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qu'à unir les deux nations, et à faire perdre les distinctions du peuple conquérant et du peuple vaincu. Il abandonna après la conquête les préjugés qui lui avaient servi à la faire. Il prit les moeurs des Perses pour ne point désoler les Perses, en leurt fesant prendre les moeurs des Grecs. Il respecta les traditions anciennes et touts les monuments de la gloire et de la vanité des peuples. Il semblait qu'il n'eût conquis que pour être le monarque particulier de chaque nation et le premier citoyen de chaque ville. Les Romains conquirent tout pour détruire; il voulut tout conquérir pour tout conserver. Sa main se fermait 'pour les dépenses privées; elle s'ouvrait pour les dépenses publiques. Fallait-il régler sa maison, c'était1 un Macédonien. Fallait-il payer les dettes des soldats, faire part de sa conquête aux Grecs, faire la fortune de chaque homme de son armée, il était1 Alexandre.

Alexandre mourut, et toutes les nations furent sans maître. Mais qu'est-ce que ce conquérant, qui est plaint de touts les peuples qu'il a soumis? Qu'est-ce que cet usurpateur sur la mort duquel la famille qu'il a renversée du trône, verse des larmes? (Esprit des Lois.)

VII. RACINE (Louis).

Racine, ein Sohn des großen Dichters, ward in Paris den 6. November 1693 geboren und starb den 29. Januar 1763, als Mitglied der Akademie der Inschriften.

Sein Gedicht la Religion, worin der Mechanismus des Versbaus, Reinheit und Richtigkeit des dichterischen Ausdrucks vorherrschen und ihn als Muster haben ansehen lassen, beweis't, daß er des großen Namens, den ihm sein Vater vermachte, zwar nicht unwürdig war, allein es konnte ihm doch nicht den Eins gang zu den Pforten der Akademie verschaffen, an die er zweimal vergeblich klopfte. Sein Gedicht la Grâce, worin ebenfalls eine schöne Sprache obwaltet, ist monotonisch kalt und ermangelt poetischer Begeisterung. Seine Oden zeichnen sich durch religiösen Ernst aus; die vorzüglichste ist l'Ode sur l'Harmonie. Er hat auch Milton's Paradise lost überseßt; seine Ueberseßung ist dem Texte getreuer, aber nicht so schön als die von Dupré de St. Maur.

Man besist von ihm noch außerdem Mémoires sur la vie de Jean Racine, nebst der Korrespondenz, die sein Vater mit Boileau unterhielt, Zeine_im Ganzen sehr gelungene Biographie, und schäßbare Bemerkungen zu dessen Trauerspielen. Louis Racine hatte seine Uebersetzung Milton's vollendet, als er den Tod seines einzigen Sohnes erfuhr, eines jungen Mannes, der die schönsten Hoffnungen erregte, und bei Cadir denselben Tag, als das Erdbeben in Lissabon statt fand, ertrank. Dieser harte Stoß brachte ihn zur Verzweiflung. Er zog sich zurück und empfing seine Freunde in einem kleinen Garten im Faubourg St. Denis, wo er sich mit Gärtnerei beschäftigte; ihre Unterhaltungen vermochten es allein, seinen Schmerz zu lindern. In diesem Garten empfing er Delille, der ihm seine Ueberseßung Virgil's vorlegen wollte. Wir wollen ihn reden lassen: Je le trouvai," sagt dieser in seiner Vorrede (l'Homme des

1 C'était..il était; vor Substantiven, die vom Artikel begleitet sind, steht Ersteres; vor Eigennamen, in der höhern Stylistik, gebraucht man Lesteres, wenn gleich im vorherge, henden Sate c'était vorgekommen ist.

Champs) dans un cabinet au fond du jardin, seul avec son chien, qu'il paraissait aimer extrêmement. Il me répéta plusieurs fois combien mon entreprise lui paraissait audacieuse. Je lis, avec une grande timidité une trentaine de vers; il m'arrête et me dit: ,,Non seulement je ne vous détourne pas de votre projet, mais je vous exhorte à le poursuivre." J'ai senti peu des plaisirs aussi vifs dans ma vie. Cette entrevue, cette retraite modeste, ce cabinet, où ma jeune imagination croyait voir rassemblées la piété tendre, la poésie chaste et religieuse, la philosophie sans faste, la paternité malheureuse, mais résignée, enfin, le reste vénérable d'une illustre famille, prête à s'éteindre faute d'héritiers, mais dont le nom ne mourra jamais, m'ont laissé une impression forte et durable.

