Die Schlacht von Aspern am 21. und 22. Mai 1809. Eine Erläuterung der Kriegführung Napoleons I und des Erzherzogs Carl von Oefterreich. Von August Menge. ་ Berlin 1900 Verlag von Georg Stilke. A. I. L. Inhalt. Erstes Kapitel. Genefis der Schlacht. Französische und alliierte Truppen, die am 20. Mai in der 2. Moment. Der Kaiser macht sich Luft durch seine Kavallerie Efling I. Exfurs. Ueber den Wert der beiderseitigen Truppen, Offiziere und Viertes Kapitel. Der zweite Schlachttag, 22. Mai 537722 157 II. Exkurs. Einige Bemerkungen zur österreichischen Kavallerie Sechstes Kapitel. Rückzug der Franzosen auf die Lobau und resü mierende Kritik. Zustand des französischen Heeres am Nachmittag des 22. Mai 167 Der Tod des Marschalls Lannes 168 171 Der Kaiser kehrt in der Nacht nach Kaiserebersdorf zurück 173 Desterreicher Franzosen Trophäen Resümierende Kritik Die Tagebücher von Fr. von Genz 176 180 182 183 190 191 195 202 III. Exkurs. Die Rekrutierung der französischen Armee unter Napoleon 1. 207 Siebentes Kapitel. Die ordre de bataille der beiden Armeen zur Zeit der Schlacht von Aspern. Die österreichische Armee Die französische Armee 217 227 Die Kombattanten vom 21. Mai 240 Vorwort. Ueber das Schicksal der Völker und ihrer gesamten Kultur ist von altersher auf dem Schlachtfelde entschieden. Platää und Salamis verteidigten die Existenz des Griechentums, Syrakus erschütterte seine innere Entwicklung, Gaugamela führte es zur Herrschaft über den Orient. Bei Sena Gallika und Zama erstickte das klassische Rom die Gefahr der semitisch-karthagischen Unkultur, bei Chalons warf die römisch-christliche Welt die wilden Naturvölker Hochasiens, bei Tours und Poitiers den zerstörenden Fanatismus der semitischen Araber zurück. Hastings und der Untergang der Armada, Naseby und Trafalgar sind die Marksteine der englischen, Orleans, der weiße Berg und Breitenfeld, Höchstädt, Valmy, Jena, Leipzig, Königgräß und Sedan der französischen und deutschen, Saratoga und Richmond-Petersburg der amerikanischen Geschichte. Mit dem Blute dieser Schlachten sind die Urkunden der Menschheitsgeschichte, die neuen Geseze des staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen, des religiösen und sittlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Lebens geschrieben. Müssen wir aber jenen Ereignissen eine über die Grenzen der nächstbeteiligten Völker hinausgehende universalhistorische Bedeutung beimessen, dann verdienen Schlachten überhaupt unsere Aufmerksamkeit, und zwar um so mehr, je größer nicht nur die Interessen sind, über die hier entschieden wird, sondern auch die Personen, deren machtvolles Eingreifen die Wendung herbeiführt. Unter ihnen steht als eine der größten Napoleon Bonaparte, der,,Totengräber" des alten Europa, der Baumeister neuer Staaten mit neuer Rechts- und Gesellschaftsordnung, der Lehrmeister der modernen Kriegskunst. „Je suis une parcelle de rocher lancée dans l'espace." |