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ZEITSCHRIFT

FÜR

EXACTE PHILOSOPHIE

IM SINNE DES

NEUERN PHILOSOPHISCHEN REALISMUS.

IN VERBINDUNG MIT MEHREREN GELEHRTEN

HERAUSGEGEBEN

VON

Dr. F. H. TH. ALLIHN UND Dr. T. ZILLER.

DRITTER BAND.

LEIPZIG

LOUIS PERNITZSCH.

1863.

Verlag von Louis Pernitzsch in Leipzig.

Die Grundlehren der allgemeinen Ethik.

Nebst einer Abhandlung

über das Verhältniss der Religion zur Moral.

Von

Dr. F. H. Th. Allihn.

X u. 281 Seiten. 8. Preis 11/2 Thlr.

Inhalt: Einleitung. I. Grundlegung. 1. Unterscheidung der hauptsächlichsten Classen der Werthschätzung. Die ethischen Erkenntnissbegriffe. 2. Die eigentlichen Objecte der sittlichen Werthschätzung. Construction der sittlichen Ideen. II. Darstellung der sittlichen Ideen. 1. Die Idee der innern Freiheit. 2, der Vollkommenheit. 3, des Wohlwollens. 4, des Rechts. 5, der Vergeltung. Anhang: Einige Andeutungen zur weitern Ausführung ethischer Betrachtungen. Ueber das Verhältniss der Religion zur Moral. Anmerkungen.

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Urtheile der öffentlichen Presse über das Buch:

,Das genannte Werk ist vollkommen befähigt, den Anschauungen Herbart's auch bei weniger gebildeten und namentlich im philosophischen Denken nicht geübten Lesern Eingang zu verschaffen, denn es ist, wie die Schriften Herbart's und seiner Schule überhaupt, wahrhaft deutsch und das vorliegende über dies auch leichtfasslich geschrieben. Es geht von den jedem Leser bekannten und geläufigen Erfahrungsbegriffen aus und sucht von da aus allmälig das Unbekannte zu finden oder vielmehr die Unklarheit der sittlichen Urtheile zu heben, und es widerlegt endlich alle Einwendungen gegen die dargestellte Lehre. Beigefügt sind der Untersuchung eine höchst schätzenswerthe Abhandlung über den Begriff Freiheit (S. 89-117) dann die angekündigte über das Verhältniss der Religion zur Moral und Anmerkungen meist historisch-kritischen Inhalts."

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Katholische Literatur-Zeitung. VIII. Jahrg. No. 48.
Wien, December 1861. S. 379.

,,Nur mit wenigen Worten wollen wir das Erscheinen dieser anziehenden Schrift anzeigen. Es kommt hier weniger darauf an, ob wir den Ansichten des Verf. überall beistimmen, sondern wir empfehlen dies Buch zum aufmerksamen Studium, weil es zu den noch immer seltenen gehört, welches die höheren Fragen der Philosophie dem allgemeinen Bedürfnisse zugänglich zu machen wissen und in einem vortrefflichen Styl geschrieben sind. Studiosen der Philosophie und Theologie können an dem Buche denken lernen; den Theologen im besondern empfehlen wir die Schlussabhandlung über das Verhältniss der Religion zur Moral. Wir stimmen nicht mit dem Gesagten ganz überein, aber wir heben es bei Allihn, wie bei Thilo und andern Anhängern der Herbart'schen Schule mit Anerkennung hervor, dass sie an der Religion, namentlich am Christenthume, nicht so vorübergehen, als ob beides nicht existire. Jedenfalls gehört das Werk Allihn's zu den bedeutenden Leistungen, an denen die Herbart'sche Schule in der neuesten Zeit wahrlich nicht arm ist."

Protestantische Kirchen-Zeitung. Jahrg. 1861. No. 48. S. 2035.

,,Der als scharfsinniger Denker längst bekannte Verfasser führt die Umrisse der einzelnen Musterbilder des Wollens mit solcher Fasslichkeit, Umständlichkeit und Lebendigkeit aus, dass das Buch für seinen

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