Durch eigene Hand: Bilder aus der Geschichte des Selbstmords : in fünf Vorträgen |
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... nahm er sein Schwert und fiel darein . Mit unverkennbarem Entsegen berichten die Evangelisten vom Selbstmord des Verräters Judas . Von da an galt der Selbst- mord bei den Christen für die gräßlichste Sünde , wurzelnd in Unglauben und in ...
... nahm er sein Schwert und fiel darein . Mit unverkennbarem Entsegen berichten die Evangelisten vom Selbstmord des Verräters Judas . Von da an galt der Selbst- mord bei den Christen für die gräßlichste Sünde , wurzelnd in Unglauben und in ...
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... nahm drei Tage keine Nahrung ; dann ließ er in seinem Schlafzimmer ein Badezelt aufschlagen . Hier ward eine Wanne aufgestellt , in welcher er lange lag und indem von Zeit zu Zeit laues Wasser zugegossen ward , allmählich hinstarb ...
... nahm drei Tage keine Nahrung ; dann ließ er in seinem Schlafzimmer ein Badezelt aufschlagen . Hier ward eine Wanne aufgestellt , in welcher er lange lag und indem von Zeit zu Zeit laues Wasser zugegossen ward , allmählich hinstarb ...
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... oder doch entschuldigte und erlaubte . Kaiser Hadrian , welcher in vielen Stücken mit derselben übereinstimmte , nahm den Selbstmord in Schuß und bedauerte auf seinem peinvollen Sterbelager , daß er nicht mehr Kraft 26.
... oder doch entschuldigte und erlaubte . Kaiser Hadrian , welcher in vielen Stücken mit derselben übereinstimmte , nahm den Selbstmord in Schuß und bedauerte auf seinem peinvollen Sterbelager , daß er nicht mehr Kraft 26.
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... nahm es mit dem größten Gleichmut auf . Da ihn seine dämonische innere Stimme von dem Gang zum Tode nicht abgehalten hatte , so schloß er daraus , daß der Tod wirklich für ihn kein Übel , sondern ein Glück sei , wofür er den Göttern ...
... nahm es mit dem größten Gleichmut auf . Da ihn seine dämonische innere Stimme von dem Gang zum Tode nicht abgehalten hatte , so schloß er daraus , daß der Tod wirklich für ihn kein Übel , sondern ein Glück sei , wofür er den Göttern ...
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... nahm , etliche Tropfen daraus in ein Gläschen schüttete und aus- rief : In zwei Minuten werden Sie einen Mann vor ihren Augen sterben sehen . Meine Herrn , ich sage Ihnen Lebewohl " . Damit leerte er das Glas mit dem Gift , zog seine ...
... nahm , etliche Tropfen daraus in ein Gläschen schüttete und aus- rief : In zwei Minuten werden Sie einen Mann vor ihren Augen sterben sehen . Meine Herrn , ich sage Ihnen Lebewohl " . Damit leerte er das Glas mit dem Gift , zog seine ...
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 47 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde I Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 70 - Gaft von Hand zu Hand, Empfangen überall mit Lust, mit Leid entsandt. Er schlichtet jedes menschliche Geschäft gewandt, In jeder Schwierigkeit ist ihm ein Rath bekannt.
Page 87 - Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.
Page 38 - Wir fanden schon oben, daß, weil dem Willen zum Leben das Leben immer gewiß und diesem das Leiden wesentlich ist, der Selbstmord, die willkürliche Zerstörung einer einzelnen Erscheinung, bei der das Ding an sich ungestört stehen bleibt...
Page 142 - Gottes Wille; getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille. Wie Gott mir verheißen hat, der Tod ist mein Schlaf worden.
Page 137 - Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde.
Page 37 - Der außerordentlich lebhaste, und doch weder durch die Bibel, noch durch triftige Gründe unterstützte Eifer der Geistlichkeit monotheistischer Religionen gegen denselben scheint daher auf einem verhehlten Grunde beruhen zu müssen: sollte es nicht dieser sein, daß das freiwillige Aufgeben des Lebens ein schlechtes Kompliment ist für den, welcher gesagt hat n»v^» x»1.» Xi»v? — So wäre es denn abermals der obligate Optimismus dieser Religionen, welcher die Selbsttötung anklagt, um nicht...
Page 141 - Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Page 16 - Protestantismus entwickelt den Charakter jedes einzelnen, indem er den Menschen in jeder Hinsicht selbständig macht. Er gibt jedem die wahre Freiheit, macht jeden unabhängig und verbindet doch alle zu einem schönen Ganzen. Aber diese Freiheit führt auch leicht zu religiösen Zweifeln. Der unfertige Charakter entbehrt die kräftige geistliche Führung der Kirche, der Unglückliche findet schwerer Trost, weil er der menschlich-priesterlichen Mittlerschaft entraten muß.
Page 37 - Mortifikation des Willens ihn zur Verneinung seiner selbst und zur Erlösung hätte führen können; so gleicht in dieser Hinsicht der Selbstmörder einem Kranken, der eine schmerzhafte Operation, die ihn von Grund aus heilen könnte, nachdem sie angefangen, nicht vollenden läßt, sondern lieber die Krankheit behält.