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ALLGEMEINE

LITERATUR ZEITUNG

VOM JAHRE

1 798.

ZWEYTER BAN D.

b.

APRIL, MAY, JUNIUS.

JENA,

in der Expedition diefer Zeitung,

und LEIPZIG,

in der churfürft. fächfifchen Zeitungs-Expeditio n.

Scurts
10-5-48
6400

Numero 105.

ALLGEMEINE LITERATUR-ZEITUNG

Montags, den 2. April 1798.

ARZNETGELAHRTHEIT.

BERLIN, b. Nicolai, Sohn: Beytrag zur Gefchichte
der Krankheit und der letzten Lebenstage König (s)
Friedrich Wilhelm (s) II, von Dr. S. F. Hermb
ftädt, Oberfanitätsrath und Profeffor. 1798. 32 S. 8.

H

r. Prof. Klaproth hatte schon zu wiederholtenmalen einige Kiften mit Lebensluft nach Potsdam fchicken müffen. Aber am 3. October des vorigen Jahrs ward der Vf. dahin berufen, und es verdient bemerkt zu werden, dafs es in dem Cabinettsfchreiben hiefs, fobald es eure Dienftgefchäfte geftat ten, welche dem Könige alfo wichtiger fchienen, als fein perfönliches Wohl; eine erhabne Denkart! Hr. H. follte feinen Rath über die Unfchädlichkeit der Lebensluft und über die befte Art ihres Gebrauchs ertheilen, welcher von einem ehemaligen holländifchen Lieutenant von Randel zu Geifthof bey Deffau, gefützt auf eigne Erfahrung, (die bekannte Sprache aller Wunderdoctoren, deren Gehalt Hr. H. etwas hätte zergliedern follen,) war empfohlen worden. Mit Grund fürchtete Hr. H. Reizbarkeit und Schwäche der Lungen, gab aber alle Bedenklichkeit auf, fobald ihm der Leibchirurgus Rhode verficherte, dafs die Lungen in vollkommnen gefunden Zustand feyn, und das Hauptübel feinen Sitz mehr im Unterleib zu haben scheine. (War es fo entfchieden, dafs die Lungen fo vollkommen gefund waren; fo mufste es doch nicht auch blofs fcheinen, dafs das Uebel feinen Sitz im Unterleib habe, und das Schwankende des Ausdrucks: es fcheine mehr feinen Sitz im Unterleib zu haben, kann vollends nicht mit der feften Ueberzeugung von der Wahrheit des ersten Ausfpruches befte hen. Da keine vollständige Krankengefchichte in das Publicum gekommen ist, fo können wir Hn. Rhode'ns Anficht und Zweckmässigkeit der Anwendung der Lebensluft nicht beurtheilen. fcheint, Bruftzufalle da, fo konnten und mussten die Aber waren, wie es Lungen an Schwäche und Reizbarkeit leiden, wenn fie auch nicht die nächste Urfache der Krankheit enthielten, und die Heilungsanzeigen ihren Zuftand unbeachret laffen durften. nifchen Sprache heifsen die Lungen vollkommen geIn der gemeinen medicifund, wenn bey der Section keine Veränderung an ihnen in die Sinne fallen kann, und fie frey von Ent zündung, Eitrung, Knoten u. f. w. gefunden werden. Aber das fchliefst nicht aus, dafs fie nicht so sehr an Reizbarkeit und Schwäche leiden, dafs der Gang der Mafchine nicht damit bestehen kann. fo nicht ab, wie Hr. H. fich fo leicht Schwäche und Wir fehen al A. L.Z. 1798. Zweyter Band.

