Vor der ein letter Blick des fleinen Feuers schimmert, Vom Wasserfall umrauscht, des milden Schlafs genießt. Mich treibt das Herz, nach jener Kluft zu wandern, Ich schleiche still und scheide von den Andern. Seh mir gegrüßt, der hier in später Nacht ,, frage nicht! denn ich bin nicht bereit, " Des Fremben Neugier leicht zu stillen; Wer kennt sich selbst? wer weiß, was er vermag? Ließ nicht Prometheus selbst die reine Himmelsgluth Und konnt' er mehr als irdisch Blut Durch die belebten Adern gießen? Der Sturm vermehrt die Gluth und die Gefahr, Und wenn ich unklug Muth und Freiheit sang Doch rede sacht! denn unter diesem Dach Das ahnungsvoll, nun auf der rechten Spur, Wer kann der Raupe, die am Zweige kriecht, Gewiß, ihm geben auch die Jahre Noch ist bei tiefer Neigung für das Wahre Der Vorwitz lockt ihn in die Weite, Kein Fels ist ihm zu schroff, kein Steg zu schmal; Und stürzt ihn in den Arm der Qual. Dann treibt die schmerzlich überspannte Regung Und von unmuthiger Bewegung Ruht er unmuthig wieder aus. Und düster wild an heitern Tagen, Unbändig, ohne froh zu seyn, Schläft er, an Seel' und Leib verwundet und zerschlagen, Auf einem harten Lager ein: Indessen ich hier still und athmend kaum. Die Augen zu den freien Sternen kehre, Und, halb erwacht und halb im schweren Traum, Verschwinde Traum! Wie dank ich, Musen, euch! Daß ihr mich heut auf einen Pfad gestellet, Wo auf ein einzig Wort die ganze Gegend gleich Zum schönsten Tage sich erhellet; Die Wolke flieht, der Nebel fällt, Die Schatten sind hinweg. Ihr Götter, Preis und Wonne! Es leuchtet mir die wahre Sonne, Es lebt mir eine schönre Welt; Das ängstliche Gesicht ist in die Luft zerronnen, Ich sehe hier, wie man nach langer Reise Ein ruhig Volk im stillen Fleiße Benußen, was Natur an Gaben ihm gegönnt. Des Webers raschem Stuhle zu; Und Seil und Kübel wird in längrer Ruh Es wird der Trug entdeckt, die Ordnung kehrt zurück, So mög', o Fürst, der Winkel deines Landes Du kennest lang die Pflichten deines Standes So wandle du der Lohn ist nicht gering Dann laß es ruhn: die Ernte wird erscheinen Mahomets Gesang. Seht den Felsenquell, Freudenhell, Wie ein Sternenblick; Ueber Wolken Nährten seine Jugend Zwischen Klippen im Gebüsch. Jünglingfrisch Tanzt er aus der Wolke Nach dem Himmel. Durch die Gipfelgänge Jagt er bunten Kieseln nach, Drunten werden in dem Thal • Unter seinem Fußtritt Blumen, Und die Wiese Lebt von seinem Hauch. Doch ihn hält kein Schattenthal, Keine Blumen, Die ihm seine Knie' umschlingen, |