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prefer a pretty girl to an empty bottle? What scholar but has read Horace?

Anm. In dem letzten Falle (G. 2.) wird zuweilen zu but noch what gesetzt: There was scarce a farmer's daughter, but what had found him successful and faithless. (Vergl. auch § 335. B. v. D. 766.)

§ 210. Die Konjunktionen stehen im Allgemeinen vor dem Worte oder dem Saze, welchen sie mit dem Vorhergehenden verknüpfen; nur too (v. D. 591.) und likewise stehen stets hinter dem angeknüpften Worte: Our cousins too, even to the fortieth remove, all remembered their affinity. Die Konjunktionen however, then, therefore und also stehen, wenn sie zur Verknüpfung von Sätzen dienen, nicht am Anfange des angeknüpften Sazes, sondern hinter dem Subjekte oder selbst hinter dem Verb.

18138,12

Zweiter Abschnitt.

Die Sazverhältnisse.

Subjekt und Prädikat. *)

Subjekt.

§ 211. Ift das Subjekt des Sazes ein mit einem konjunktiven Possesfiv verbundenes Substantiv, und das Prädikat ein Adjektiv, so wird im Englischen häufig das Substantiv zum Prädikat gesetzt, und das konjunktive Possessiv in ein absolutes verwandelt; dadurch erklärt sich die in § 65 besprochene Abweichung beider Sprachen. (v. D. 413) Aehnlich verfährt man im Englischen, wenn das Subjekt mit einem Demonstrativ verbunden ist; vergl. § 82, C.

*) Vorbemerkung. Subjekt und Prädikat. In jedem Saße unterscheidet man dasjenige, von welchem Etwas ausgesagt wird, das Subjekt, von dem, was die sprechende Person vom Subjekte als ihr Urtheil aussagt, dem Prädikat.

Die Form des Prädikats ist von drei Momenten abhängig: 1) von der grammatischen Natur (Genus) des Prädikate; 2) von der grammatischen Natur des Subjekts; 3) von der Natur der zwischen dem Subjekt und dem Prädikat stattfindenden Beziehung.

Genus des Prädikats. Der Gegenstand der Aussage ist im Allgemeinen entweder eine Thätigkeit des Subjekts, oder die Beschaffenheit desselben. Im ersten Falle erfolgt die Aussage durch das prädikative Verb (the boy speaks); im zweiten Falle durch ein kopulirtes Prädikat, d. h. durch ein Wort, welches mit dem Subjekte durch das kopulirende Verb (Kopula) to be verbunden wird (the boy is diligent).

Anm. Das kopulirte Prädikat ist gewöhnlich ein Adjektiv, oft aber auch ein Substantiv, zuweilen ein Pronomen, selten ein Adverb. Aus einer Thätigkeit gehen Zustände hervor; diese werden adjektivisch durch die Participia bezeichnet, welche wie Adjektiva als kopulirte Prädikate mit dem Subjekt verbunden werden, wenn ein Zustand des Subjekts Gegenstand der Aussage ist.

Kongruenz. Die grammatische Natur des Subjekts hat in so fern auf die Form des Prädikats Einfluß, als von den Verben verschiedene prädikative Formen existiren, welche angewendet werden, je nachdem das Subjekt in der Einzahl oder der Mehrzahl steht, je nachdem dasselbe die erste, zweite oder dritte Person ist. Dasselbe gilt für das kopulirende Verb.

Anm. Ist das Prädikat ein Substantiv, so kongruirt dasselbe im Numerus, und wo möglich auch im Genus mit dem Subjekte (his father is a prince; his mother is a princess; his ancestors are princes).

Tempus und Modus des Prädikats sind abhängig von der Natur der Beziehung zwischen dem Subjekte und dem Prädikate.

§ 212. Sind das Subjekt und das Prädikat eines Sages Substantiva von verschiedener Zahl, so führt eine Verwechselung beider mit einander zu Fehlern im Numerus der Kopula. Um zu beurtheilen, ob man sagen müsse: His only food is potatoes, oder: his only food are potatoes, bedenke man, daß durch diesen Satz offenbar von den Kartoffeln ausgesagt werden soll, daß fie ein Nahrungsmittel sind, und nicht umgekehrt, daß also potatoes Subjekt ist, und es ergibt sich, daß der Satz heißen muß: His only food are potatoes. Man prüfe demnach__die Richtigkeit dieser Säße: The wages of sin is (und nicht are) death. Frequent disappointments are (und nicht is) the only physic for ambition.

Unpersönliche Verba. (v. D. 296.)

§ 213. Unpersönliche Verba nennt man diejenigen Verba, welche ohne ein Subjekt der Thätigkeit gedacht werden. Das Pronomen it, es, welches die Stelle des fehlenden Subjekts vertritt, heißt das gram= matische Subjekt derselben. Von den unpersönlichen Verben heben wir namentlich diejenigen heraus, welche Naturerscheinungen bezeichnen, z. B. it dawns, it snows, it lightens etc. Daran schließen sich unpersönliche Ausdrücke wie: it is cold, it is sultry, it is fine weather etc., und Zeitbestimmungen, z. B. it is late, it is two o'clock, it is time to part etc.