geiftvoll eine folche Einrichtung zu treffen, dass Reizbarkeit der Lungen wegräfonniren konnte.) Der Vorschlag des Hn. H. war an fich fehr fchön und fich der König beständig nur in einer folchen Atmofphäre befinde, welche in Hinficht ihrer Reinigkeit derjenigen gleich komme, in der man auf Seereifen, oder zur Sommerzeit in Waldungen, vorzüglich, nenfchein eintritt, gewöhnlich athmet. Durch grofse Ballons oder Aeroftaten von Goldfchlägerhäutwenn es vorher geregnet hat, und bald darauf Sonder gewöhnlichen Luft im Zimmer einen Zufatz von gen mit Lebensluft gefüllt, und fo, dafs diefe Luft nur allmählich ausftrömte, ward der Zweck erreicht, Heilmittel fah Hr. H. die Lebensluft nicht an, und Lebensluft zu geben. Als ein reelles (radicales?) ihre arzneylichen Kräfte in Betrachtung. zog ihre gänzliche Unschädlichkeit und das Vertrauen, fchien nichts desto weniger viel zu wirken. Kurz, welches der König auf fie gesetzt hatte, mehr als fagt der Vf., fie fchien Wunder zu thun. Aber SchaAber fie ftand hatte. An diefem Tag zog fich der hohe Kranke durch gar mannichfaltige Urfachen eine fo heftige de, dafs das alles nur vom 5ten bis 9ten October BeIndigeftion zu, dafs der Vf. und der Lieutenant Randel noch des Abends um 11 Uhr zum König geholt (doch wohl als Männer, welche helfen konnten?) fetzt wurden. Brechmittel follen beym König niet gewirkt haben, und Klyftiere fcheuete er fo fehr, und über den veränderten Zuftand in Erftaunen gedafs er oft äusserte: lieber wolle er auf eine Batterie Klyftier nehmen. Biebergeil, Seife und etwas Kampfer, mit beygevon zehn Kanonen losgehen, lieber fterben, als ein mifchter Rhabarber (welch ein Gemifch, und das da, Ein Bolus von Teufelsdreck, milch und Magnefia war Alles (wahrhaftig, fchon wo Brechen und Abführen der erfte und angemeffenfte Gedanke war!) und ein ähnlicher aus Schwefelfem Tag, dem roten October, foll erft das Gefahrvolle viel zu viel) was man beybringen konnte. Natur und dem Gang der Krankheit, wenn diefe mit in der Krankheit des Königs feinen Anfang genomMit diemen haben. (Das würde, wie uns fcheint, aus der darthun laffen.) Alles, was der Vf. und der Lieutemedicinifcher Genauigkeit erzählt würde, fich nicht Briefen an Perfonen, welche auf den König Einflufs hatten, einfache Diät und Vermeidung von Indigenant zu thun fich verpflichtet hielten, war in drey hen nun wohl, dafs es hier noch auf ganz andre ftionen zu empfehlen. Aber diefe drey Perfonen faSelle und Brown. Ihr Urtheil fiel alsbald troftlos Maafsregeln ankomme, und beriefen die Leibärzte A

aus

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fie machten keine grofse Aenderung in Hn. Rhodens Behandlung, und liefsen die Lebensluft fortfetzen. Eine Art von Furunkel in der Gegend des offis facri kam hinzu. Den 16ten November ftarb er bekanntlich.

