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ἦτε οἱ ἐγκυβερνήσει, Schleierm.: ἥτε οἴη κυβερνήσει) πάντα διὰ πάντων. Doch ist das Denken, wodurch die Weisheit gewonnen wird, nach Heraklits Anschauung nicht sowohl eine von der Sinneswahrnehmung trennbare und derselben entgegengesetzte Geistesthätigkeit, als vielmehr nur das volle Offensein der Sinne für die allgemeine allherrschende Vernunft, die Isolirung aber begründet den Irrthum, s. Sext. Emp. adv. Math. VII, 129. Anaxagoras bei Sext. Emp. adv. Math. VII, 90: ὑπὸ ἀφαυρότητος αὐτῶν (τῶν αἰσθήσεων) οὐ δυνατοί ἐσμεν κρίνειν ταληθές. Nach Anaxag. bei Simplic. in Arist. phys. fol. 33 sq. erkennt die göttliche Vernunft alle Dinge, die menschliche aber ist ihr gleichartig: πάντα ἔγνω νόος· — νόος δὲ πᾶς ὁμοῖος ἐστι καὶ ὁ μέζων καὶ ὁ ἐλάσσων. Von Demokrit berichtet Sext. Emp. adv. Math. 138, er theile die Erkenntniss ein in die, welche durch die Sinneswahrnehmung und die, welche durch den Verstand gewonnen werde; jene nenne er die dunkle (σκοτίη), diese die echte (γνησίη); ebendaselbst 140, das Werk der ἔννοια sei die ζήτησις, die Erforschung des Unbekannten auf Grund der sinnlichen Erscheinungen. Doch gewährt dieses Denken nur relativ eine höhere Gewissheit; der Mensch hat überhaupt kein Wissen im strengen Sinne des Wortes. Demokrit bei Diog. Laërt. IX, 72: ἐτεῇ δὲ οὐδὲν ἴδμεν· ἐν βυθῷ γὰρ ἡ ἀλήθεια - Empedokles bei Aristot. de anima I, 2. 404. b. 13:

γαίῃ μὲν γὰρ γαῖαν ἐπώπαμεν, ὕδατι δ' ὕδωρ,
αιθέρι δ' αιθέρα διαν, ἀτὰρ πυρὶ πῦρ ἀΐδηλον,

στοργῇ δὲ στοργήν, νεῖκος δέ τε νείκεϊ λυγρῷ.

Die Lehren der alten Pythagoreer sind uns nicht mehr in der eigenen Darstellung jener Philosophen zugänglich, da selbst die dem Philolaus zugeschriebene Schrift, aus der uns noch manche (durch Boeckh Berl. 1819 herausgegebene und erläuterte Fragmente) erhalten sind, nach Schaarschmidts Untersuchungen (die angebliche Schriftstellerei des Philolaus und die Bruchstücke der ihm zugeschriebenen Bücher, Bonn 1864) für unecht gehalten werden muss. Wir können uns mit Zuversicht bloss an die Angaben des Aristoteles halten (Metaph. I, 5 u. ö.). Nur als Zeugnisse für die Richtung des späteren Pythagoreismus dürfen Stellen wie folgende gelten: Pseudo-Philolaus bei Stob. Eclog. I, 1, 3 (s. Boeckh Philol. S. 141): οὐ γὰρ ἦς δῆλον αὐθενὶ οὐθὲν τῶν πραγμάτων, οὔτε αὐτῶν ποθ' (πρὸς αὐτὰ οὔτε ἄλλω ποτ' ἄλλο, εἰ μὴ ῆς ἀριθμὸς καὶ ἡ τούτω ἐσσία. Νῦν δὲ οὗτος κατ τὴν ψυχὴν ἁρμόζων αἰσθήσει πάντα γνωστὰ καὶ ποτάγορα (d. h. προςήγορα, einander entsprechend und befreundet) ἀλλάλοις ἀπεργάζεται. Bei Sext. Emp. adv. Math. VII, 92 (s. Boeckh Philol. S. 191-92): ὑπὸ τοῦ ὁμοίου τὸ ὅμοιον καταλαμβάνεσθαι πέφυκεν. — Xenophanes bei Sext. Emp. adv. Math. VII, 49; 110; VIII, 326:

καὶ τὸ μὲν οὖν σαφὲς οὔτις ἀνὴρ ἴδεν οὐδέ τις ἔσται
εἰδὼς, ἀμφὶ θεῶν τε καὶ ἅσσα λέγω περὶ πάντον·

εἰ γὰρ καὶ τὰ μάλιστα τύχοι τετελεσμένον εἰπών,
αὐτὸς ὅμως οὐκ οἶδε, δόκος δ' ἐπὶ πᾶσι τέτυκται.

