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Brose, Mr., Privatgelehrter, Berlin. Brüger, Oberlandger.-Präsident, Jena. Bruns, Dr. Th., Coburg.

v. Bunsen, Dr., Reichstagsabgeordneter, Berlin.

Burgersdijk, Dr. L. A., Deventer. Claar, Emil, Intendant der städt. Theater, Frankfurt a./M. Cohn-Speier, S., Frankfurt a./M. Collin, Daniel, Buchhändler, Berlin. v. Cramm, Freiherr, Hofmarschall a. D., Kammerherr, Burgdorf b./Lesse.

V.

Cuny, Appellationsgerichtsrath, Berlin.

Darmstädter, Dr., Berlin.

Deetz, Arthur, Direktor am Königl.
Schauspielhause, Berlin.
Dernburg, Dr., Professor, Bonn.
Devrient, Dr., Otto, Schwerin.
Dirksen, E., Stadtgerichtsrath, Berlin.
Duncker, Bürgermeister, Berlin.
Feist, Leopold, Bingen.
Fischer, E. E., Carlyle-Society, Ar-
magh (Irland).

Franke, Dr., Gymnasiallehrer, Weimar.
Furnivall, J. J. Esq., London.

v. Gabelentz, Oberhofmeister, Weimar. Gallenkamp, Direktor der städtischen Gewerbeschule, Berlin.

v. Ganzauge, Oberlandger. - Rath, Naumburg a./S.

Gerson, Frau Hermann, Berlin. Gerstmayr, Professor, Kremsmünster in Oberösterreich.

Gildemeister, Bürgermeister, Bremen.
v. Gilsa, Hoftheater-Intendant, Cassel.
Gosche, Professor, Dr., Halle a./S.
v. Gottschall, Dr. R., Geh. Hofrath,
Leipzig.

Hahn, Kommerzienrath, Berlin.
Hardy, James, Berlin.

Hass, Regierungsrath, Berlin.
Hecker, Oberstaatsanwalt,

burg a./S.

Naum

Heckmann, Aug., Kommerzienrath, Berlin.

Heckmann, Fr., Berlin.

Henkel, Dr., Gymnasiallehrer, Jena.
Hense, Dr., Gymnasiallehrer, Schwerin.
Herrig, Dr., Professor, Berlin.
Holzmann, Fabrikbesitzer u. Mitglied
d. Reichstags, Breitenhof b. Breiten-
brunn, Kgr. Sachsen.
Hübner, E., Berlin.

v. Hülsen, Exc., Kammerherr und
General-Intendant, Berlin.
Huschke, Alexander, Hofbuchhändler,
Weimar.
Jacobi, Ernst, Berlin.

Isaac, Dr. H., Realschullehrer, Barmen- Rittershausen. Jüncke, L., Berlin.

Kahle, Hofschauspieler, Berlin. Kammerer, Oberlehrer, Braunschweig. v. Kap-herr, Freiherr, Bärenklause b./Kreischa.

Krause, Dr. L. G., Berlin.
Kaufmann, Dr. Johann, Herford.
Kemlein, G., Weimar.
Keppler, Chr. H., München.
Koch, Privatdozent, Marburg.
Köhler, Dr. Jos., Professor, Würzburg.
König, W., Rechtsanwalt, Berlin.
v. Koseritz, Dr. K., Landrath,
Wittenberg.

Köster, Dr. med., Sanitätsrath, Naumburg a./S.

Kronenberg, Stanislaus, Warschau. Kreismann, G., General - Konsul, Berlin.

Krummacher, Dr. M., Direktor, Cassel. L'Arronge, Sozietär des deutsch. Theaters, Berlin.

Lassar, Dr., Privatdozent, Berlin.
v. Ledebur, Freih., Intend. d. Hof-
theaters, Schwerin.

Lemcke, Dr. L. A., Professor, Gießen.
Lenzner, Professor, Königsberg i./Pr.
Leo, Dr., Professor, Rostock.
Leo, Frl. Gertrud, Berlin.
Lessing, S., Rentier, Berlin.
Lewinsky, Josef, K. K. Hofschau-
spieler, Wien.

Leyden, Dr., Professor, Geh. Med.-
Rath, Berlin.

Liebau, Gustav, Geh. exped. Sekretär im Reichskanzleramt, Berlin. Lindner, Dr. Albert, Schriftsteller, Berlin.

Löhmann, F. E., Baurath, Dresden. Löwe, Ludwig, Abgeordneter, Berlin. Lubliner (Hugo Bürger), Berlin. Marcuse, H., Konsul, Niederwalluf, Rheingau.

Markscheffel,Realschullehrer, Weimar. Matthiä, Dr., Oberlehrer, Berlin. Meißner, Dr. Joh., Redakteur, Wien. Merzbacher, Josef, Kaufmann, Nürnberg.

Merzbacher, Gottfried, Kaufmann, München.