was

Auch diefer Beytrag zu einer Krankengefchichte eines Konigs beftätigt die Erfahrung, dafs die Gewaltigen der Erde fehr übel berathen werden, wenn fie erkranken. Es koftet jedem zu wenig, ihnen feine perfönliche Würde zum Opfer zu bringen, und fo za einem Benehmen herunter zu finken, das alle beffere Zwecke verfehlen läfst; man legt zu viel Gewicht darauf, fie in guter Stimmung zu erhalten, fey es auch, indem man unterlässt, ihnen zu rathen, ihr Wohl durchaus erfodert; da fie endlich in fo vielen Dingen willkürliche Macht befitzen, und man ihre Einsicht in allen bürgerlichen Angelegenheiten nicht bezweifeln darf; fo dringt man nicht darauf, fie unter medicinifche Vormundschaft zu nehmen, wie es fich gebührt, und aus Mangel derfelben gehen fie in Krankheiten gewöhnlich zu Grund, wie felbft kranke Aerzte faft immer, wenn fie einer folchen Vormundfchaft fich nicht unterwerfen wollen. Unitreitig liefs fich doch IIr. H. verleiten, den König über feine Lage zu beruhigen und mit Hoffnungen hinzubalten, ftatt dafs er hätte mit Freymüthigkeit und Stärke erklären müffen, was er fich felbft nicht verbarg, dafs das Einathmen der Lebensluft ein kleines Palliativmittel fey, und dafs hier ganz andre Curen nöthig wären. Wir haben das Vertrauen zu Hn. Herbftädt, dass, wenn er, der nie praktischer Arzt war, und der die Erziehung eines Apothekers genofs, fich aber zu einem sehr geschätzten und verdienten Chemiker emporhob, von einem Privatmann angegangen würde, ihn in einer fehr bedenklichen Krankheit auf Aurathen eines alten, wenn auch noch fo kenntnifsreichen und braven, Seelieutenants mit chemischen Proceduren zu Hülfe zu kommen, er es ftandhaft ver weigern würde, bis ein ordentlicher Arzt mit eintiminte. Verlangte man aber fein Gutachten; fo würde er nicht anftehen, zu erklären, er sey kein ausübender Arzt. Soll nun die Beziehung zu einem König, mehr oder weniger Vorficht gebieten? foil, was der Nichtarzt, der Apotheker, der Chemiker, als feine Schranke, die er nicht überfchreiten darf, bey jedem Mitbürger anerkennt, er einzig bey feinein Landesherrn nicht zu achten haben? Der Wille des Fürsten kann kein Vermögen geben, gegen das das Seibtbewufstfeyn fpricht, und diefer Wille felbft ift hier nur der Wille eines Kranken. Mit dem Wundarzt Rhode kann fich Hr. H. nicht fchützen. nicht der Gedanke deffelben, die Lebensluft anzuwenden, und Hr. H. follte über die Nützlichkeit der Lebensluft fich erklären, alfo selbst Verantwortung übernehmen. Ueberdies war Hr. Rhode Wundarzt, nicht Arzt des Königs, und aus dem ganzen Zufammenhang erhellt, dafs der kranke Konig in dem al ten. Exlieutenant und in Hn. H. Männer fah, welche ihn durch medicinifches Wiffen retten konnten; ein Gedanke, der ihn einige Hoffnung einflöfsen konnte,

Es war

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aber die Hülfsmittel, welche die Kunft eines Selle vielleicht darbieten konnte, noch mehr entfernen musste.

Nicht um Hn. H. Vorwürfe zu machen, oder auch nur im mindesten die Idee zu erregen, der Monarch

fey in dem Zeitpunkt noch zu retten gewefen, als er die Luftcur anfing, obgleich Hr. H. dies felbft zu glauben fcheint, da er fpäter Gefahr eintreten läfst, fondern um an einem neuen auffallendem Beyspiele zu zeigen, wie verkehrt und verderbend das Benehmen felbft achtungswürdiger Männer in Krankheiten vor Perfonen, die mit grofser Macht bekleidet find, ift (man erinnre fich nur an den Hergang in Hoches Krankheit, fo wie ihu Thilenius in Hufelands Journal erzählt), und um die gröfsre Gefahr kranker Könige, commandirender Generale u. f. w. zur Sprache zu bringen, glaubten wir uns über diefe zwey Bogen fo weitläuftig erklären zu müffen.

Hr. H. führt noch an, der König habe oft mehrere Stunden mit ihm und dem Lieutenant fich unterhalten und äufserft viel Lectüre in der Geographie und Statistik gezeigt. Le Vaillant und Savary habe er aufs genauefte gekannt. Er habe auch wohl von feinen Feldzügen erzählt und von den dabey ausgeftandnen Strapazen, vou denen er überzeugt war, dafs fie die Veranlaffung zu feiner jetzigen Krankheit wären! Als der Vf. dem König den Unterfchied der beiden bekannten chemifchen Syfteme kurz auseinanderfetzte, wären des Königs Fragen und Urtheile fo beftianme gewefen, dafs man glauben konnte, er habe fich lange mit diefem Theil der Phyfik ausfchliesslich befchäftigt. Die Unthätigkeit, zu der den König befonders die gefchwollnen Hände nöthigten, war ihm vorzüglich läftig.

SCHÖNE KÜNSTE.

BERLIN U. STETTIN, b. Nicolai: Beyspielfammlung zur Theorie und Literatur der fchönen Wiffenfchaf ten, von Johann Joachim Eschenburg, Herzogl. Braunfchw. Lüneburg. Hofrath etc. Achter Band.. Erfte Abtheilung. 1794. 480 S. 8.

