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zuweilen im Englischen: The love he bore to me and mine. They shall respect both thee and thine.

3) Statt der Pronomina my und thy werden in der feierlichen Sprache zuweilen, in der älteren immer, die Formen mine und thine angewendet, wenn auf diese Pronomina ein mit einem Vokal oder einem stummen h beginnendes Wort folgt: I reposed my heart upon thine honour, and have found its baseness. (v. D. 403.)

§ 63. Wenn von den Theilen eines Ganzen, namentlich von den Körpertheilen, die Rede ist, so wird im Deutschen häufig der bestimmte Artikel statt des Possessivs angewendet; dies geschieht im Englischen feltener als im Deutschen: She attacked him so furiously in his face with her right hand, that the blood soon began to trickle from his nose, ste schlug ihn so wüthend mit der rechten Hand in das Gesicht, daß das Blut sogleich anfing ihm aus der Nase zu träufeln. Mr. Burchell sat with his face turned to the fire. My head aches, der Kopf thut mir weh. Eben so Take off your hat, nehmen Sie den Hut ab.

Anm. Als ein im Englischen nicht nachzuahmender Germanismus ift die in diesen Fällen gebräuchliche Anwendung des Dativs der besitzenden Person zu erwähnen, z. B. Ich habe mir die Finger verbrannt, I have burnt my fingers. He has sprained his foot, er hat sich den Fuß vertreten. You will spoil your eyes, Sie werden sich die Augen verderben. Der Barbier hat ihm (dem Kinde) das Haar abgeschnitten, the barber has cut off his hair (the child's hair).

§ 64. Statt der adjektivischen Possessiva wendet man im Englischen. häufig den Genitiv der substantivischen an, z. B. No freethinker shall ever have a child of mine, statt one of my children. Is he a relation of yours? Sehr bequem ist diese Ausdrucksweise, wenn das Substantiv schon mit einem anderen adjektivischen Pronomen verbunden ist: No prudence of ours could have prevented our late misfortune. This curiosity of theirs (diese ihre Neugier) was attended with very serious effects. (v. D. 410.)

§ 65. Abweichend vom Deutschen sind Säße wie die folgenden: Mine is a strange fate. His was a small, wild horse. His and mine are natures formed to rule the world (vgl. § 211 v. D. 406–413.).

Pronomina reflexiva. (v. D. 422-431.)

§ 66. Diese Pronomina führen nur den Namen Reflexiva, sind aber in der That nicht reflexiv (im Sinne der deutschen Grammatik), wenn fie, wie das deutsche selbst, dazu dienen, einen Substantivbegriff nachdrücklich hervorzuheben: I published some tracts upon the subject myself. My wife always insisted upon carving every thing herself. The loss of fortune to myself alone would have been trifling. My wife herself retained a passion for her crimson paduasoy.

Anm. 1) Als Subjekt dürfen diese Pronomina im Allgemeinen nicht angewendet werden, ohne daß der hervorzuhebende Substantivbegriff ausdrücklich genannt wird; ich selbst, er selbst heißt also I myself, he himself, und nicht myself, himself. Kann das Subjekt indeffen aus dem Vorhergehenden ergänzt werden, so ist die Anwendung des Personale nicht unbedingt nothwen big: She took care that her son received a better education than herself was able to give him. In den Sätzen: I was rescued from the clutches of my tyrant by a boy not much bigger than myself. His wife was of the same turn of mind as himself. None is so unworthy of his goodness as

myself ist das Subjekt und das Verb (I am, I was, he was) ausgelassen, eine in der zweiten Hälfte vergleichender Säße häufige Erscheinung. Auch als Objekt stehen sie allein: I loved him with a warmth of attachment, which has since surprised even myself.

2) Das substantivische Wort self ist im Englischen fast ungebräuchlich, fehlt indessen nicht vollkommen; namentlich findet man es, wenn die Wörter myself, thyself, ourselves, yourselves durch ein eingeschobenes Adjektiv in zwei Theile getheilt werden: My unfortunate self, mein unglückliches Ich. Dies geschieht besonders häufig bei dem zur Verstärkung hinzugefügten Adjektiv own, z. B. I, my own self, in eigner Person.

3) Statt ourselves und yourselves wendet man, wenn diese Pronomina zur Bezeichnung einer Person gebraucht werden (§ 58), die Formen ourself und yourself an: What touches us ourself shall be last served. Tell me, my friend, whether you have seen it yourself.