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Parmenides spricht den Satz der Identität im metaphysischen Sinne

mit den Worten aus: korv, oder: čou yao siva, und den Satz des Widerspruchs mit den Worten: οὐκ ἔστι μὴ εἶναι oder μηδὲν δ' (ἐστὶν) οὐκ εἶναι. Er erklärt für falsch die Meinung der irrenden, zweihäuptigen (dizoavo) Sterblichen, der unkritischen Schaaren (äzqıra qõda), welche Sein und Nichtsein für identisch und zugleich auch für nicht identisch halten und ein Jegliches in sein Gegentheil umschlagen lassen: οἷς τὸ πέλειν τε καὶ οὐκ εἶναι τωὐτὸν νενόμισται

κοὐ τωὐτὸν. πάντων τε παλίντροπος ἐστι κέλευθος.

(Parm. fragm. ed Mullach vs. $5; 43-44; 45-51.) Parmenides nimmt in den zuletzt angeführten Versen höchst wahrscheinlich Bezug auf Heraklit (worauf auch Steinhart in der Hall. allg. Literaturz. 1845 S. 892 f. und Bernays im Rhein. Museum VII, S. 114 f. aufmerksam gemacht haben), denn Heraklit ist es, der eben diese Lehre aufstellt: ταυτό τ' ἔνι (leg. ταὐτόν ἐστι ζῶν καὶ τεθνηκὸς κ. τ. λ., πάντα εἶναι καὶ un siva (Plut. consol. c. 10; Arist. Metaph. III. 7. 1012. a. 24 cf. III. 3. 1005. b. 25 *), παλίντονος (παλίντροπος) ἁρμονία κόσμου, ὅκωςπερ λύρης zai Tošov (Plutarch. de Is. et Os. c. 45; de an. procr. 27, 2); aber nicht auf Heraklit als vereinzelten Denker, sondern als Choregen der kritiklosen Menge, die den Sinnen trauend, in eben jener widerspruchsvollen Ansicht befangen sei. welche Heraklit in philosophischer Form vorträgt. (So sagt ja auch Aristoteles de an. I, 2. 405. a. 28: ¿v zivýoɛi d' ɛìvai τὰ ὄντα κἀκεῖνος ᾤετο καὶ οἱ πολλοί, vgl. Plat. Theaet. p. 179, und in ganz analoger Weise wirft Herbart Hegel »Empirismus vor.) Indem Heraklit die synthetische Einheit der Gegensätze als Identität, ihr Vereinigtsein als Einssein bezeichnete, reizte er den strengen Denker Parmenides zum Widerspruch und zur Ergreifung des entgegengesetzten Extrems: Parmenides verneint von dem wahrhaft Seienden alle Vielheit und allen Wechsel. (Es ist der nämliche Gegensatz philosophischer Grundansichten, der sich in dem Hegel'schen und dem Herbart'schen Systeme wiederholt, jedoch mit dem Unterschiede, dass Heraklits unmittelbare Anschauung sich bei Hegel zur dialektischen Methode vertieft hat, und dass Herbart nur die Vielheit der Eigenschaften Eines Dinges und die Veränderung für widersprechend hält, aber nicht die Vielheit einfacher realer Wesen aufhebt, und den von Parmenides nicht gewagten Versuch unternimmt, den Schein der Veränderung aus dem Sein des Unveränderlichen philosophisch abzuleiten). Das Denken, lehrt Parmenides ferner, gehört dem Einen wahrhaft Seienden, welches gedacht wird an und ist identisch mit ihm, das Seiende selbst ist das Denkende, der vous. Parmen. fragm. vrs. 94-97:

τωὐτὸν δ' ἐστὶ νοεῖν τε καὶ οὕνεκέν ἐστι νόημα
οὐ γὰρ ἄνευ τοῦ ἐόντος, ἐν ᾧ πεφατισμένον ἐστίν,
εὑρήσεις τὸ νοεῖν· οὐ δ ̓ ἦν γὰρ ἡ ἔστιν ἢ ἔσται
ἄλλο παρὲκ τοῦ ἐόντος.