Diefer achte und letzte Band der bekannten Beyspielfammlung ist zu einer Blumenlese vorzüglicher pro faifcher Stellen beftimmt. Die erfte Abtheilung enthält Epiftolographen, Dialogiften und abhandelnde Schriftsteller; die übrigen Claffen von Profaiften follen die zweyte Abtheilung füllen, mit welcher das. ganze Werk hefchloffen werden wird. Man wird es dem verdienftvollen Herausg. gern glauben, dafs er fich bey der Auswahl der hier gelieferten Stellen oft in keiner geringen Verlegenheit befand, indem fich ihm alle die Schwierigkeiten, welche ihm die Arbeit bey einigen Dichtungsarten erfchwerten, auch hier, und hier noch weit öfter in den Weg ftellten. Viele Profaisten von Verdienst mufsten ganz übergangen, aus vielen konnten nur kurze und unbefriedigende Proben gegeben werden. Dies lag in der Natur der Sache und kann dem Herausg, nicht zur Laft fallen..

Indef

Indeffen hätte doch vielleicht einiger Raum gewonnen werden können, wenn der Gefichtspunkt etwas fchärfer genommen worden wäre. Unferer Einficht nach, hätten nur folche Stellen aufgenommen werden follen, welche auf Schönheit Anfpruch machen. Nur diejenigen Schriftsteller durften einen Platz in der Literatur der fchönen redenden Künfte fodern, die ihren Stoff durch eine freye Behandlung in das Gebiet des Gefchmacks herübergefpielt hatten; wahrend dafs die Mufter der trocknen Schreibart, welche den Schein der Freyheit nicht einmal fuchten, gern auf diefe Ehre Verzicht gethan haben würden. Bey diefer Einfchränkung des Plans würde z. B. weder. die Stelle aus der Rhetorik des Ariftoteles, noch der Brief . J. Rouffeau's an den Prinzen von Wirtenberg aufgenommen worden feyn. Der Herausg. wählte diefen Brief, wie es fcheint, wegen feines nützlichen Inhalts, vielleicht auch wegen einiger charakteriftifcher Züge der Denkungsart feines Verfaffers; allein das eine wie das andere hätte nur erft dann auf die Wahl einen Einfluss haben follen, wenn die erfte und wichtigste Bedingung erfüllt war. Auf diese aber ist, wie es uns fcheint, in der Auswahl der Briefe überhaupt, wohl allzu wenig Rücklicht genommen worden. Der bekannte Brief des Plinius an Trajan über die Christen in Bithynien hätte viel leicht fchon deshalb, weil er allzu bekannt ist, mit einem andern vertaufcht werden follen; ganz gewifs aber würde es leicht gewefen feyn, einen Brief zu finden, der die Schönheit des Vortrags, welche Plinius in freundschaftlichen Epifteln zu erreichen trachtete, und den Charakter feiner Schreibart - deren eigenthümliche Affectation zu nützlichen Bemerkun gen veranlaffen kann auf eine anfchaulichere Weife zeigte, als diefer Bericht, deffen Zweck und Beftimmung dem Schriftfteller wenig oder keine Freyheit in der Wahl der Form verstattete. Racine's Briefe an feine Sohne enthalten einige nützliche Dinge; aber fie zeigen mehr den Charakter des Menfchen als des Schriftstellers. Auf Schönheit und mufterhafte Originalität machen fie keinen Anfpruch. Ein anderes Mittel, Raum zu gewinnen, würde gewefen feyn, von Schriftstellern, deren Manier fich gleicht, nur Eine Probe zu wählen. Die Sokratifch- Platonifche Manier kann aus der angeführten Stelle des Plato hinlänglich entwickelt werden; die folgende Stelle aus dem Arfchines lehrt nichts neues. Uebrigens enthält diefer Band Proben aus folgenden Schriftftellern unter den Epiftolographen ift der erfte Platz den Briefen des Phalaris zugetheilt, über deren Unächtheit der Herausg. minder beftimmt fpricht, als die Sache erlaubt, oder vielleicht erfodert; Plato, deffen Briefe ebenfalls bey vielen für erdichtet gel ten; Demofthenes, fokrates, dem wir lieber einen künftlich verfchränkten, als einen leichten Periodenbau beylegen möchten; Libanius; Alciphron, deffen Epifteln gewifs fämmtlich erdichtet, aber wegen der Grazie ihres Stils, und fo mancher aus verloruen Komödien entlehnten Situation von grofsem Werthe find. Dafs man.in ihnen keine vollendeten Charaktere,

