Seite Mittelalterliche. Die Dichter der Befreiungefriege. Fichte; bas Id und seine Selbstbestimmung; die sittliche Weltordnung; Neden an die deutsche Nation und Anweisung zum seligen Leben; der Socialismus . 445-459 Die Romantiker in der literatur. A. In Deutschland. komödien. Die romantijdje Doctrin. Das Athenäum. Nos 460–498 B. Die Romantiker in der Literatur des A 1185 landes. Der Norden: Oehlenschläger, Steffens, Tegner. Walter Scott's poetische Erzählungen und Meisterschaft im historischen Roman. Das Nationalgefühl in Moore's irischen Melodien und die Poesie des Orients in Lala Rook. Die Seejdule. Chateaubriand's Geist des Christenthums; die weltschmerzliche Blafirt heit im Nené. Camartine. Manzoni : 498-511 Vildende Kunst. Cornelius. Hinwendung der Malerei auf das Neligiöse und Vaterländische. Die Nazarener in Nom. Overbed. Cornelius' deutsche Illgend, römisdie Schule, dentidye Meisterschaft in Mündjen; das Camposanto. Sdnorr, Heß, Rottmann, Genelli, Sdywind. Sdyadow und die Düsseldorfer Scule; Lessing, Bendemann, Deger, Sdyröter, Schirmer. Veit und Führid. Raudy's nationale Plastik; jeine Schule in Berlin. Schwanthaler's Nos mantit. Jugres, Robert, Flandrin in Frankreid .. 511-529 Byron ind sein Einfluß auf die europäische Lites ratur. Wahrheitssinn, Verirrung und läuterung. Seine lyril. Childe Seite 529-553 554-563 Mickiewicz, Garczynsfi und frafinsti; Ueberwindung des Ber: Geschidyte und Sprachwisseni daft. Literatur- und Kunsthistorifer. Augustin Thierry und Guizot, ma di er. Constructionen aus der Idee. Phänomenologie des Geistes und Die Naturwissenschaft. werthung des Wissens für das Leben. Johannes Müller's Die neuromantische Didyting in Frankreid). ale Boet, Prophet, Gesetzgeber; Spradygewalt und Phraje; echte Lyrik und Idealisirung der Misgestalt. Alfred de Vigny. Alfred de Mousset. Beranger und Barbier. Der Feuilletonroman von A. Dumas und E. Sue. Die Anatomie des Herzens und der Gesellschaft bei Balzac. George Sand's Erhebung ron Indiana und Lelia durdy die Dorfgeschichte 311 Consuelo; Polemik gegen die faljde, Verherrlidung der wahren Ehe. Scribe's Lustspiele. .. Die Bewegungsliteratur in Deutídland. 3mmermann's Epigonen und Mindhausen; Blaten's bajelent, Oden, literaturkomödien; Heine's Reisebilder und lieder. 563-583 583—591 592-611 Seite Dorfgeschidyten: Auerbad), Gotthelf, Keller, M. Meyr. Searsfield und Stifter. Dramatiker: Grabbe, Naupad), Halm, Raimund, Hebbel, Laube, Gubfow. Das Leben Jesu von Strauß und die Hallijden Jahrbücher. Feuerbach. Der ethische Theismus von Fidte und Weiße. Ulrici. love. E. v. Hartmann. Das Abjolute als Selbst 612--634 Geschid) te und Realismus in der bildenden Nunst. race Bernet. Thierbilder und paysage intime. Kaulbach's 634-644 Zeitgenösside Mujit. Weber. Rossini. Schubert und das kunstlied. Mendelsjohn. Die große pariser Oper: Auber, Meyerbeer. Das deutsdye Zeitgenöjjide Didung. Thaceray und Dickens. Tennyjon's Lyrik. Amerika : Cooper, Longfellow. Frankreich : demi - monde - Komödien und Feenstücke; Laboulaye und Nenan. Fernan Caballero in Spanien. Giusti und Mazzini. Petöfi. Biörnson. Niederdeutsche Literatur: Conscience, Klaus Groth, Fritz Neuter. Der Zeitroman: Die Ritter vom Geist, Soll und Haben, Zwijden Himmel und Erde. Heyse und die Novelle. Hamerling . 652-664 Das neue Deutjde Reidund die sittlidie Welt ordnung. Der Italiener Civinini über die Griindung des Deutschen Reid)s. Bismarck und Moltke; der kategorisde Imperativ. Die päpstlidye Unfehlbarkeit; der Kampf gegen den Dogmatismus und die Verjöhnung von Neligion und Bildung im Glauben an die fittliche Weltordnung. 664---672 Einleitung. 