*) Metaph. III, 3, ist vielleicht καθάπερ τινὲς οἴονται Ἡράκλειτον zu lesen und dem Sinne nach ὑπολαμβάνειν, nicht λέγειν, zu ergänzen ; denn gesagt hat Heraklit wirklich, dass das Nämliche sei und auch

Ueber die Wahrheit sollen nicht die täuschenden Sinne urtheilen, sondern die Vernunft. Parm. fragm. vrs. 54-57:

μηδέ σ' ἔθος πολύπειρον ὁδὸν κατὰ τήνδε βιάσθω,

νωμᾶν ἄσκοπον ὄμμα καὶ ἠχήεσσαν ἀκουὴν

καὶ γλῶσσαν· κρῖναι δὲ λόγῳ πολύδηριν ἔλεγχον

ἐξ ἐμέθεν ῥηθέντα.

Ueber Zeno den Eleaten berichtet Diog. Laërt. IX, 25: qnor Sè 'Aqıστοτέλης ἐν τῷ Σοφιστῇ, εὑρετὴν αὐτὸν γενέσθαι διαλεκτικῆς. Zeno's dialektische Kunst bestand wesentlich darin, dass er durch Argumentationen gegen das Sein des Vielen (Simplic. in Phys. fol. 30 b) und der Bewegung (Arist. Phys. VI, 9. 239. b) den indirecten Beweis für die Wahrheit der Parmenideischen Lehre von dem Einen, welches wahrhaft sei, zu führen unternahm, s. (Plat. ?) Parmen. p. 128. Seine Dialoge scheinen nach (Plat. ?) Parmen. p. 127 mehrere geordnete Argumentationsreihen, loyous, enthalten zu haben.

Zu vergl.: Bernh. Münz, Die Keime der Erkenntnisstheorie in der vorsophist. Periode der griech. Philosophie. Wien 1880.- Heraklit's Philosophie hat im Anschluss an Hegel als die Philosophie des logischen Gedankengesetzes von der Identität des Gegensatzes dargest F. Lasalle, Die Philos. Herakl. des Dunkeln v. Ephesos. 2 Bde. Berlin. 1858. Darüber: R. Mariano, Lassalle e il suo Eraclito, saggio di filosofia egheliana. Firenze 1865. Ueber Demokrit's Sensualismus zu vergl. J. F. W. Burchard Democriti philosophiae de sensibus fragm. Minden 1830. - Ed. Johnson, Der Sensualismus des Demokritos u. s. Vorgänger, mit Bezug auf verwandte Erscheinungen d. neueren Philos. Gymn.-Progr. Plauen. 1868.

§ 12. Durch die Sophisten wurde mit der Rhetorik auch eine Kunst des doppelseitigen Disputirens ausgebildet, die der subjectiven Willkür diente. Die dialektische Kunst stellt Sokrates (470-399 v. Chr.), beseelt von der Idee des Wissens, in den Dienst des Strebens nach objectiv gültiger Erkenntniss, welche von jedem denkenden Subjecte gleichmässig und mit Nothwendigkeit als wahr anzuerkennen sei. Auf Grund des Einzelnen sucht er zusammenfassend und prüfend das Allgemeine zu erkennen, über welches er dann mittelst der Begriffsbestimmung Rechenschaft giebt. So wird er der Urheber der Induction und Definition, aber zunächst nur in der Anwendung auf ethische Probleme und ohne die logische Theorie.

nicht sei (vgl. iμev xaì ovx eiμev bei Heraklides, Alleg. Hom. c. 24), aber annehmen, denken konnte er es nicht, weil dies überhaupt nicht möglich ist.