Meyer, Dr., Direktor, Cassel. Meyer, Dr., Geh. Sanitätsrath, Berlin. v. Meysenbug, Freiherr, Hofmarschall, Gera.

Micolci, Dr.Ad., Lehrer am Johanneum, Hamburg.

v. Milde, Feodor, Kammersänger, Weimar.

Mittsdörfer, G., Buchhändler, Münster.
Mommsen, Dr. Th., Professor, Berlin.
Müller, Dr. J., Oberlehrer, Branden-
burg a./H.

Nawrocki, Dr.F., Professor, Warschau.
Neugebauer, Kommerzienrath, Mag-
deburg.

Niese, Dr. C. E., Professor, Weimar.
Oechelhäuser, Adolf, Berlin.

v. Palezieux-Falconnet, Hauptmann,

Weimar.

v. Perfall, Freiherr, General-Intendant des Hoftheaters, München. Philips, Lehrer, Köln a. Rh.

Schwarz, Oskar, Dessau.
Shakespeare-Bibliothek, Birmingham.
Sigismund, Dr. med., Weimar.
Sonntag, Karl, Kgl. Hofschauspieler,
Hannover.

Spinola, Geh. Regierungsrath, Berlin.
Stägemann, Theater-Direktor, Leipzig.
Stein, E., Jaworzno b. Szezakowa,
Galizien.

v. Steinau-Steinrück. Dr. Otto, Geh.
Sanitätsrath, Berlin.

Stichling, Dr., Exc., Wirkl. Geheimrath, Weimar.

v. Strantz, Ferd., Direktor, Berlin. Plasberg, Dr. A., Gymnasial-Rektor, v. Strauß und Tornay, Exc., Wirkl.

Sobernheim.

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Realschule Grünberg i./Schlesien.
Reichenheim, Jul., Berlin.

v. Reichlin-Meldegg, Freiherr, Dr.,
Professor, Heidelberg.

Russel, Ober-Regierungs-Rath, Berlin.
Rütgers, Jul., Fabrikbesitzer, Berlin.
Sander, Konsul, Berlin.
Schartow, Ministerial-Direktor a. D.,
Berlin.

Schefer, G., Berlin.

Schipper, Dr. J., Professor, Wien.
Schmidt, Dr. A., Realschuldir., Königs-
berg i./Pr.

Schumann, Joh., Direktor, Berlin.
Schütz, G., Professor, Wiesbaden.
Schwabe, Dr. med., Medicinal-Rath,
Weimar.

Geheimrath, Dresden.

v. Struve, Prof., Warschau.
v. Tauchnitz, Freih., Verlagsbuch-
händler, Leipzig.
Töche, E., Berlin.
Tröbst, Dr., Professor, Weimar.
Universitäts-Bibliothek Halle a./S.
Universitäts-Bibliothek Marburg.
Universitäts-Bibliothek Göttingen.
v. Vincke, Freiherr, Landrath, Hamm.
v. Vincke, Freiherr, Ober-Reg.-Rath,
Coblenz.

Vogt, Landkammerrath, Blankenhain.
Volkmann, Dr. R., Geh. Rath u. Prof.,
Halle a./S.

Vorbrodt, Oberlehrer, Meißen.
Wahl, Dr., Direktor, Erfurt.
Waitz, Dr. phil., Weimar.
Wenkel, Oberpfarrer, Naumburg a./S.
Wernekke, Dr., Realschuldirektor,
Weimar.

Werner, Dr., Ratibor.
Wintzer, Dr., Weimar.
Wislicenus, Dr. Paul, Wiesbaden.
Witte, Dr., Wiesbaden.
Wittmann, Redakteur, Wien.
Wülcker. Dr., Professor, Leipzig.
Zimmer, Heinr., Buchhändler, Frank-
furt a./M.

Da ein Band des Jahrbuchs im Buchhandel 9 Mark kostet und der Jahresbeitrag der Gesellschaftsmitglieder (wogegen denselben das Jahrbuch zugestellt wird) ebenfalls nur 9 Mark beträgt, so kann ein Jeder durch Bestellung des Jahrbuchs gleichzeitig die Mitgliedschaft für das betreffende Jahr erwerben. Es ist damit insbesondere das Recht verbunden, den Versammlungen des Vereins beizuwohnen, die Vereinsbibliothek zu benutzen u. s. w. Es bedarf zur Aufnahme in die Gesellschaft resp. Bestellung des Jahrbuchs nur der Ausfüllung der beigefügten Beitrittserklä

rung und deren Einsendung an diejenige Buchhandlung, welche gegenwärtigen Prospekt ausgegeben hat; dieselbe wird alsdann dem Subskribenten sowohl den zunächst bestellten als s. Z. die folgenden Jahrgänge zustellen.

