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A nessis weren vpon the face of the see; and the Spiryt of God §. 11.

B nessis weren on the face of depthe: and the Spiryt of the Lord

C

ness was upon the face of the deep. And the Spirit of God moved

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A and maad is ligt. 4. And God sawg ligt, that is was good,
B and ligt was maad. 4. And God seig the ligt, that it was good,
C and there was light. 4. And God saw the light, that it was good;

A and deuydid ligt fro derknessis.

5. And clepide ligt

B and he departide the ligt fro derknessis. 5. And he clepide the ligt
C and God divided the light from the darkness. 5. And God called the

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A firmament in the myddel of watres, and dyuyde it watres fro
B be maad in the myddis of watris, and departe watris fro
C mament in the midst of waters, and let it divide the waters from

A watrys.

B watris.

C the waters.

7. And God made the firmament, and dyuydid watris,
7. And God made the firmament, and departide the
7. And God made the firmament and divided the

A that weren vndre firmament fro thes

that weren

B watris that weren vndur the firmament fro these watris that weren
C waters which were unter the firmament from the waters which were

A aboue the fermament; and it is maad so.

B on the firmament; and it was don so.

C above the firmament; and it was so.

§. 11.

§. 12.

Die Frage, aus welchen Dialecten sich nach und nach die Schriftsprache gebildet hat, läßt sich noch nicht beantworten. Nur dann wird dies möglich sein, wenn ein Einheimischer sich der mühevollen, doch auch dankbaren Arbeit unterzieht, eine genaue Darstellung der Dialecte und ihrer Eigenthümlichkeiten zu geben.

In den Lautverhältnissen zeigt das Me. noch keine Uebereinstimmung und selbst Spenser und Shakespere haben noch keine feststehende Orthographie. In der verbalen Flexion mindern sich die starken Verben, der plurale Ablaut beginnt zu schwinden und die Infinitive stoßen oft ihre Endungen ab. Bei den Substantiven schwindet, die umlautenden Plurale ausgenommen, der plurale Genitiv. Das Adjectiv gibt seine Flexion fast ganz auf und behält nur ein plurales e. Die Flexion der Pronomen beschränkt sich auf Nominativ und Accusativ, nur im Interrogativ bleibt noch der Genitiv. Der Gebrauch der Substantivform des Possessivs ist entschieden. Die durch die französische Accentuation ins Schwanken gerathenen deutschen Elemente mindern sich, die Reaction beginnt und zahlreiche französische Wörter können von Dichtern auch mit deutscher Betonung gebraucht werden. Wenn der Dichter eine solche Betonung wagen darf, dann muß die Sprache des öffentlichen Lebens schon längst eine solche Aussprache geübt haben.

3. Auf diesem Wege schreitet das Neuenglische fort. Höchst einflußreich wurde die auf James I. Befehl 1607-1611 verfaßte Bibelübersetzung, der die Bischofsbibel (1568 von Matthias Parker, Grindal, Bentham, Sandys, Cox u. a. übersetzt) zu Grunde gelegt und in der die Uebersetzungen von Tyndale, Matthew, Coverdale, Cranmer und die Genfer Bibel nur dann benutzt werden sollten, wenn sie beßer als die Bischofsbibel mit dem Texte übereinstimmten. Sie wurde 1611 veröffentlicht. Cromwell's Parlament setzte 1657 einen Ausschuß nieder und dieser berichtete an das Haus, daß, im Ganzen genommen, die Uebersetzung des Königs James,,die beste von allen Uebersetzungen in der Welt" sei. In lautlicher und orthographischer Beziehung zeigen die lexikographischen Arbeiten seit dem Anfange des 16. Jahrh. mehr und mehr Uebereinstimmung und in technischer Beziehung hat das Englische im 17. und 18. Jahrh. eine solche Durchbildung erfahren, daß es die Kraft der germanischen Sprachen mit der Geschmeidigkeit der romanischen vereinigt und für jede Aufgabe in Poesie und Prosa völlig ausreichend erscheint.

