Goethes Werke, Volumes 1-2Cotta, 1866 |
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Page xiv
... Sie war siebenzehen und ein halbes Jahr alt , als sie dem mehr als zwanzig Jahr älteren Manne vermählt wurde . Das Kind entwickelte sich an der Hand des ernsten Mannes zur treff- lichen und tüchtigen Hausfrau und Mutter ; ihre frische ...
... Sie war siebenzehen und ein halbes Jahr alt , als sie dem mehr als zwanzig Jahr älteren Manne vermählt wurde . Das Kind entwickelte sich an der Hand des ernsten Mannes zur treff- lichen und tüchtigen Hausfrau und Mutter ; ihre frische ...
Page xxix
... sie erlangt . Ich brauche keine Geschenke um sie zu erhalten , und ich sehe mit einem verachtenden Aug auf die Bemühungen herunter , durch die ich ehemals die Gunstbezeugungen einer W. erkaufte . Das fürtrefliche Herz meiner S. ist mir ...
... sie erlangt . Ich brauche keine Geschenke um sie zu erhalten , und ich sehe mit einem verachtenden Aug auf die Bemühungen herunter , durch die ich ehemals die Gunstbezeugungen einer W. erkaufte . Das fürtrefliche Herz meiner S. ist mir ...
Page xxx
... sie sich im Mai 1769 mit einem jungen Juristen , Dr. Kanne verlobt hatte , den sie am 7. März des nächsten Jahres heirathete , schreibt Goethe ihr zwar , fie könne sich vorstellen , was er dabei fühle , was er für eine Freude dar- über ...
... sie sich im Mai 1769 mit einem jungen Juristen , Dr. Kanne verlobt hatte , den sie am 7. März des nächsten Jahres heirathete , schreibt Goethe ihr zwar , fie könne sich vorstellen , was er dabei fühle , was er für eine Freude dar- über ...
Page xxxvi
... sie zur Umgestaltung vorhandner Dinge prak- tisch gemacht werden sollten , wie bei den verschnörkelten Rahmen der ... sie gewesen . Der Vater hatte für ihre Ausbildung mit allem Eifer ge- sorgt , sie hatte die neueren Sprachen bis zu ...
... sie zur Umgestaltung vorhandner Dinge prak- tisch gemacht werden sollten , wie bei den verschnörkelten Rahmen der ... sie gewesen . Der Vater hatte für ihre Ausbildung mit allem Eifer ge- sorgt , sie hatte die neueren Sprachen bis zu ...
Page xxxvii
... sie sich als ein unschuldiges Opfer einer ungerechtfertigten Strenge des Vaters , dem sie nicht verzeihen konnte , daß er ihr die Zeit her so manche unschuldige Freude verhindert oder vergällt habe und von deffen guten und trefflichen ...
... sie sich als ein unschuldiges Opfer einer ungerechtfertigten Strenge des Vaters , dem sie nicht verzeihen konnte , daß er ihr die Zeit her so manche unschuldige Freude verhindert oder vergällt habe und von deffen guten und trefflichen ...
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Common terms and phrases
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Popular passages
Page 245 - Was war' ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Page 126 - Es war ein König in Thule Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
Page 115 - Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Page 68 - Wütend überschwillst, Oder um die Frühlingspracht Junger Knospen quillst. Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt, Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
Page 66 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 53 - Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so gold du bist; Hier auch Lieb und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.
Page 255 - Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, So sagten schon Sibyllen, so Propheten ; Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Page 57 - Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen ? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
Page 110 - Zwar lebt' ich ohne Sorg und Mühe, Doch fühlt' ich tiefen Schmerz genung. Vor Kummer altert' ich zu frühe Macht mich auf ewig wieder jung!
Page 58 - Nur allein der Mensch vermag das Unmögliche; er unterscheidet, wählet und richtet; er kann dem Augenblick Dauer verleihen. Er allein darf den Guten lohnen, den Bösen strafen, heilen und retten, alles Irrende, Schweifende nützlich verbinden. Und wir verehren die Unsterblichen, als wären sie Menschen, täten im großen, was der Beste im kleinen tut oder möchte. Der edle Mensch sei hilfreich und gut ! Unermüdet schaff' er das Nützliche, Rechte, sei uns ein Vorbild jener geahneten Wesen!