Goethe's religiöse Entwickelung: Ein Beitrag zu seiner inneren LebensgeschichtePerthes, 1894 - 366 pages |
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... gewesen , aber ver- ständiger als viele Christen , und viele Heiden haben die Christen an Tugend übertroffen . Wer war in Haltung der Freundschaft getreuer als Damon , freigebiger als Alexander M. , gerechter als Aristides ...
... gewesen , aber ver- ständiger als viele Christen , und viele Heiden haben die Christen an Tugend übertroffen . Wer war in Haltung der Freundschaft getreuer als Damon , freigebiger als Alexander M. , gerechter als Aristides ...
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... gewesen “ 1 ) und neben dieser Kenntnis und Liebe zur Heiligen Schrift die Liebe zur Natur und die fromme Ehrfurcht , mit der er sie zu betrach- ten gewohnt war . 1 ) Dichtung und Wahrheit VII , H. 21 , 58. W. W. B. 27 , 96 ff . II ...
... gewesen “ 1 ) und neben dieser Kenntnis und Liebe zur Heiligen Schrift die Liebe zur Natur und die fromme Ehrfurcht , mit der er sie zu betrach- ten gewohnt war . 1 ) Dichtung und Wahrheit VII , H. 21 , 58. W. W. B. 27 , 96 ff . II ...
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... gewesen , und , was vielleicht noch schwerer wog , daß das geliebte Mädchen seine Nei- gung als das , was sie war , als eine knabenhafte Schwärmerei angesehen hatte . Die schnöde Lösung des Verhältnisses regte ihn so nachhaltig und ...
... gewesen , und , was vielleicht noch schwerer wog , daß das geliebte Mädchen seine Nei- gung als das , was sie war , als eine knabenhafte Schwärmerei angesehen hatte . Die schnöde Lösung des Verhältnisses regte ihn so nachhaltig und ...
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... gewesen , das hat er mit dankbarem Herzen in Dichtung und Wahrheit aner- kannt und schon vorher mit den „ Bekenntnissen einer schönen Seele " gelohnt . Sie nahm , selbst beständig , aber mit der größten Geduld , leidend , an ihm den ...
... gewesen , das hat er mit dankbarem Herzen in Dichtung und Wahrheit aner- kannt und schon vorher mit den „ Bekenntnissen einer schönen Seele " gelohnt . Sie nahm , selbst beständig , aber mit der größten Geduld , leidend , an ihm den ...
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... gewesen war . Sie legte sich seine Unruhe , seine Ungeduld , sein Streben , Suchen , Forschen , Sinnen und Schwan- ken auf ihre Weise aus und verhehlte ihm ihre Überzeugung nicht , sondern versicherte ihm unumwunden , das alles komme da ...
... gewesen war . Sie legte sich seine Unruhe , seine Ungeduld , sein Streben , Suchen , Forschen , Sinnen und Schwan- ken auf ihre Weise aus und verhehlte ihm ihre Überzeugung nicht , sondern versicherte ihm unumwunden , das alles komme da ...
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Popular passages
Page 249 - Und so lang du das nicht hast, Dieses: Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde.
Page 342 - Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen. Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus: Mir geht es wie der Katze mit der Maus. DER HERR Nun gut, es sei dir überlassen! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ...
Page 281 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 344 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
Page 311 - Lange leben heißt gar vieles überleben, geliebte, gehaßte, gleichgültige Menschen, Königreiche, Hauptstädte, ja Wälder und Bäume, die wir jugendlich gesäet und gepflanzt. Wir überleben uns selbst und erkennen durchaus noch dankbar, wenn uns auch nur einige Gaben des Leibes und Geistes übrig bleiben. Alles dieses Vorübergehende lassen wir uns gefallen; bleibt uns nur das Ewige jeden Augenblick gegenwärtig, so leiden wir nicht an der vergänglichen Zeit.
Page 118 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
Page 66 - Mußt mir meine Erde Doch lassen stehn Und meine Hütte, die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest. Ich kenne nichts Ärmeres Unter der Sonn als euch, Götter!
Page 276 - In Jenes Namen, der, so oft genannt, Dem Wesen nach blieb immer unbekannt: So weit das Ohr, so weit das Auge reicht, Du findest nur Bekanntes, das ihm gleicht, Und deines Geistes höchster Feuerflug Hat schon am Gleichnis, hat am Bild genug...
Page 326 - Und wenn mich am Tag die Ferne Blauer Berge sehnlich zieht, Nachts das Übermaß der Sterne Prächtig mir zu Häupten glüht — Alle Tag' und alle Nächte Rühm ich so des Menschen Los ; Denkt er ewig sich ins Rechte, Ist er ewig schön und groß.
Page 338 - Zu allen dreien, erwiderten jene; denn sie zusammen bringen eigentlich die wahre Religion hervor: aus diesen drei Ehrfurchten entspringt die oberste Ehrfurcht, die Ehrfurcht vor sich selbst, und jene entwickeln sich abermals aus dieser, so daß der Mensch zum Höchsten gelangt, was er zu erreichen fähig ist, daß er sich selbst für das Beste halten darf, was Gott und Natur hervorgebracht haben, ja daß er auf dieser Höhe verweilen kann, ohne durch Dünkel und Selbstheit wieder ins Gemeine gezogen...