichlauts Kette durch zwei Glieder Sich freier wechselnd, jegliches von dreien. In solcher Ordnung, solcher Zahl gedeihen Die zartesten und stolzesten der Lieder. Den werd ich nie mit meinen Zeilen kränzen, Dem eitle Spielerei mein Wesen dünket Und Eigensinn die künstlichen Gesetze. Doch wem in mir geheimer Zauber...