Harfenspieler. Wer sich der Einsamkeit ergiebt, Ein jeder lebt, ein jeder liebt, Ja! laßt mich meiner Qual! Dann bin ich nicht allein. Es schleicht ein Liebender lauschend sacht, Ob seine Freundin allein? So überschleicht bei Tag und Nacht Mich Einsamen die Pein, Mich Einsamen die Qual. Ach werd' ich erst einmal Derselbe. An die Thüren will ich schleichen, Jeder wird sich glücklich scheinen, Derselbe. Wer nie sein Brod mit Thränen aß, Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte! Ihr führt in's Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein: Denn alle Schuld rächt sich auf Erden. philine. Singet nicht in Trauertönen Von der Einsamkeit der Nacht; Wie das Weib dem Mann gegeben Könnt ihr euch des Tages freuen, Aber wenn in nächt'ger Stunde Süßer Lampe Dämmrung fließt, Und vom Mund zum nahen Munde Scherz und Liebe sich ergießt; Wenn der rasche lose Knabe, Wenn die Nachtigall Verliebten Mit wie leichtem Herzensregen Darum an dem langen Lage |