Goethe's religiöse Entwickelung: Ein Beitrag zu seiner inneren LebensgeschichtePerthes, 1894 - 366 pages |
From inside the book
Results 1-5 of 21
Page 1
... frommen und nüchternen Aufklärung freundlich gesinnt . An der Mutter rühmt der große Sohn „ die alttestamentliche Gottes- furcht , in der sie ein tüchtiges Leben voll Zuversicht auf den unwandelbaren Volks- und Familiengott zugebracht ...
... frommen und nüchternen Aufklärung freundlich gesinnt . An der Mutter rühmt der große Sohn „ die alttestamentliche Gottes- furcht , in der sie ein tüchtiges Leben voll Zuversicht auf den unwandelbaren Volks- und Familiengott zugebracht ...
Page 5
... Frommen nicht im besten Rufe gestanden hatte , kam 1762 , nach dessen Tode , der ehemalige Professor in Rinteln Plitt , der vom Katheder mehr die Gabe zu lehren als zu erbauen mitgebracht hatte und kündigte sogleich eine Art von ...
... Frommen nicht im besten Rufe gestanden hatte , kam 1762 , nach dessen Tode , der ehemalige Professor in Rinteln Plitt , der vom Katheder mehr die Gabe zu lehren als zu erbauen mitgebracht hatte und kündigte sogleich eine Art von ...
Page 14
... From- men , und da er oft genug hatte sagen hören , jeder Mensch habe doch im Grunde seine eigene Religion , so kam ihm nichts natür- licher vor , als sich hauptsächlich auf der Grundlage jener theoso- phischen Anschauungen , die er aus ...
... From- men , und da er oft genug hatte sagen hören , jeder Mensch habe doch im Grunde seine eigene Religion , so kam ihm nichts natür- licher vor , als sich hauptsächlich auf der Grundlage jener theoso- phischen Anschauungen , die er aus ...
Page 19
... frommen , ihm genugsam bekannten Gesinnungen ergeben war , obgleich er sich , was den äußeren Gottesdienst betrifft , nicht von der Kirche getrennt hatte . „ Er war dabei ein verständiger Mann und keineswegs kopfhängerisch in seinem ...
... frommen , ihm genugsam bekannten Gesinnungen ergeben war , obgleich er sich , was den äußeren Gottesdienst betrifft , nicht von der Kirche getrennt hatte . „ Er war dabei ein verständiger Mann und keineswegs kopfhängerisch in seinem ...
Page 20
... Frommen , und die Briefe schlagen einen andern Ton an . Kurz vor seinem Geburtstag , und wohl mit Rücksicht auf diesen , geht er noch mit der christlichen Gemeine “ zum heiligen Abend- mahl , „ sich an des Herrn Leiden und Tod zu ...
... Frommen , und die Briefe schlagen einen andern Ton an . Kurz vor seinem Geburtstag , und wohl mit Rücksicht auf diesen , geht er noch mit der christlichen Gemeine “ zum heiligen Abend- mahl , „ sich an des Herrn Leiden und Tod zu ...
Other editions - View all
Common terms and phrases
alten Atheismus Ausdruck bewußt Bewußtsein Bibel bloß Briefe Buch Christen Christentum christlichen Chriſtus denken deſſen deutschen Dichter Dichtung und Wahrheit dieſe Dinge durchaus eigenen Einfluß Empfindung Entwickelung erst ewig Faust Filtsch Frau freilich Freunde frommen fühlt ganzen Gedanken Gedicht Gefühl Geist geistigen Gemüt Geschichte Gespräche VIII gewiß giebt giösen Glauben Goethes relig Gott Gottheit göttlichen groß großen Grund Heidentum heiligen heißt heit Herder herrlich Herzen Himmel höchsten höheren Ideen innere irdischen iſt Jacobi Jahre Kirche kirchlichen konnte Kraft Kultus laſſen läßt Lavater Leben lebendig lichen Liebe ließ macht Menschen menschlichen muß müſſen Natur neuen Pantheismus Persönlichkeit Philoſophie Rationalismus recht rein religiösen sagt Schaffen Schiller schließt schreibt Schrift Seele ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie ſind Sinne sittlichen soll ſondern Spinoza Tage Thätigkeit theologischen thun tief unendliche unsere Vater viel W. W. B. IV wahre Weimar Weise weiß Welt wenig Werk Wesen wieder wohl Wort Wunder zugleich
Popular passages
Page 249 - Und so lang du das nicht hast, Dieses: Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde.
Page 342 - Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen. Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus: Mir geht es wie der Katze mit der Maus. DER HERR Nun gut, es sei dir überlassen! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ...
Page 281 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 344 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
Page 311 - Lange leben heißt gar vieles überleben, geliebte, gehaßte, gleichgültige Menschen, Königreiche, Hauptstädte, ja Wälder und Bäume, die wir jugendlich gesäet und gepflanzt. Wir überleben uns selbst und erkennen durchaus noch dankbar, wenn uns auch nur einige Gaben des Leibes und Geistes übrig bleiben. Alles dieses Vorübergehende lassen wir uns gefallen; bleibt uns nur das Ewige jeden Augenblick gegenwärtig, so leiden wir nicht an der vergänglichen Zeit.
Page 118 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
Page 66 - Mußt mir meine Erde Doch lassen stehn Und meine Hütte, die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest. Ich kenne nichts Ärmeres Unter der Sonn als euch, Götter!
Page 276 - In Jenes Namen, der, so oft genannt, Dem Wesen nach blieb immer unbekannt: So weit das Ohr, so weit das Auge reicht, Du findest nur Bekanntes, das ihm gleicht, Und deines Geistes höchster Feuerflug Hat schon am Gleichnis, hat am Bild genug...
Page 326 - Und wenn mich am Tag die Ferne Blauer Berge sehnlich zieht, Nachts das Übermaß der Sterne Prächtig mir zu Häupten glüht — Alle Tag' und alle Nächte Rühm ich so des Menschen Los ; Denkt er ewig sich ins Rechte, Ist er ewig schön und groß.
Page 338 - Zu allen dreien, erwiderten jene; denn sie zusammen bringen eigentlich die wahre Religion hervor: aus diesen drei Ehrfurchten entspringt die oberste Ehrfurcht, die Ehrfurcht vor sich selbst, und jene entwickeln sich abermals aus dieser, so daß der Mensch zum Höchsten gelangt, was er zu erreichen fähig ist, daß er sich selbst für das Beste halten darf, was Gott und Natur hervorgebracht haben, ja daß er auf dieser Höhe verweilen kann, ohne durch Dünkel und Selbstheit wieder ins Gemeine gezogen...