Deutsche lyrik: selected and arranged, with notes and a literary introduction |
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Page 21
... klein ist ihr Glaub ' ; Gut ist ihr Zeug , bös ihr Gewissen : Frisch auf ! sie zittern wie das Laub , Und wären gern schon ausgerissen . Ha ! schlaget auf sie , lieben Brüder ! Die Müh sei groß ! doch ist nicht schlecht Der Sieg , die ...
... klein ist ihr Glaub ' ; Gut ist ihr Zeug , bös ihr Gewissen : Frisch auf ! sie zittern wie das Laub , Und wären gern schon ausgerissen . Ha ! schlaget auf sie , lieben Brüder ! Die Müh sei groß ! doch ist nicht schlecht Der Sieg , die ...
Page 30
... klein , doch wird sie leicht verziehn , Wenn Buß und Besserung die Arbeit heilig machen : Du mußt dein Saitenchor nach Davids Harfe ziehn ! O was bekommst du hier für groß ' und hohe Sachen ! Kein Maro , kein Homer , kein hoher Pindarus ...
... klein , doch wird sie leicht verziehn , Wenn Buß und Besserung die Arbeit heilig machen : Du mußt dein Saitenchor nach Davids Harfe ziehn ! O was bekommst du hier für groß ' und hohe Sachen ! Kein Maro , kein Homer , kein hoher Pindarus ...
Page 36
... klein steht groß ein Baum , Vor welchem siehst das Hüttchen kaum ; Schüßt gegen Regen , Sturm und Wind All ' die darinnen sind . Siht auf dem Baum ' ne Nachtigall , Singt von der Lieb mit süßem Schall , Daß jeder , der vorüber geht ...
... klein steht groß ein Baum , Vor welchem siehst das Hüttchen kaum ; Schüßt gegen Regen , Sturm und Wind All ' die darinnen sind . Siht auf dem Baum ' ne Nachtigall , Singt von der Lieb mit süßem Schall , Daß jeder , der vorüber geht ...
Page 50
... klein , so eng ; Hat er es erst erfahren , Da sucht er in dem Weltgedräng Sich selbst nur zu bewahren ; Das Herz , in kalter , stolzer Ruh , Schließt endlich sich der Liebe zu . Sie geben , ach nicht immer Gluth , Der Wahrheit helle ...
... klein , so eng ; Hat er es erst erfahren , Da sucht er in dem Weltgedräng Sich selbst nur zu bewahren ; Das Herz , in kalter , stolzer Ruh , Schließt endlich sich der Liebe zu . Sie geben , ach nicht immer Gluth , Der Wahrheit helle ...
Page 171
... klein . Wer hat das Wandern doch erdacht ? Der hatt ' ein Herz von Stein ; Und wär ' es heut ' noch nicht bekannt , Ich ließ es wahrlich sein . 2 . Abendreihn . Guten Abend , lieber Mondenschein ! Bierte Periode . 171.
... klein . Wer hat das Wandern doch erdacht ? Der hatt ' ein Herz von Stein ; Und wär ' es heut ' noch nicht bekannt , Ich ließ es wahrlich sein . 2 . Abendreihn . Guten Abend , lieber Mondenschein ! Bierte Periode . 171.
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Common terms and phrases
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Popular passages
Page 24 - Geh aus, mein Herz, und suche Freud In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben: Schau an der schönen Gärten Zier, Und siehe, wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben.
Page 231 - Angst befreit. 2. ^ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin/ Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl, und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein/ Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei...
Page 123 - Da hab ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften, Wo die Wälder rauschen so sacht, Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen,...
Page 107 - Saget, Steine, mir an, o sprecht, ihr hohen Paläste ! Straßen, redet ein Wort! Genius, regst du dich nicht? Ja, es ist alles beseelt in deinen heiligen Mauern, Ewige Roma; nur mir schweiget noch alles so still. O wer flüstert mir zu, an welchem Fenster erblick ich Einst das holde Geschöpf, das mich versengend erquickt?
Page 138 - Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Die...
Page 97 - Gesang der Geister über den Wassern Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd.
Page 85 - Abendlied. Im Felde schleich' ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr. Da schwebt so licht dein liebes Bild Dein süßes Bild mir vor. Du wandelst jetzt wohl still und mild Durch Feld und liebes Thal, Und ach mein schnell verrauschend Bild Stellt sich dir's nicht einmal?
Page 265 - Du Endlichgefundene Ich hab dich gefunden und schaue wieder Dein süßes Gesicht, Die klugen, treuen Augen, Das liebe Lächeln Und nimmer will ich dich wieder verlassen, Und ich komme hinab zu dir, Und mit ausgebreiteten Armen Stürz...
Page 91 - Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein, wer ein holdes Weib errungen, mische seinen Jubel ein ! Ja, wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund!
Page 111 - Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt; Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.