Protagoras ap. Diog. L. IX, 51: πάντων χρημάτων μέτρον ἄν θρωπος, τῶν μὲν ὄντων ὡς ἔστι, τῶν δὲ οὐκ ὄντων ὡς οὐκ ἔστιν. Ibidem: πρῶτος ἔφη δύο λόγους εἶναι περὶ παντὸς πράγματος ἀντικειμένους allios. (Arist.?) de Melisso, Xenophane, Gorgia c. 5: (ò Fogy ías) οὐκ εἶναί φησιν οὐδέν· εἰ δὲ ἔστιν, ἄγνωστον εἶναι· εἰ δὲ καὶ ἔστι καὶ γνωστὸν, ἀλλ' οὐ δηλωτὸν ἄλλοις. Vergl. M. Schanz, Beiträge z. vorsokr. Philos. aus Plato. Hft. 1. Die Sophisten. Göttingen. 1867. H. Siebeck, Das Problem des Wissens b. Sokrates u. d. Sophistik. Realsch.-Progr. Halle 1870. E. Schnippel, Die Hauptepochen in d. Entwickelung des Erkenntnissprobl. I. Die Widerlegung der sophist. Erkenntnisstheorie in Platon Theaetet. Realsch.-Progr. Gera 1874. — Wolff, Num Plato quae Protag. de sensuum et sentiendi ratione tradidit recte exposuerit. Gymn.-Progr. Jever 1871.-Fr. Lange, Ueber d. Sensualismus des Sophisten Protag. u. die dagegen v. Plato im 1. Theile des Theaet. gemachten Einwürfe. Dissert. Göttingen 1873. Bernh. Münz, Die Erkenntniss- u. Sensationstheorie des Protagoras. Wien 1880.

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Arist. Metaph. XII. 4. 1018 b. 27: δύο γάρ ἐστιν ἃ τις ἂν ἀποδοίη Σωκράτει δικαίως, τούς τ' ἐπακτικοὺς λόγους καὶ τὸ ὁρίζεσθαι καθόλου· ταῦτα γὰρ ἐστιν ἄμφω περὶ ἀρχὴν ἐπιστήμης. Arist. Metaph. I, 6. 987. b. 1: Σωκράτους δὲ περὶ μὲν τὰ ἠθικὰ πραγματευομένου, περὶ δὲ τῆς ὅλης φύσεως οὐθέν, ἐν μέντοι τούτοις τὸ καθόλου ζητοῦντος καὶ περὶ ὁρισμῶν ἐπιστήσαντος πρώτου τὴν διάνοιαν. Vgl. Xenoph. Memorab. IV, 5, 12; IV, 6, 1. - L. Noack, Sokrates u. d. Sophisten in Psyche. B. 2. 1859. O. Weishaupt, Sokrates im Verh. z. Sophistik. Gymn.Progr. Böhm. Leipa. 1870. H. Siebeck, Unters. z. Philos. d. Griechen (I. Sokrates Verh. z. Sophistik). Halle 1873. Phil. Jak. Ditges, Die epagog. oder inductor. Methode des Sokrates u. d. Begriff. Gymn.Progr. Cöln 1864.

§ 13. Unter den einseitigen Sokratischen Schulen behandeln die Cynische des Antisthenes und die Cyrenaische oder hedonische des Aristippus hauptsächlich die ethischen Probleme und berühren die logischen fast nur in negativer Polemik gegen gleichzeitige Systeme. Die Megarische Schule des Euklides und die mit ihr verwandte ElischEretrische Schule des Phädo und Menedemus verschmelzen mit den Sokratischen Principien die Eleatischen Lehren. Indem die Megariker, um die Einheit des Seienden zu vertheidigen, die Wahrheit der sinnlichen Erscheinungen bestreiten, geht ihre Dialektik allmählich immer mehr in blosse Eristik auf, die sich besonders in der Erfindung zahlreicher Fang- und Trugschlüsse gefällt.

Antisthenes betreitet die Platonische Ideenlehre: es könne wohl angegeben werden, wem ähnlich, aber nicht, was die Dinge seien.