Die characteristischen grammatischen Eigenthümlichkeiten des Ne.

sind: die starken Verben mindern sich, wie der Unterschied zwischen §. 12. singularem und pluralem Ablaute im Präteritum, so daß nur ein Ablaut bleibt und dieser mischt sich oft mit dem des passiven Particips. Von der verbalen Person- uud Modusbezeichnung erhält sich nichts als die 2. P. Sg. Ind. Präs. und Prät., und die 3. P. Sg. Ind. Präs. Imperativ und Infinitiv haben keine Kennzeichen; die activen Participien werden mit ing gebildet, die passiven schwacher Verben mit -ed, die starken Verben haben oft en, n abgestoßen. s. Flexionslehre. Die adjectivische Flexion ist ganz verschwunden und die substantivische bis auf einen im Gebranch beschränkten singularen Genitiv, dessen Form auch auf die umlautenden Pluralformen (man man's, men men's) übertragen worden ist. Die Comparation ist beschränkt. Personal- und Demonstrativpronomen fließen zusammen, der Accusativ you verdrängt den Nominativ ye. Im Possessiv tritt ein strenger Unterschied ein zwischen adjectivischer und substantivischer Form. Die größte Veränderung aber tritt in der Accentuation ein, denn eine große Anzahl romanischer Wörter unterliegt deutscher Accentuation. Mit der Accentuation ändert sich auch die Lautung des Worts.

Interessant ist es, einen flüchtigen Blick auf die Mischung der §. 13. beiden Hauptelemente, des Deutschen und Französischen, zu werfen und das Verhältniß zu beachten, in dem sie zu einander stehen.

Da das Französische in's deutsche Element übergegangen ist, so ist die gesammte Flexion, so weit sie sich erhalten hat, deutsch. Pronomen und Hilfsverben sind alle deutsch.

Bei den Numeralien ist second zu other getreten, und die Substantiven million und billion sind eingedrungen.

Die Conjunctionen sind alle deutsch, und nur wenige Substantiven, wie: the moment, in case, und Verbalformen wie: admit, suppose, granting, providing, provided, können im Sinne von Conjunctionen gebraucht werden.

Zu präpositionalem Gebrauche gelangt sind: across, spite, despite, because of, round around, according, bating, concerning, considering, during, excepting, facing, passing, pending, regarding, respecting, saving, tending, touching; except, save, traverse, opposite, past; ferner viele Substantiven werden verwandt, um präpositionale Verhältnisse zu bezeichnen.

Deutsche Benennung herrscht vor in den Namen der Naturgegenstände und Naturerscheinungen, wie der Mineralien, Pflanzen, Thiere, Theile des Menschen, des Himmels, Wetters; in den Namen für Kleidung

§. 13. und Waffen. Characteristisch ist, daß der Landmann seine Geräthe nur deutsch nennt: plough, ploughneck, ploughtail, furrow, rake, harrow, sickle, scythe, sheaf, barn, flail, waggon, wain, cart, thill, wheel, felloe, spoke, nave, yoke; und fast ebenso auch der Schiffer.

§. 14.

§. 15.

Die Namen für Nahrungsmittel sind gemischt, aber bezeichnend ist hier, daß einige deutsche Namen für das lebendige Thier beibehalten sind, wie ox, calf, swine, sheep, während die französischen Namen das Fleisch dieser Thiere bezeichnen: beef, veal, pork,

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Dagegen herrscht bei Benennungen des Staates und seiner Organisation, der Titel und Würden, der Künste und Wißenschaften entschieden das französische Element vor.

Durch diese Mischung treten ursprünglich gleichbedeutende Wörter neben einander, wie to begin und commence, die aber gewöhnlich zu specielleren und unterschiedenen Begriffen verwandt werden.

Die lange Entwicklung der Bildung und Sprache, und die Gemeinschaft, in der die einzelnen Grafschaften Jahrhunderte lang gewesen sind, haben bis auf den heutigen Tag die dialectischen Verschiedenheiten nicht verwischen können, die schon in der ags. Periode hervortraten. Noch jetzt laßen sich drei Gruppen unterscheiden und in diesen Gruppen zeigen sich Verschiedenheiten, die sicherlich schon in früher Zeit sich bildeten, wenn auch ihre Entstehung nicht nachgewiesen werden kann. Die erste Gruppe umfaßt den Süden und Westen, die zweite die mittleren Grafschaften und Ostangeln, die dritte den Norden Englands und Schottland.

