Schillers Jungfrau von Orleans: eine romantische Tragödie

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D.C. Heath, 1904 - 292 pages
 

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Popular passages

Page 19 - Den Hirten, sich zum Streiter ausersehen, Der stets den Hirten gnädig sich bewies, Er sprach zu mir aus dieses Baumes Zweigen: „Geh hin! Du sollst auf Erden für mich zeugen.
Page 113 - Kriegsruhm füllte, bleibt nichts übrig Als eine Handvoll leichten Staubs. — So geht Der Mensch zu Ende — und die einzige Ausbeute, die wir aus dem Kampf des Lebens Wegtragen, ist die Einsicht in das Nichts Und herzliche Verachtung alles dessen, Was uns erhaben schien und wünschenswert.
Page 162 - Jetzt bin ich Geheilt, und dieser Sturm in der Natur, Der ihr das Ende drohte, war mein Freund, Er hat die Welt gereinigt und auch mich. In mir ist Friede - Komme, was da will, Ich bin mir keiner Schwachheit mehr bewußt!
Page 184 - Im Chor der Engel steht sie glänzend da, Sie hält den ewgen Sohn an ihrer Brust, Die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen. Wie wird mir — Leichte Wolken heben mich — Der schwere Panzer wird zum Flügelkleide. Hinauf — hinauf — Die Erde flieht zurück — Kurz ist der Schmerz, und ewig ist die Freude.
Page 19 - Nicht Männerliebe darf dein Herz berühren Mit sündgen Flammen eitler Erdenlust, Nie wird der Brautkranz deine Locke zieren, Dir blüht kein lieblich Kind an deiner Brust, Doch werd ich dich mit kriegerischen Ehren, Vor allen Erdenfrauen dich verklären.
Page 18 - Lebt wohl, ihr Berge, ihr geliebten Triften,' Ihr traulich stillen Täler, lebet wohl! Johanna wird nun nicht mehr auf euch wandeln, Johanna sagt euch ewig Lebewohl. Ihr Wiesen, die ich wässerte, ihr Bäume, Die ich gepflanzet, grünet fröhlich fort! Lebt wohl, ihr Grotten und ihr kühlen Brunnen! Du Echo, holde Stimme dieses Tals, Die oft mir Antwort gab auf meine Lieder — Johanna geht, und nimmer kehrt sie wieder! Ihr Plätze alle meiner stillen Freuden, Euch lass
Page 119 - Wen furcht ich mit dem Schwerte meines Gottes ? Siegreich vollenden will ich meine Bahn, Und kam die Hölle selber in die Schranken, Mir soll der Mut nicht weichen und nicht wanken ! Sie will abgehen.
Page 128 - Konnt ich dieses Herz verhärten, Das der Himmel fühlend schuf! Willst du deine Macht verkünden, Wähle sie, die frei von Sünden Stehn in deinem ewgen Haus, Deine Geister sende aus, Die Unsterblichen, die Reinen, Die nicht fühlen, die nicht weinen!
Page 107 - Dem Mann zur liebenden Gefährtin ist Das Weib geboren; wenn sie der Natur Gehorcht, dient sie am würdigsten dem Himmel!
Page 86 - Was ist unschuldig, heilig, menschlich gut, Wenn es der Kampf nicht ist ums Vaterland?

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