Seh' ich an's Firmament Ach! der mich liebt und kennt, Ist in der Weite. Es schwindelt mir, es brennt Nur wer die Sehnsucht kennt, Dieselbe. So laßt mich scheinen, bis ich werde; Dort ruh' ich eine kleine Stille, Und jene himmlischen Gestalten Sie fragen nicht nach Mann und Weib, Zwar lebt' ich ohne Sorg' und Mühe, Harfenspieler. Wer sich der Einsamkeit ergiebt, Ach! der ist bald allein; Ein jeder lebt, ein jeder liebt, Ja! laßt mich meiner Qual! Dann bin ich nicht allein. Es schleicht ein Liebender lauschend sacht, Ob seine Freundin allein? So überschleicht bei Tag und Nacht Mich Einsamen die Bein, Derselbe. An die Thüren will ich schleichen, Still und fittsam will ich stehn; Fromme Hand wird Nahrung reichen, Und ich werde weiter gehn. Jeder wird sich glücklich scheinen, Derselbe. Wer nie sein Brod mit Thränen aß, Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte! Ihr führt in's Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein: Denn alle Schuld rächt sich auf Erden. philine. Singet nicht in Trauertönen Wie das Weib dem Mann gegeben Und die schönste Hälfte zwar. Könnt ihr euch des Tages freuen, Aber wenn in nächt'ger Stunde Süßer Lampe Dämmrung fließt, Und vom Mund zum nahen Munde Scherz und Liebe sich ergießt; Wenn der rasche lose Knabe, Wenn die Nachtigall Verliebten Mit wie leichtem Herzensregen Darum an dem langen Tage |