In der ersten Gruppe treten uns drei dialectische Gebiete entgegen ein südwestliches in Cornwall, Devon, Dorset und Sommerset bis zum Parret; ein südliches in Hamps, Sussex, Surrey und Kent; ein westliches in Glocester, Monmouth, Shrops. Die Eigenthümlichkeiten des ersten sind, 1) daß oft i oder e einfachem a vorgeschoben wird (die Beispiele sind meist aus Halliwell's Dialectproben): neame, deance, I dear, sneare, bearnedoor, feace, measter, meake, teake. Cornw.; yarm, niame, shiame, tiale, tiake, miake, shiake, liate, shiade, 2) â pliace Dorset ; measter, Meary, aber late Somm. =ā: vale (fall), jae (jaw), strae (straw), lae (law), wake (walk), take (talk). Dors. ǎ für

Dors.

3) daß die 0

e: agg, lag, bag, bagger, kag, sar (serve).
Laute oft getrübt sind: aloane, goa, whoale, choak, oald und ould,
hoam, toald und tould, Goad, I roade, noase. Cornw., smoak, to morra,
huome, luonesome und da thun, carn, starm, marning, harn, var,

barry (borrow), farked, archet (orchard), Dors., I da, auver, knawn, §. 15. awn, zawld (sold), rawze (rose); 4) ee für 1: cheem, sheen (für chime, shine). Dors. — äi für ai, ei, oi : mä-iden, mä-in, hä-il, awä-it, plä-y, da-y, vä-ice (voice), nä-íse (noise). Dors. 5) z ist oft für s eingetreten: zet, zay, zend, zerve, bezide, zun, zure, zwallow Dors., zay, zec, zure Dev., za (so), zay, zee, zill (sell). Som.; 6) v steht für f: vind, vor, vriend, vrom. Dors., vor bevore.

Devon. vor, vair, vashion, vine, voke. Som. 7) r vor s assimiliert sich: hoss für horse Dev. Som., bust, vust, vess, fuoss, vuss, nussd, meth, eth, beth, woth für burst, first, verse, force, furze, nursed, mirth, earth, birth, worth. Som. 8) in den Participien des Präsens fällt g ab und in Wörtern mit gleichem Ausgange: smiten, weepen, nothin. Dors. 9) Mehrfache Consonanz im Auslaute vereinfacht sich: boun(d), chile (für child) Dors., lor(d). Dev. 10) Für th steht d in droo Dors. Som. 11) Metathesen in to ax, to urn, Purnce Pirnce Som., ferner claps, haps, crips. Dors. Som. Wilts. schließt sich zum Theil an, wie in: measter; in dunklerem o in marning, shart, vauk, bowld, owld, whoam; zung, zet, zay, zee, grawin(g), passin(g), vine, vly, vully, vor, vamous, vather; dagegen dehnt es 0 zu wo, wie in Glouc.: twoad, stwory, gwo,

cwoat.

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In dem südlichen Dialecte fällt Folgendes auf: 1. Dehnung des ai zu aiy; daiy, plaiy, waiy Kent, dee Suss. day Hamps. 2. d für th in Kent und Suss. den, dat, dey, de church, wid. 3. Verklingendes r: gal für girl Suss. hoss für horse. 4. Vereinfachung mehrfacher Consonanz im Auslaute: roun(d), han(d), carrin(g) Kent. Auffallend ist die Abweichung des Dialects von Wight, der es liebt, mitten im Worte y einzuschieben und f mit v zu ersetzen: neyam (name), meyastur (master), keeas (case), leyarn (learn), vor, vool; bisweilen auch z für s: zee, zay, zunce (since); er für auslautendes ow: feller. Essex macht den Uebergang zum ostanglischen Dialecte.

Der westliche Dialect erklingt in Gloucester (Wilts, Oxford und einem Theil von Berks). Kurz a wird o: mon; a läßt e vortreten neaum, pleace, peart, mead, meauk, greauve; ai wird oi: moid; ē wird eea, i ey, ō ooa; ferner steht z für s: zon, zing; d für th in dree und w ist vor o eingeschoben: stwons, gwoo, mwothir, cwoat, pwoot (pot).

In den mittleren Grafschaften ist der ostanglische Dialect in Suf- §. 16. folk und Norfolk, Cambridge, Huntingdon, Leicester und Rutland zu unterscheiden, dann der in den innern Grafschaften Hereford, War

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