§ 67. Reflexiv sind diese Pronomina dagegen, insofern sie dazu dienen, in Säßen, in welchen das Subjekt und das Komplement dieselbe Person sind, letteres auszudrücken: My wife and daughters employed themselves in providing breakfest. They usually read a page, and then gazed at themselves in the glass. (§ 323. A.)

Anm. 1) Man hüte sich vor der Anwendung der Reflexiva in Säßen, wie die folgenden: He drew round him (nicht himself) crowds of dependants. They will bear down every thing before them (nicht themselves). I shall take my son with me, indem hier durch die Pronomina nur eine adverbialische (lokale) Beziehung, aber kein Komplement ausgedrückt wird. (Vgl. §. 427. v. D. 420.)

2) Wenn die Pronomina un8, euch, sich gleichbedeutend find mit einander, d. h. wenn sie als Reziproka angewendet werden, so überseße_man sie burch each other oder one another, und nicht durch die Reflexiva: We loved each other tenderly. They saluted each other with proper ceremony. Die beiden Säße: We hate each other, oder we hate ourselves, wir hassen uns, haben also eine sehr verschiedene Bedeutung. (v. D. 467.)

Das unbestimmte Personal-Pronomen one. (v. D. 453.)

§ 68. Wird ein persönliches Einzelwesen nur in so fern als ein bestimmtes gedacht, als es vom Sprechenden als grammatischer Bestandtheil eines Saßes gesetzt wird, so bezeichnet man dasselbe durch das Pronomen one.

Wird also eine Thätigkeit als von einem persönlichen Subjekte ausgehend, oder als auf ein persönliches Komplement sich beziehend dargestellt, dieses Subjekt oder Komplement aber im Uebrigen ganz unbestimmt gelassen, so bezeichnet man dasselbe durch one. Beispiele siehe § 69.

Ganz eben so ist es mit der Bedeutung des sächsischen Genitive one's, welcher die Geltung eines Possessivs hat, und mit dem Reflexiv one's self. Beispiele siehe § 70 und 71.

Eben so wird, wenn ein Attribut als auf ein persönliches Einzelwesen sich beziehend dargestellt, dieses Einzelwesen im Uebrigen aber vollkommen unbestimmt gelassen wird, dasselbe durch one (Plur. ones) bezeichnet. Beispiele siehe § 72.

§ 69. Das unbestimmte Pronomen one entspricht als Subjekt dem deutschen man: One is always pleased to see a person with whom one has passed several cheerful hours. Im Englischen wird indessen dieses Pronomen ungleich seltener angewendet als im Deutschen, und man sucht gewöhnlich dem Saße eine andere Wendung zu geben. Beispiele: Wenn man arm ist, so wird man vernachlässigt, if you are poor, you are neglected. Dort herrscht, wie man sagt, ewige Nacht, there, as they

land.

say, perpetual night is found. Im Unglück sollte man löbliche Sitten bewahren, people in adversity should preserve laudable customs. In England zieht man schöne Pferde, fine horses are bred in EngHierbei kommt der englischen Sprache ihre freie Anwendung des Passivs sehr zu statten, z. B. Man hat mir gesagt, I have been told. Man glaubt, daß er nicht einen Schilling vom Pfunde übrig gelassen hat, he is thought not to have left a shilling in the pound.

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Das unbestimmte Pronomen one entspricht als Komplement dem deutschen Ein oder Jemand: The English say "to follow one", the Germans,,,to follow to one".

§ 70. Der sächsische Genitiv one's wird als Poffeffiv angewendet, und entspricht dem deutschen sein, darf aber nur gesetzt werden, wenn die Person, auf welche sich dies Pronomen zurückbezieht, ganz unbe= stimmt gelassen, also entweder durch one oder gar nicht ausgedrückt ist. Beispiele: One merely comes to meet one's friends, man kommt nur um seine Freunde anzutreffen. To love one's country is a sacred duty, sein Vaterland lieben ist eine heilige Pflicht.

§ 71. Ganz in denselben Fällen wird das Reflexiv one's self, welches im Deutschen gewöhnlich durch sich zu übersetzen ist, angewendet: One cannot form one's self a sillier picture than these two creatures, man kann sich kein alberneres Bild denken, als diese beiden Geschöpfe. What a dreadful thing it is, to sea one's self forsaken by one's friends, wie schrecklich ist es, sich von seinen Freunden verlassen zu sehen.