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fondern nur einzelne, intereffante Situationen findet, kann fchwerlich ein Tadel feyn; oder follte man jene in einem Briefe zu finden erwarten können? Ariflänet, der dem vorigen an Geist und Gefchmack weit nachfteht. Cicero's berühmten Brief an den Luccejus hätten wir gern von einem oder dem andern Briefe begleitet gefehn, in welchem fich mehr der edle als der eitte Mann gezeigt hätte. Plinius, Seneca, Annibale Caro, Bernardo Taffo, Gafparo Gozzi, Algarotti, Metafafio; Racine, Fontenelle, Frau von Sevigne. (Nichts kann unterrichtender feyn, als die Zufammenftellung diefer beiden Epiftolographen! Bey dem einen trägt alles das Gepräge einer Affectation, die faft zur zweyten Natur geworden ist; bey der andern fcheint die Kuuft felbft nur eine reizende Natur zu feyn. Dort zeigt fich der fchöne Geift, der fich keinen Augenblick vergifst, und deffen gröfster Fehler die unabläfsige Aufmerksamkeit auf feine eigne Vortrefflichkeit ift; hier die liebenswürdige Frau, die fich mit der leichteften Grazie ihrer Gedanken und Gefühle entfchüttet, und es kaum zu wiffen fcheint, dafs fie Geist hat.) Bourfault und Babet, das Gegenftück von Nantchen und Amarant, und in mehr als einer Rücklicht vergleichbar; Ninon de l'Enclos (eigentlich Crebillon) Rouffeau, Voltaire; Pope, Swift. (Johnfon fagt von dem Briefwechfel diefer beiden. Männer, dafs er eine grofse Befchränktheit des Geiftes zeige, die beide für jede Vollkommenheit, die mit der ihrigen nicht verwandt war, vollkommen unempfindlich machte. Wer ihr Zeitalter nach ihren Briefen beurtheilt hätte, würde glauben müffen, dafs es ein Zeitalter der tiefften Unwiffenheit und Barbarey gewefen wäre. Die Eitelkeit und Selbstgefälligkeit, die Pope als einen Fehler feiner jugendlichenBriefe anerkannte, findet man auch in den hier mitgetheilten Proben, welche aus der Zeit feines männichen Alters find.) Gray; Gellert, Rabner (Befchreibung feines Verluftes bey der Belagerung von Dres den; ein Brief, der mehr wegen feines Inhalts und der eingewebten charakteriftifchen Züge, als um fei ner Compofition willen einen Platz verdiente). Glein, Mendelssohn, Abt, Winkelmann (eine ziemlich trockne Befchreibung eines grofsen Schaufpiels) Leffing, H.. Gespräche. Eine Stelle aus Plato's Alcibiades; Aefchines; Cicero; Algarotti; Voltaire (ein Gefpräch, das fich nicht wefentlich von den Lucianifchen unterfcheidet, die in dem fechsten Bande der Beyspielfammlung einen Platz erhalten haben). Hemflerhuis. (Der Ausdruck in der Einleitung: Sohn des berühmten Philologen, der als Commis au Confeil d'Etat verftarb" wird der Literatur unkundige Lefer irre führen.) Berkley, Harris; Mendelssohn, Engel, Lef fing, Wieland und Meifsner (dic Proben aus den beiden letztern hätten, der Eintheilung des Herausg. zufolge, ebenfalls unter den Lucianichen Giefprachen zu ftehen kommen follen). III. Ablandelnde Schrift-· feller. Ariftoteles, Plutarch, Longin; Quintilian, Seneca; Montaigne, Fenelon (eine Stelle aus feiner kleinen lelirreichen Schrift fur l'Education des Filles) Montesquieu (aus dem Ellai fur le Gout; auch hier erkennt.

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