Anm. Es gibt im Deutschen eine Klasse unpersönlicher Verba und Ausdrücke, welche, außer dem grammatischen Subjekte es, das logische Subjekt im Dativ oder Akkusativ bei sich haben. Diese sind im Englischen durch persönliche Verba oder Ausdrücke wiederzugeben, z. B.:

Es wundert mich, I wonder.
Es reut mich, I repent.
Es verlangt mich, I wish.
Es betrübt mich, I grieve.
Es jammert mich, I pity.
Es schaudert mich, I shudder.
Es träumt mir, I dream.
Es gelingt mir, I succeed.
an Geld, I want money.

Es hungert mich, I am hungry. Es durftet mich, I am thirsty. Es schläfert mich, I am sleepy. Es efelt mich, I am disgusted. Es freut mich, I am glad (rejoice). Es ist mir wohl, I am well. Es ist mir unwohl, I am ill. Es ist mir bange, I am anxious. Daran schließe man: Es fehlt mir mir, I please (3. B. You may do as you please), wird nur in Nebensäßen angewendet. Wie geht es Ihnen, how do you do? Mich dünft, methinks; mich dünfte, methought. It serves him right, ihm geschieht recht.

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Es gefällt

§ 214. Ist das Subjekt des Satzes ein Nebensatz, so wird dasselbe oft an das Ende des Hauptsatzes gestellt, und das Verb des Hauptsages wird unpersönlich, d. h. mit dem grammatischen Subjekte it verbunden, angewendet (vergl. § 313, A.). Namentlich geschieht dies bei den Verben to seem, appear, happen, und chance: It seems (appears) that you are mistaken. It happened (chanced) that we had not chairs enough. Statt dieser Konstruktion kann bei den genannten Verben (zum Theil mit einer kleinen Modifikation des Sinnes) auch das Subjekt des Nebensatzes zum Subjekte des Hauptsatzes ge= macht, und der Infinitiv des Verbs des Nebensatzes hinter das des Hauptsaßes gesetzt werden: You seem (appear) to be mistaken. We happened (chanced) not to have chairs enough. Im Deutschen ist diese doppelte Konstruktion nur beim Verb scheinen gebräuchlich. (v. D. 29.)

§ 215. Intransitive Verba stehen zuweilen im Deutschen in der passiven oder reflexiven Form, und haben es als grammatisches Subjekt bei sich; dies kann im Englischen nicht nachgeahmt werden: Es wird viel gespielt in Bath, they play very much at Bath (a). Es wurde nach dem Arzt geschict, the physician was sent for. Es heißt, ste habe den Gemahl ermorden lassen, she is said to have caused her husband to be put to death. Es tanzt sich gut in diesem Saale, it is agreeable to dance in this saloon. Es reist sich schlecht in diesem Lande, travelling is bad in this country.

§ 216. Das unpersönliche it is (Imperf. it was) dient im Englischen dazu, das Subjekt nachdrücklich hervorzuheben, auf die aus folgenden Bei= spielen zu entnehmende Weise: It was I that instructed my girls (ich Habe meine Töchter angewiesen) to encourage our landlord's addresses. It is I that pay (nicht pays) them. It was she who had stimulated the revengeful temper of Hector. It is you who are always right. It is the merchants who are rich. It is the dews and showers that make the grass grow. (v. D. 400.)

Anm. 1) Das Verb to be steht in den obigen Verbindungen immer in der 3ten Pers. Sing., selbst wenn das hervorgehobene Subjekt im Plural steht. Im Französischen bedient man sich_bekanntlich im entsprechenden Falle des unpersönlichen c'est: 'c'est moi, toi, lui, nous, vous, dagegen in der 3ten Person Plur. ce sont eux.

2) Das Verb des Relativsaßes kongruirt mit dem durch it is hervorgehobenen Subjekte. Man lasse sich in dieser Beziehung nicht durch das Deutsche irre führen, wo man, wenn man jene Konstruktion nachbilden wollte, sagen würde: ich bin der, der sie bezahlt (nicht bezahle). (§ 57, A. v. De 436.)

3) Zuweilen werden auch andere Sahtheile als das Subjekt durch das unpersönliche it is hervorgehoben: It was not we (add: whom) they attacked. It was not long afterwards (nicht lange nachher), when he beheld two persons. It is to get the knowledge of the world, that you are sent to a public school.

§ 217. Die Verbindung des Adverbs there mit der 3ten Perf. von to be dient (wie das deutsche es gibt und das französische il y a) dazu, die Existenz des hinter das Verb to be zu feßenden Subjekts auszusagen: There was a particular tenet which I made a point of supporting. There were (es gab) three strange wants a Wakefield. There was nobody in the room. There was in fact nothing, that could make us angry with the world or each other. Man beachte, daß das Verk to be mit dem nachfolgenden Subjekte kongruirt. (v. D. 587.)