§ 72. Die Substantiva man, person, child etc. werden zuweilen, wenn kein Mißverständniß möglich ist, durch one (und wenn sie im Blural stehen, durch ones) vertreten, wenn gleich dieselben aus dem Vorhergehenden nicht ergänzt werden können: I found my daughters employed in cutting up their trains into Sunday waistcoats for Dick and Bill, the two little ones, die beiden Kleinen. The haughty fair ones, die stolzen Schönen. I proceeded to prepare my family for the reception of our lost one, unsere Verlorene. Dadurch wird der Uebelstand beseitigt, daß die englische Sprache die Adjektiva nur im fol= lektiven Sinne zu Personennamen erheben kann. (§ 20. B., § 21. v. D. 567.)

Anm. 1) In Säßen, wie die folgenden: He stood like one stupefied. He was going to salute my daughters as one certain of a kind reception find die hinter one stehenden Worte als Verkürzung eines Relativsatzes anzusehen, welcher zur näheren Bestimmung des grammatischen Beziehungswortes one dient.

2) One vor Eigennamen (deutsch ein gewisser, lateinisch quidam) ift gleichfalls durch Verkürzung eines Relativsaßes zu erklären: The old gentleman asked me, if I knew one Solomon Flamborough (d. h. one whose name was S. F.). (§ 39.)

§ 73. Wird ein (oder werden mehrere) Einzelwesen durch Verbindung eines Substantivs mit einem Attribut bezeichnet, und ist dasselbe Substantiv im unmittelbar Vorhergehenden schon genannt, so pflegt man, um Wiederholungen zu vermeiden, statt der zweiten Nennung desselben das Wort one (ober, wenn der Plural erfordert wird, das Wort ones) zu setzen. Beispiele fiebe im folgenden Paragraphen, in welchem der Fall, wo das Attribut ein Adjektiv ist, noch besonders besprochen wird. (v. D. 566. 567.)

Anm. 1) Steht das so angewendete one unmittelbar hinter dem bestimmten Artikel, so wird statt the one (oder the ones) das Demonstrativ that (oder those) angewendet: The subject insensibly changed from the business of antiquity to that which brought us both to the fair. His actions were those of a fool (§ 75 B., 3). Doch ist vor einem Relativsaße auch the one nicht ungebräuchlich: The wells made by the Moors are always in repute; the one of which we now speak is famous throughout Granada. The next night was the one on which the deed was to be executed. Such was the character of Reginald Glanville the one who of my early companions differed the most from myself: yet the one whom I loved the most, and the one whose future destiny was the most intertwined with my own. (v. D. 478.) 2) Erhält das so angewendete one seine Stelle unmittelbar hinter dem aus one entstandenen unbestimmten Artikel, so wird dieser ausgelassen: A new coat, and one which has been already worn. Thy brother has a dictionary, Í also have one. Nur wenn such vor dem unbestimmten Artikel steht, behalten Viele diesen bei: such a one. (v. D. 487.)

3) One wird aber nicht gesetzt, wenn das Attribut ein bestimmtes Zahlwort, ein sächsischer Genitiv oder ein (absolutes) Pronomen possessivum ist: I maintained that it was unlawful for a priest of the church of England, after the death of his first wife to take a second. A journey of seventy miles to a family that had never been above ten from home, filled us with apprehension. Give those boys a lump of sugar each, and let Dick's be the largest. This book is mine. Bei den Demonstrativen schwankt der Sprachgebrauch: This apple is bruised, take that (oder that one).

§ 74. Wenn das durch ein attributives Adjektiv näher bestimmte Substantiv aus dem Vorhergehenden leicht zu ergänzen ist, so läßt man dasselbe im Deutschen gewöhnlich aus. Im Englischen geschieht dies gleichfalls, doch pflegt das ausgelassene Substantiv, je nachdem es im Singular oder im Plural steht, durch one oder ones vertreten zu wer= ben: One virtue he had in perfection, which was prudence, too often the only one that is left us unimpaired at seventy two. I could construe, without an English translation, all the easy Latin authors, and many of the difficult ones, with it. The hilt of his sword was a golden one. (v. D. 566. 567.)