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Definitionen einfacher Begriffe seien ein nutzloser Wortaufwand (uaκρὸς λόγος). Simplic. in Arist. Categ. fol. 54 b. Es lasse sich von jedem Ding nur sein eigenthümlicher Begriff aussagen. Arist. Metaph. IV. 29. 1024. b. 32. Αντισθένης ᾤετο εἰήθως μηδὲν ἀξιῶν λέγεσθαι πλὴν τῷ οἰκείῳ λόγῳ ἓν ἐφ' ἑνός· ἐξ ὧν συνέβαινε μὴ εἶναι ἀντιλέγειν, σχεδὸν δὲ μηδὲ ψεύδεσθαι. In der Schule des Antisthenes ward die Behauptung aufgestellt, es sei nicht möglich, das Was zu definiren, sondern es sei nur möglich die Beschaffenheit eines Dinges anzugeben; vom Silber z. B. lasse sich nicht sagen, was es sei, sondern nur so viel, es sei etwas Aehnliches wie Zinn. Arist. Metaph. VII. 3. 1043. b. 24. ὥστε ἡ ἀπορία ἣν οἱ ̓Αντισθένειοι καὶ οἱ οὕτως ἀπαίδευτοι ηπόρουν, ἔχει τινὰ καιρόν, ὅτι οὐκ ἔστι τὸ τί ἔστιν ὁρίσασθαι τὸν γὰρ ὅρον λόγον εἶναι μακρόν), ἀλλὰ ποῖον μὲν τί ἐστιν ἐνδέχεται καὶ διδάξαι, ὥσπερ ἄργυρον, τί μέν ἐστιν, οὔ, ὅτι δ' οἷον καττίτερος. Vgl. Plat. Theaet. p. 201, Soph. p. 251. Die Cyrenaiker beschränken das Wissen auf das Bewusstsein um die sinnlichen Affectionen als solche; wie aber das Gegenständliche sei, welches dieselben hervorrufe, ob auch dieses an sich selbst weiss oder süss etc. sei, könne nicht gewusst werden. Sext. Emp. adv. Math. VII, 191. Euklides von Megara identificirt das Eine, wahrhaft Seiende der Eleaten mit dem Guten des Sokrates. Diog. L. II, 106; Cic. Acad. pr. II, 42. Er vertheidigt diese Lehre ebenso wie Zeno durch eine indirecte Beweisführung, indem er aus der entgegenstehenden Ansicht, welche der Vielheit und dem Wechsel Realität zuschreibt, ungereimte Consequenzen abzuleiten sucht. Diog. L. II, 107. ταῖς τε ἀποδείξεσιν ἐνίστατο οὐ κατὰ λήμματα, ἀλλὰ κατ' ἐπιφορὰν καὶ τὸν διὰ παραβολῆς λόγον ἀνήρει, λέγων ἤτοι ἐξ ὁμοίων αὐτὸν ἢ ἐξ ἀνομοίων συνίστασθαι, καὶ εἰ μὲν ἐξ ὁμοίων, περὶ ἀυτὰ δεῖν μᾶλλον ἢ οἰς ὅμοιά ἐστιν ἀναστρέφεσθαι· εἰ δ' ἐξ ἀνομοίων, παρέλκειν τὴν παράθεσιν. Zu diesem Behuf haben namentlich seine Nachfolger Eubulides, Diodorus Kronus, Alexinus eine Reihe von Fangschlüssen ersonnen, z. B. den Lügners, den Verhällten, den Gehörntens, den Sorites, den Kahlkopf, s. Joh. Casp. Guntheri, Diss. de methodo disputandi megarica. Jenae 1707. Joh. Geo. Hageri, Diss. de methodo disputandi Euclidis. Lipsiae 1736. Theils den Megarikern überhaupt, theils insbesondere dem ihre Lehre mit der Cynischen verschmelzenden Stilpo (Plut. adv. Col. 23), wie auch dem Eretrier Menedemus (Simplic. in Phys. 20 a) wird die Lehre zugeschrieben, es dürfe keinem Subject ein Prädicat beigelegt werden, welches von ihm verschieden sei (z. B. der Mensch ist weise), sondern es dürfe nur ein Jegliches von sich selbst ausgesagt werden (z. B. der Mensch ist Mensch) eine naheliegende Consequenz der Lehre von der Einfachheit und Unveränderlichkeit des wahrhaft Seienden. Stilpo bestritt die Gültigkeit der Artbegriffe und behauptete, alle Urtheile seien identische. Diog. L. II. 119. Δεινὸς δ' ἄγαν ὢν ἐν τοῖς ἐριστικοῖς ἀνῄρει καὶ τὰ εἴδη· καὶ ἔλεγε τὸν λέγοντα ἄνθρωπον εἶναι μηδένα· οὔτε γὰρ τόνδε είναι οὔτε τόνδε· τι γάρ μᾶλλον τόνδε ἤ τόνδε; οὐδ ̓ ἄρα τόνδε. καὶ πάλιν· τὸ λάχανον οὐκ ἔστι τὸ δεικνύμενον· λάχανον μὲν γὰρ ἦν πρὸ μυρίων ἑτῶν· οὐκ ἄρα

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