Page images
PDF
EPUB

Theater, Geschichte der - Deutsch

lands 322 (B.). Tieck, Friedrich. Ein Beitrag zur deutschen Kunstgeschichte etc. 330 (B.).

Tonkunst, Goethe und die 332 (B.). Trimeter in Goethes Prosa 295 (B.). Unsterblichkeit, Goethe über die 333 (B.).

Volks-Goethe, der 299 (B.). Volkskunde, Goethe u. die deutsche 332 (B.).

Vollendung, Goethe in der Epoche seiner 320 (B.).

Wege nach Weimar 299 (B.).

Weimarer Ausgabe. Bericht der Redaktoren und Herausgeber 282-289.

Weisheit Goethes 294 (B.).
Welt- und Lebensanschauung
Goethes 333 (B.).

Weltkörper, Goethe und die Bestrebung der 333 (B.).

Wiener Goethe-Verein, Chronik des 294 (B.). 299 (B.). Willemers Marianne von, Büste 335 (B.).

Zukunft, Goethe und die 332 (B.). Zweikampf, der, bei Goethe 332 (B.).

ZWEIUNDZWANZIGSTER

JAHRESBERICHT

DER

GOETHE-GESELLSCHAFT.

[graphic]

Z

unächst ist der Personalveränderungen zu gedenken,

die 1906 im Präsidium und Vorstand der GoetheGesellschaft erfolgt sind. Geh. Hofrat Dr. Ruland, der den Vorsitz im geschäftsführenden Ausschuß bis zum Jahre 1899 und von da an im Vorstand geführt hat, sah sich durch Gesundheitsrücksichten zur Niederlegung des Präsidiums und zum Rücktritt aus dem Vorstand genötigt, nachdem seine aufopfernde und fruchtbare Mühewaltung zwei Jahrzehnte hindurch der Goethe-Gesellschaft zu Gute gekommen war. Der Vorstand beschloß in seiner Sitzung am 8. Juni 1906, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen, und eine Abordnung, in der auch der geschäftsführende Ausschuß vertreten war, überreichte, diese Ernennung bekundend, am folgenden Tage dem scheidenden Präsidenten eine von B. Suphan verfaßte Dankadresse. Zwei schon seit. kürzerer oder längerer Zeit den Sitzungen ferngehaltene Vorstandsmitglieder schieden aus: Kuno Fischer und Paul Heyse. Beiden ist für ihre lange verdienstvolle Tätigkeit der Dank der Goethe-Gesellschaft gesichert. Daß der Vorstand die dem greisen Philosophen bereits zu seinem 80. Geburtstag erteilte Ehrenmitgliedschaft nun auch dem Dichter verliehen hat, wurde von der Generalversammlung am 9. Juni mit lebhaftem Beifall begrüßt. Zum Präsidenten wurde der Geh. Regierungsrat Professor Dr. Erich Schmidt in Berlin, und an seiner Stelle zum ersten Vizepräsidenten der Geh. Hofrat Professor Dr. Suphan in Weimar gewählt. Durch Zuruf bestätigte die Generalversammlung die vollzogene Ergänzungswahl der kooptierten Vorstandsmitglieder für den Rest der bis 1907 laufenden Wahlperiode: Dr. phil. Hans Bodmer in Zürich, Dr. jur. A. Bürklin, Exzellenz, in

Karlsruhe, Dr. phil. Reichsfreiherr von und zu Egloffstein in Weimar, Geh. Hofrat Professor Otto Güntter in Stuttgart.

Das Amt des Schatzmeisters hat Bürgermeister Dr. Donndorf hier übernommen, da dem bisherigen Schatzmeister Ministerialdirektor Dr. Nebe der Vorsitz im geschäftsführenden Ausschuß übertragen worden ist.

Durch das am 13. November 1906 erfolgte Ableben des Geh. Staatsrats Dr. Kuhn in Weimar hat die GoetheGesellschaft und insbesondere der geschäftsführende Ausschuß einen schmerzlich empfundenen Verlust erlitten. Dr. Kuhn hatte schon bei der Gründung der Gesellschaft verdienstvoll mitgewirkt. Er wurde alsbald in den geschäftsführenden Ausschuß gewählt, dem er seitdem mit größtem Eifer angehört und lange Jahre als Schriftführer gedient hat. Sein Andenken bleibt in Ehren. An seiner Stelle ist Hofrat Dr. Karl Kötschau in Weimar, der neue Direktor des Goethe-National-Museums, dem geschäftsführenden Ausschuß zugewählt worden.

Die Generalversammlung am 9. Juni 1906, die von dem neuen Präsidenten mit einer Ansprache eröffnet wurde, war außerordentlich zahlreich besucht. Auch Seine Königliche Hoheit der Großherzog Wilhelm Ernst, der Durchlauchtigste Protektor, hatte sich eingefunden. Geh. Hofrat Professor Dr. Henry Thode aus Heidelberg hielt unter großem Beifall den Festvortrag über »>Goethe, den Bildner«<, der inzwischen im Jahrbuch für 1906 zum Abdruck gelangt ist.

Im geschäftlichen Teil der Tagung wurden nach den Wahlen zum Vorstand die Beschlüsse des Vorstandes über ein Grabdenkmal für Charlotte von Stein und über eine Volks-Goethe-Ausgabe zur Kenntnis der Versammlung gebracht und von dieser beifällig aufgenommen. Ministerialdirektor Dr. Nebe besprach den Abschluß der Jahresrechnung für 1905 und die Verwendung des mit jährlich 1500 Mark dotierten Dispositionsfonds. Geh. Hofrat Dr. Suphan berichtete über die Bibliothek der Gesellschaft und das Goethe- und Schiller-Archiv. Der Bericht über das GoetheNational-Museum mußte, da der Geh. Hofrat Dr. Ruland am Erscheinen verhindert war, dem gedruckten Jahresberichte vorbehalten bleiben.

« PreviousContinue »