In den Anmeldungsscheinen ist speziell zu bemerken, ob der Besteller auch auf den zuletzt erschienenen oder erst auf den zunächst erscheinenden Band des Jahrbuchs reflektirt.

Die älteren Jahrgänge werden an neu hinzutretende Mitglieder auf Verlangen und soweit der Vorrath reicht, nachgeliefert; ein hierauf gerichteter Wunsch ist gleichfalls in dem beigefügten Bestellzettel zu vermerken.

Wir laden die weiteren Kreise des Publikums, die Fachgenossen und die strebsamen Mitglieder der deutschen Bühne ein, sich an unserem Werke zu betheiligen.

Weimar, April 1884.

Im Meermädchen.

Einleitender Vortrag

zur Jahresversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft.

Von

Dr. Julius Thümmel.

Digestive cheese and fruit there sure will be,
But that which most doth take my Muse and me,
Is a pure cup of rich Canary wine,

Which is the Mermaid's now, but shall be mine:
Of which had Horace or Anacreon tasted,
Their lives, as do their lines, till now had lasted.
Ben Jonson.

Als ich, aufgefordert, den heutigen Festvortrag zu über

nehmen, dem hohen Präsidium der Gesellschaft das nicht ohne Zagen in Aussicht genommene Thema mittheilte, gleichzeitig gegen dessen Zulässigkeit meine Bedenken hervorhebend, wurde mir von maßgebender Stelle die tröstliche Weisung: unter William Shakespeare's Flagge könne man immerhin auch solche Kontrebande verschiffen. Dieser Wahrspruch erleichtert einigermaßen mein Gewissen. Darf ich mich doch nun für privilegirt ansehen, ein wenig Freibeuterei zu treiben. Ja es erweckt sogar jener immerhin leicht erlangte Freibrief in mir die Hoffnung, auch auf Ihre Absolution zählen zu dürfen, wenn ich es wage, die bisherige Ordnung dieser Versammlungen und die Tradition meiner gelehrten Freunde keck zu durchbrechen. Statt tiefsinniger Forschung hören Sie freilich nur eine leichte Plauderei, eine Mischung von Scherz und Ernst, von Wahrheit und Phantasie, schlicht hin erzählt — indessen selbst ein Saladin läßt sich vom Nathan mit einem ein

fachen Märchen abfinden. Möchte auch mir, wie dem Lessing'schen Erzähler, ein gleiches Wohlwollen zu Theil werden.

,,Hic est Rhodus, hic salta, magister! Dies ist die BreadStreet1), und dort winkt uns schon das Ziel unserer City-Wanderung, das vielberühmte Meermädchen."

Der Fremde, dem diese Anrede galt, ein kleiner, schmächtiger Mann in den mittleren Jahren, dessen Kleidung den Gelehrten verrieth, heftete seine lebhaften Augen auf das ihm bezeichnete Giebelhaus, die übereinander vorspringenden Stockwerke, sowie den die Façade stützenden massiven Bogengang mit gespannter Aufmerksamkeit musternd.

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,,Richtig, da leuchtet ja auch das Wahrzeichen des Hauses, die Seejungfrau, aus der grünen Fluth hervor. Wie stolz und selbstbewußt sie ihre Reize in dem kokett vorgehaltenen Handspiegel beäugelt!" Rem acu tetigisti! Denn hier ist der Tanzplatz des Hochmuths und der Selbstbespiegelung!" erwiderte dem Schwarzgekleideten sein Gefährte, wobei er seine derben Glieder um einige Zoll höher reckte und aus seinen stechenden Augen einen solchen Sprühregen von Zornesfunken auf die benachbarte Nase herniederließ, daß diese, an sich schon stark geröthet, wie ein ignis fatuus erglühte. „Um mit dem alten Liede zu reden:

Hier sammelt täglich sich das Federvieh

Um seinen Helden,

um Sir Walter Raleigh meine ich, den abgestandenen Höfling, der dem Schmerze über sein jüngstes Fiasko bei der Königin Bess in den Beräucherungsphrasen flacher Poeten eben so sehr wie in den herzstärkenden Getränken des Meermädchens Trost und Linderung zu verschaffen sucht."

,,Immer noch derselbe Thomas Nash, wie ehedem im College dieselbe herbe Zunge 2)!" ließ sich der Schwarze

zu Oxford vernehmen.

"

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Gut! so laßt sie uns mit dem süßen Naß des Meerweibchens besprengen", antwortete Nash; Ihr müßt wissen, hier trinkt man den besten Muskateller in ganz England, und das ist überhaupt das Bemerkenswertheste an der hochgepriesenen Taverne!"

Inzwischen waren die Beiden durch die kunstvoll geschnitzte Pforte in den langgestreckten gewölbten Hausflur eingetreten, in welchem sich an schweren eichenen Tafeln ein munteres Treiben

1) cf. Elze, Jahrbuch XII. S. 57. 2) cf. Elze, William Shakespeare, S. 163.

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