's gibt nothwendig drei Urmomente für den Begriff des Geistes: er muß vor allem sein, dasein, eine reale oder natürliche Eristenz haben; er muß sich selbst empfinden, seiner selbst inne jein; er muß seiner selbst und zugleich der Welt bewußt sein, weil er sich als Selbst nur in der Unterscheidung von anderem erfaßt. Selbstbewußtsein ohne Selbstgefühl und ohne gegenständliche Wirklichkeit wäre nicht möglich, und darum ist der Mensch seinem Wesen nach Natur, Gemüth und Geist; er wird als Kind der Natur geboren, er erwacıt zum Selbstgefühl, er erhebt sich zur Welt- und Selbsterkenntniß. Daraus fönnen wir geschichtsphilosophisch die Grundlinien für den Entwickelungsgang der Menschheit im großen Ganzen ziehen: sie steht zunächst unter der Herrschaft der Natur, sie ringt mit ihr und prägt dann den Geist in der eigenen Leiblichkeit lebendig aus; jie findet sich dann in sich selbst, kehrt in der Innerlichkeit des Gemüths ein und läßt sich von diesem leiten; sie schreitet zum Erfennen fort und macht den selbstbewußten Gedanken zum Princip und Leitstern ihres Wirkens. Daraus ergeben sich die Weltalter der Natur, des Gemüths und des Geistes. An der Hand der Erfahrung haben wir gesehen wie die Menschheit in den Anfängen der Cultur unter der Herrschaft der Natur stand, in ihren Erscheinungen das Göttliche gewahrte und ausprägte, das Naturideal in Griechenland und Rom verwirklichte. Dann verkündeten Jesus und Muhammed den einen geistigen Gott, neue Völfer mit vorwaltender Kraft des Gemüths nahmen diese Religion an, und auf der Ueberlieferung der alten Welt erhob sich eine neue Kunst, in welcher das Gemüthsideal Gestalt gewann und das Malerische, das Musikalische ebenso vorwaltete, wie das Architettonische im Orient, das Plastische in Griechenland geherrscht hatte. Carriere, v. 1 In diesem Sinne haben wir das Mittelalter wie die Zeit der Renaissance und Reformation betradytet. Cartesius führt uns in ein Weltalter des Geistes. Soll dies anbrechen und sein Ideal dargestellt werden, so wird die Wissenschaft jett ebenso die Grundlage und Bedingung für die Kunst der Neuzeit werden, wie früher die volksthümliche Mytho logie, dann die geoffenbarte Religion die Ideen zuerst aussprachen, welche darnac Dichter und Bildner veranschaulidten. Ein vorausjebungsloses Denfen muß sich auf sich selbst stellen um aus eigener Vernunft und durch eigene Erfahrung die freie Wahrheit zu erfassen. Und so finden wir an der Pforte unserer Epoche zwei Denfer, die auch als Naturforscher bedeutend sind, einen Mathe matiker und Naturforscher, der auch als Denker gewaltig ist Spinoza, Leibniz, Newton, ihre Geistesarbeit erlendtet das Jahrhundert und bildet den Ausgangspunkt für seine Entwickelung. Die nächsten Stufen derselben fönnen wir aus dem Wesen der Sache erschließen wie sie die Beobachtung bestätigen wird. Der Verstand, das Selbstbewußtsein werden sich als Kennzeichen der Epoche zunäcyst nicht ohne Einseitigkeit geltend machen, die Sritik wird sich gegen die Ueberlieferung fehren und das Licht der Aufflärung verbreiten, ein fühner Idealismus wird aus sich selber die Welt gestalten oder sie das Funere abspiegeln lassen. Dann aber wird die Menschheit zur Einsicht fommen daß sich nicyt alles mit dem Selbstbewußtsein machen läßt und daß es gilt die Welt nad) ihrer Objectivität zu begreifen, Natur und Geschichte in ihrer Eigenart anzuerkennen und treu zu erfassen, mit ihrem Gehalte den Geist zu erfüllen; eine Periode des vorwaltenden Realismus wird die vorhergehende ergänzen. Stealrealismus ist das Ziel das uns dadurch gestedt wird. Thatsächlich vertheilt jiddie Culturarbeit des ersten A6schnittes vornehinlich an England, Frankreid), Deutschland in geschichtlicher Folge. 3n England warb die religiöse und politische Freiheit begründet, und dort fand nun die Reformation ihre Fortbildung durch die Unterscheidung der Natur- und Vernunftreligion von den Sagungen der Priester, durch die beobachtende Wissenschaft und eine Literatur die vom öffentlichen Leben getragen war. Dies, das Parlament von England, gibt ihr seinen Charakter, während der Salon mit seiner geistreichen Unterhaltung in Frankreidy, Ratheder und Kanzel in Deutschland den Ton bedingen den sie anschlägt. Frankreid gebraucht die Waffen welche England |