Die vollständigste Ausgabe seiner Werke ist die in Paris 1808 von Lenormant besorgte; sie ist mit einer Lobrede von Lebeau versehen.

1

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Dieu.

Oui, c'est un Dieu caché que le Dieu qu'il faut croire;1
Mais, tout caché qu'il est, pour révéler sa gloire,
Quels témoins éclatants, devant moi rassemblés !2
Répondez Cieux et Mers; et vous, Terre, parlez!”
Quel bras peut vous suspendre, innombrables étoiles?
Nuit brillante, dis-nous, qui t'a donné tes voiles?
O Cieux, que de grandeur, et quelle majesté!
J'y reconnais un maître à qui rien n'a coûté,
Et qui, dans nos déserts a semé la lumière,
Ainsi que dans nos champs il sème la poussière.
Toi qu'annonce l'aurore, admirable flambeau,
Astre toujours le même, astre toujours nouveau,
Par quel ordre, ô Soleil! viens-tu du sein de l'onde
Nous rendre les rayons de ta clarté féconde?
Touts les jours je t'attends, tu reviens touts les jours:
Est-ce moi qui t'appèle, et qui règle ton cours?
Et toi, dont le courroux veut engloutir la terre,
Mer terrible, dans ton lit quelle main te resserre?
Pour forcer ta prison tu fais de vains efforts;
La rage de tes flots expire sur tes bords.
Fais sentir ta vengeance à ceux dont l'avarice
Sur ton perfide sein va chercher son supplice.
Hélas! prêts à périr,3 t'adressent-ils leurs voeux?

Ils regardent le Ciel, secours des malheureux.

Le Dieu qu'il faut croire; in Prosa würde man auquel il faut croire fagen; in diesem Verse liegt aber eine große Schönheit, und man darf die poetische Lizenz des Dichters nicht als Fehler betrachten.

2 Rassemblés, parlez. In der Aussprache reimten ehemals diese beiden Wörter, heute nicht mehr; das é am Ende des ersten Wortes lautet wie ein deutsches e, das e am Ende des zweiten gelinder wie ein deutsches ä; ehemals wurden die Endsylben ez, die der zweiten Person des Plurals der Verben angehören, wie jenes erste e ausgesprochen; dieses rührte von ihrer Etymologie her: aimé fommt von amatum, aimez von amatis her; aus amatum entstand amat, amet, altfr, Formen, die sich in der neueren Sprache in aimé verwandelten; amatis ging in amats, amets, provenz. und altfr. Formen, über, die sich in aimez verwandelten, denn das z war früher ein doppelter Buchstabe der is lautete. Da die prosodischen Regeln der französischen Sprache erst seit zweihundet Jahren festgesezt sind, so gestattet man noch heute, obgleich die Aussprache fich verändert hat, diesen Worten Reime, die man rimes des yeux nennt. Doch ist es eine Nachlässigkeit sie anzuwenden. In Lamartine findet man kein Beispiel davon. Prête à ist fehlerhaft, près de muß hier stehen, denn es bedeutet sur le point de, fo auch im folgenden Bruchstücke. Hélas! prêts à périr, près de périr. Viele Franzosen begehen diesen Fehler.

La nature qui parle en ce péril extrême,
Leur fait lever les mains vers l'asile suprême:
Hommage que toujours rend un cour effrayé
Au Dieu que jusqu'alors il avait oublié.

(La Religion.)

VIII. VOLTAIRE (François-Marie Arouet de).

Voltaire ward in Chatenay, einem Dorfe bei Sceaux, den 28. Februar 1694 geboren und starb den 30. Mai 1778 in Paris. Mitglied der Akademie. Kein Schriftsteller, weder ein französischer noch ein deutscher, hat den großen Mann besser beurtheilt als Wachler. Obgleich sein Urtheil sehr lang ist, wollen wir es hier anführen, damit man uns, als einen Franzosen, keiner Parteilichkeit beschuldige.

