Philosophisches LesebuchMax Dessoir, Paul Menzer |
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absolute Affekte allgemeinen analytischen Urteile angeboren Anschauung Aristoteles äußeren außerhalb Axiome Begriff beiden Beispiel Beschaffenheit besonders besteht bestimmt Betrachtung bewußt Bewußtsein Beziehung bloß bloße daher Dasein Denken deshalb Dinge Eigenschaften einzelnen ente et essentia enthalten Epikur Erfahrung erkennen Erkenntnis Erscheinung ersten finden ganze Gedanken Gefühl Gegenstand Geist Geschichte der Philosophie Gesetz gewiß gewisse gibt glauben gleich Glückseligkeit Gott großen Grund Guten Handlungen heißt höchste Induktion irgend jetzt könnte Körper läßt Leben Lehre Lehrsatz Lesestück letzte lich Liebe Lust Maß Meinung Menschen menschlichen Metaphysik möglich Monaden muß Natur notwendig Objekt Perzeption Plato Plotin Prinzip priori recht reine sagen sagte Sattva Satz scheint schließlich Schluß Seele sehen Seiende Sinne Sinnlichkeit sittlichen Skeptizismus Sokrates soll Stoiker Substanz Syllogismus Syllogistik synthetische Tätigkeit Teil Tropus Tugend unendlichen unserer Unterschied Ursache Ursprung Urteil Vergl Vergleiche Vermögen Vernunft verschiedenen Verstand viel Vorstellung wahr Wahrheit Wahrnehmung Weise weiß Welt Wesen Widerspruch Willen wirklich wissen Wissenschaft wohl Zweck
Popular passages
Page 196 - Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" und in der „Kritik der praktischen Vernunft" Sätze, die — aus dem Zusammenhang gerissen — eine derartige Auffassung nahezulegen scheinen: ,Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Page 234 - Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig...
Page 237 - Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen...
Page 269 - Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Beßre Trug und Wahn.
Page 215 - Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.
Page 224 - Was für eine Philosophie man wähle, hängt sonach davon ab, was man für ein Mensch ist: denn ein philosophisches System ist nicht ein toter Hausrat, den man ablegen oder annehmen könnte, wie es uns beliebte, sondern es ist beseelt durch die Seele des Menschen, der es hat.
Page 178 - Natur einer jeden apodiktischen Gewißheit erfordert), so überredete man sich, daß auch die Grundsätze aus dem Satze des Widerspruchs erkannt würden, worin sie sich sehr irreten; denn ein synthetischer Satz kann allerdings nach dem Satze des Widerspruchs eingesehen werden, aber nur so, daß ein anderer synthetischer Satz vorausgesetzt wird, aus dem er gefolgert werden kann, niemals aber an sich selbst.
Page 271 - Leibe, den sie belebt, verschwinden zu sehen abwarten : so zeigt sich uns, statt des rastlosen Dranges und Treibens, statt des steten Ueberganges von Wunsch zu Furcht und von Freude zu Leid, statt der nie befriedigten und nie ersterbenden Hoffnung, daraus der Lebenstraum des wollenden Menschen besteht, jener Friede, der höher ist als alle Vernunft, jene gänzliche Meeresstille des Gemüts, jene tiefe Ruhe, unerschütterliche Zuversicht und Heiterkeit, deren bloßer Abglanz im Antlitz, wie ihn Raffael...
Page 196 - Urteilskraft und wie die Talente des Geistes sonst heißen mögen, oder Mut, Entschlossenheit, Beharrlichkeit im Vorsatze als Eigenschaften des Temperaments sind ohne Zweifel in mancher Absicht gut und wünschenswert; aber sie können auch äußerst böse und schädlich werden, wenn der Wille, der von diesen Naturgaben Gebrauch machen soll und dessen eigentümliche Beschaffenheit darum Charakter heißt, nicht gut ist.
Page 202 - Eine Handlung aus Pflicht hat ihren moralischen Wert nicht in der Absicht, welche dadurch erreicht werden soll, sondern in der Maxime, nach der sie beschlossen wird, hängt also nicht von der Wirklichkeit des Gegenstandes der Handlung ab, sondern bloß von dem Prinzip des Wollens, nach welchem die Handlung, unangesehen aller Gegenstände des Begehrungsvermögens, geschehen ist.