Ich besaß es doch einmal, Daß man doch zu seiner Qual Rausche, Fluß, das Thal entlang, Ohne Raft und Ruh, Rausche, flüstre meinem Sang Wenn du in der Winternacht Wüthend überschwillst, Oder um die Frühlingspracht Junger Knospen quillst. Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt! Was von Menschen nicht gewußt, Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Einschränkung. Ich weiß nicht, was mir hier gefällt, In dieser engen kleinen Welt Mit holdem Zauberband mich hält? Vergess' ich doch, vergeff' ich gern, wäre doch das rechte Maaß getroffen! In stiller Gegenwart die Zukunft zu erhoffen! Hoffnung. Schaff', das Tagwerk meiner Hände, Eigenthum. Ich weiß, daß mir nichts angehört, An Lina. Liebchen, kommen diese Lieder Laß die Saiten rasch erklingen. Ach wie traurig sieht in Lettern, Goethe, Gedichte. 20 5 |