Anm. Denkt sich der Sprechende den ganzen Inhalt des durch das Subftantiv ausgedrückten Begriffes, Stoffes 2c. in zwei Theile getheilt, welche er durch Verbindung jenes Substantivs mit zweien ihrer Bedeutung nach entgegen gesetzten Adjektiven bezeichnet (z. B. temporal concerns und spiritual concerns, red wine und white wine), und werden die beiden Theile in demselben Saté genannt, so darf das Substantiv bei der Nennung des zweiten Theiles ausgelaffen werden, und die Vertretung desselben durch one findet nicht statt, vorausgesetzt, daß durch den Redeton bei der Nennung des ersten Theiles schon auf den zweiten hingedeutet wird: The temporal concerns of our family were chiefly committed to my wife's management, as to the spiritual, I took them entirely under my own direction. I like red wine better than white. From general conversation we fell into particular. The lower orders of spectators, nay, many of the higher were disappointed. The strongest (strong) man is as much exposed to accidents as the weakest (weak). All our migrations were from the blue bed to the brown. Beide Adjektiva können auch dem Substantiv vorausgehen: There was no cringing to great and no patronizing condescension to little people. (§ 7. A. 2. v. D. 565.) Werden aber durch die beiden erwähnten Ausdrücke nur einzelne Individuen der durch das Substantiv ausgedrückten Gattung 2c. bezeichnet, so darf one nicht fehlen, z. B. Matrimony may be a holy state, but his wife did not make it a pleasant one. I should like to see you at the fancy ball in your own costume rather than in an assumed one. These Indians are very brave men, I hope they are also good ones.

Pronomina demonstrativa. (v. D. 432. 433.)

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Die Pronomina this und that.

§ 75. Die Pronomina demonstrativa this (PI. these) und that (Pl. those) werden angewendet, wenn ein Einzelwesen vor anderen durch dasselbe Substantiv bezeichneten hervorgehoben werden soll. Dies geschieht entweder:

A. Durch das Pronomen this (dieser, dieser bier, der hier), wenn der Sprechende unmittelbar auf den Gegenstand hinweist: Take from me this staff, and take this book too.

B. Durch das Pronomen that (jener, der da, der, derjenige), wenn die Hervorhebung mittelbar, d. h. durch Hinweisung auf einen Nebenumstand, erfolgt. Namentlich wird that angewendet:

B. 1. wenn der Sprechende andeutet, daß der Gegenstand außerhalb seines nächsten Bereiches liegt. Bring me that book, das Buch dort. Besonders hat that diese Bedeutung, wenn es dem this, welches das näher Liegende bezeichnet, entgegengesetzt wird: This (dieser) spoon and those (diese) forks are of the same metal;

B. 2. wenn der Sprechende Unwillen, Ueberraschung 2c. andeutet: Never mention that (den) fellow in my presence. Those gowns may be altered into something of a plainer cut. Want money; that must be impossible;

B. 3. wenn der Sprechende auf eine attributive Bestimmung hinweist: His tones were louder than even those of her master. Let us give up those splendours with which numbers are wretched (vgl. § 80 und 81).

Ânm. Da ein_durch einen Relativsatz ausgedrücktes Attribut schon durch sich selbst die Hervorhebung bewirkt, so wird die Hindeutung auf denselben durch das Pronomen that oft unterlassen und der bestimmte Artikel tritt an die Stelle desselben: The traveller that distrusts every person he meets, seldom arrives in time at his journey's end. Ueber die Anwendung von the one statt that siehe § 73, A. 1.

§ 76. Die Demonstrativa this und that werden (obgleich ursprünglich adjektivisch) auch substantivisch angewendet, und zwar dienen this und that dazu, das in Rede stehende Sächliche, these und those, die in Rede stehenden Personen zu bezeichnen: This, as may be expected, produced a dispute attended with some acrimony. That is not now to be told, said the stranger. None but those, who are unworthy of protection, condescend to sollicit it.

Verhältniß der englischen und deutschen Demonstrativa zu einander.

§ 77. Die Pronomina dieser, dieser hier und der hier sind im Allgemeinen durch this, die Pronomina jener, jener da, der da durch that zu übersetzen. Man beachte indessen folgende Abweichungen beider Sprachen von einander:

A. Die genannten Pronomina werden im Deutschen oft zur Bezeich= nung von Personen angewendet, ohne daß das zu ergänzende Substantiv gebraucht wird; dies ahme man im Englischen nicht nach; z. B. Kennen Sie den da, do you know that man? him? Die gefällt mir gar nicht, she (that lady) does not please me at all. Wem gehört es? Dem da, to whom does it belong? To that person. Wessen Haus ist dies? Dessen ba, whose house is this? This person's; his.

B. Dieser und jener müssen durch ein Personale übersetzt werden, wenn sie alleinstehend zur Bezeichnung einer im Vorhergehenden benannten

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