§ 218. Ganz ähnlich der Konstruktion des vorigen Paragraphen ist die Verbindung von there mit der 3ten Pers. intransitiver Verba, wodurch die Art des Seins des nachfolgenden Subjekts ausgedrückt wird: There stood a tree in our garden, es stand ein Baum in unserm Garten. There came a messenger, who brought me a letter, es kam ein Bote, welcher mir einen Brief brachte. In the island of Jamaica there lived two planters, es lebten auf der Insel Jamaica zwei Pflanzer.

Kongruenz des Verbs mit seinem Subjekte.

§ 219. Bezieht sich das Verb auf mehrere Subjekte, so entscheidet im Englischen, übereinstimmend mit dem Deutschen, der Sinn, ob die Singular- oder Pluralform des Verb unzuwenden ist. Man seßt daher den Plural, wenn die Subjekte durch and verbunden sind, oder wenn sie, mit Auslassung von and, ohne verbindende Konjunktion neben einander stehen: Alexander and Caesar are heroes. Hatred, envy, discord disappear. Dagegen sagt man: Either my brother or my father, has been there. Neither he nor his friend, is to come. Not only his age, but his conduct too, renders him capable of such a task. The ship with all her furniture, was consumed by fire. The side A with (statt and) the side B, compose an angle. (§ 388. v. D. 721. 724.)

Anm. In Säßen wie die folgenden: The vanity and satisfation of my wife were even greater than mine. Her youth, health, and innocence, were still heightened by a complexion so transparent..., in denen das Verb sich auf mehrere, durch den Sinn zu einem Ganzen verbundene Subjekte bezieht, steht dasselbe im Englischen den allgemeinen Principien gemäß im Plural. Man lasse sich durch die deutsche Sprache, welche in solchen Fällen auch den Singular des Verbs zuläßt, nicht irre leiten.

§ 220. Ist ein Kollektivum, welches eine Vielheit von lebenden Wesen bezeichnet, Subjekt des Saßes, so steht das Verb im Plural oder im Singular, je nachdem von den sämmtlichen Einzelwesen oder von dem aus ihrer Verbindung entstehenden Ganzen Etwas ausgesagt wird. (§ 9.) Man sagt daher: The family was large, und the family resolve to cope with their betters. My family have for centuries been residing amongst you. The little republic to which I gave law, was regulated in the following manner. The senate have concluded to give, this day, a crown to mighty Caesar. The company, at this play, plant themselves in a ring upon the ground. (v. D. 339. 340.) Nicht selten wechseln Singular und Plural in demselben Sage: One half of the world are ignorant how the other half lives. (v. D. 341.)

Anm. In Beziehung auf dergleichen Kollektiva werden fast durchgängig die Pronomina des Plurals angewendet. Wir fügen_in_dieser Beziehung zu den obigen Beispielen noch folgende hinzu: Never saw I the righteous man forsaken, or (beffer nor) his seed begging their bread. The parliament has met, and they have debated on the bill. The cattle, disturbed from their sleep, rose lazily up. He temporized until the enemy had broken up their leaguer.

Tempus und Modus.

I. Grundbedeutung der prädikativen Formen.

Wirklichkeit und Gegensäße derselben.

§ 221. Wirklich ist das, was ist, und das, was gewesen ist. Eine wirkliche Thätigkeit ist entweder eine seiende (in der Ausführung begriffene, imperfekte) oder eine gewesene (ausgeführte, perfekte). Der Begriff der feienden Thätigkeit wird durch den einfachen Infinitiv (infinitivus imperfecti), 3. B. to ask, der Begriff der gewesenen Thätigkeit durch den Infinitiv Perfekti, 3. B. to have asked, ausgedrückt, an dessen Form schon man erkennt, daß die ausgeführte Thätigkeit als ein Besitz des thätigen Subjekts aufgefaßt wird.

Eine wirkliche Beziehung zwischen dem Subjekt und dem Prädikat ist entweder eine seiende (gegenwärtige, präsente) oder eine gewesene (vergangene, präterite).

§ 222. Die vier Formen, durch welche eine wirkliche Beziehung des handelnden Subjekts zu einer wirklichen Thätigkeit ausgesagt wird, heißen:

Präsens (praesens imperfecti),

Imperfekt (praeteritum imperfecti),
Perfekt (praesens perfecti),

Plusquamperfekt (praeteritum perfecti).

§ 223. Der wirklichen Thätigkeit stehen gegenüber:

Temporal: die bevorstehende Thätigkeit.

Modal: die mögliche und die nothwendige Thätigkeit.

Kausal: die vom Subjekte gewollte und die dem Subjekte vorgeschriebene Thätigkeit.

Anm. Die englische Sprache hat besondere Hülfsverba, durch welche eine wirkliche Beziehung zwischen dem Subjekt und den angegebenen Gegensäßen der wirklichen Thätigkeit ausgedrückt wird. Da einerseits diese wirkliche Beziehung entweder eine seiende (präsente) oder eine gewesene (präterite) sein kann, und da andererseits der Gegensatz der Wirklichkeit (d. h. die Möglichkeit, Noth.

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