Doch der Preis ist keineswegs geringe, Konnt' uns Glück und Höhe nicht vereinen! Wirkung in die Ferne. Die Königin steht im hohen Saal, Da brennen der Kerzen so viele; Sie spricht zum Pagen: „Du läufst einmal Auf meines Tisches Rand." Der Knabe der eilt so behende, War bald an Schlosses Ende. Und neben der Königin schlürft zur Stund Sorbet die schönste der Frauen. Da brach ihr die Tasse so hart an dem Mund, Es war ein Gräuel zu schauen. Verlegenheit! Scham! Um's Prachtkleid ist's gethan! Der Knabe zurück zu laufen kam Es wußt' es niemand, doch beide zusamm', Sie hegten einander im Herzen; Und o des Glücks, Des günst❜gen Geschicks! Sie warfen mit Bruft sich zu Brüsten Doch endlich beide sich reißen los; Der Page drängt sich zur Königin groß Das Westchen befleckt! Für sie war nichts unerreichbar, Und sie die Hofmeisterin rufen läßt: " Wir kamen doch neulich zu Streite, Und ihr behauptetet steif und fest, Nicht reiche der Geist in die Weite; Die lasse wohl Spur; Doch niemand wirk' in die Ferne, Sogar nicht die himmlischen Sterne.“ „Nun seht! So eben ward mir zur Seit' Der geistige Süßtrank verschüttet, Und gleich darauf hat er dort hinten so weit Dem Knaben die Weste zerrüttet. Besorg' dir sie neu! Und weil ich mich freu', Daß sie mir zum Beweise gegolten, Die wandelnde Glocke. Es war ein Kind, das wollte nie Und Sonntags fand es stets ein Wie Die Mutter sprach: Die Glocke tönt, Und hast du dich nicht hingewöhnt, Das Kind es denkt: die Glocke hängt Schon hat's den Weg ins Feld gelenkt Als lief' es aus der Schule. Die Glocke Glocke tönt nicht mehr, Die Mutter hat gefackelt. Doch welch ein Schrecken hinterher! Die Glocke kommt gewackelt. Sie wackelt schnell, man glaubt es kaum; Das arme Kind im Schrecken Es lauft, es kommt, als wie im Traum; Die Glocke wird es decken. Doch nimmt es richtig seinen Husch Eilt es durch Anger, Feld und Busch Und jeden Sonn- und Feiertag Der getreue Eckart. wären wir weiter, o wär' ich zu Haus! Sie kommen, da kommt schon der nächtliche Graus; Sie sind's die unholdigen Schwestern. Sie streifen heran und sie finden uns hier, So sprechen die Kinder und drücken sich schnell; Die Hulden sie kommen von durstiger Jagd Gesagt so geschehn! und da naht sich der Graus Das Bier ist verschwunden, die Krüge sind leer; Die Kinderlein ängstlich gen Hause so schnell, Und der es euch anräth und der es befiehlt, Vom Wundermann hat man euch immer erzählt; Die habt ihr nun köstlich in Händen. Sie kommen nach Hause, sie sehen den Krug Das Wunder es dauert zum morgenden Tag; |