"

Voltaire,“ sagt er,,,l'enfant gâté du monde qu'il gâta (Grimm Corresp. IV. p. 355), ein Zögling der Jesuiten, welcher, ausgestattet mit seltenen Naturgaben, reich an mannigfaltigem Wissen und an vielseitigen Erfahrungen, das Glänzende und Ergreifende der nächsten Vergangenheit und der durch diese gestalteten Gegenwart, die Fülle des Nazionalsinnes in sich aufnahm und durch die in ihm am sichtbarsten gewordene furchtbare Macht des Wortes über Weltansichten und gesellschaftliche Verhältnisse, eine in neueren Zeiten fast beispiellose Herrschaft ausübte. Sein Karakter war schwankend und voll nie erlöschenden inneren Widerspruches, abhängig von Aeußerlichkeiten, Launen, Versuchungen eines Alles überwältigenden Wißes und einer unbegränzten Eitelkeit, welche die Huldigungen der Großen und der lärmende Beifall der Menge nährten und steigerten; noch kurz vor seinem Tode unterlag er den Lockungen einer sich überall zudrängenden Neugierde. Er war ein, oft die Rollen wechselnder Schauspieler auf der Bühne des Lebens, Alles für den Augenblick, sittlich _fromm oder streng, rechtlich oder würdevoll, und ruchlos oder ungezügelt und schmußig sinnlich, gleich empfänglich für das Erhabene und hingegeben an das Gemeine, kindlich in muthwilliger Eitelkeit, und verwundend mit schneidender Bitterkeit, begeistert kräftiger Sprache für die Rechte der Menschheit oder als Anwald unterdrückter Unschuld, ́und höhnischer Spötter über das, was Millionen heilig ist, und durch gläubige Achtung des Volkes gegen fraßenhafte Verzerrung geschirmt sein sollte. Tief= gewurzelte Menschenverachtung verwahrte ihn gegen die ernstliche Absicht, die bestehende gesellschaftliche Ordnung umstürzen zu wollen; doch gefiel er sich als beharrliche Opposizion einer bis zur Verächtlichkeit ausgearteten Staatsverwaltung, deren willkürliche Machtstreiche er selbst, nicht schuldlos, empfunden hatte, und eines Kirchenwesens, welches er nur von der schadhaften Seite, nach selbstsüchtiger Schlechtigkeit und gemißbrauchter Gewalt der Bonzen auffaßte; es schmeichelte feiner nie befriedigten Eigenliebe, als Wortführer der öffentlichen Meinung zu gelten, und den Gesammtwillen der geistig Mündigen in Europa zu vertreten. Bei bewundernswürdiger Mannigfaltigkeit des Wissens und überraschender Neuheit der Ansicht und Betrachtung werden Gründlichkeit und Tiefe, bei raftloser Geschäftigkeit wird männlich ernste Ausdauer, bei fast immer gleicher geistiger Gewandtheit oft weltbürgerliche Klugheit, öfter sittliche Besonnenheit in ihm vermißt, nie Keckheit der Vorstellung, nie warme Lebendigkeit und jugendliche Frische der Einbildungskraft, nie Anmuth der Darstellung und Schönheit der Sprache. Er trieb mit der Welt ein bald ernstes, bald muthwilliges Spiel, verscherzte in Tändeleien das Feierliche und brütete altklug über Kleinigkeiten, rügte eifrig mancherlei Ungebühr und verlachte die Schwermuth_derer, welche in dem Leben mehr als Gaukelwerk haben wollten, strafte Pedanterie und wißelte über Leichtsinn, und ging auf Belehrung der Großen und Bürger, der Weiber und Zuchtgelehrten aus. Ohne Schonung bekämpfte er Aberglauben und Vorurtheile, über welche er durch Studien und Umgang, besonders in Folge seines Aufenthalts in England, Herr geworden war. Er regte die Vorliebe für brittische Ansichten und Einrichtungen an, enthüllte die Blößen und Schmugflecken in der gesellschftlichen Ordnung des Vaterlandes, sprach die Forderungen einer

einer geistig erstarkten, ven vielgestaltigem Egoismus geleiteten Zeit rücksichtslos aus, und rief eine Wechselwirkung zwischen Leben und Literatur hervor, wie sie seit dem XVI. Jahrhundert nirgends Statt gefunden hat.”

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Mahomet.

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Mérope.

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Discours sur l'Homme.

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Epitres, Contes, Essai sur les Moeurs

Oreste.

Rome Sauvée.

Satires, Romans. Le Siècle de Louis XIV.
et l'Esprit des Nations. Sémiramis.
Nanine. Commentaires sur Corneille. Plaidoyers pour Calas, Sirver
Lally-Tollendal. Histoire de l'Empire de Russie sous Pierre-le-Grand.
Dictionaire philosophique. L'Orphelin de la Chine.
Melanges Historiques et Littéraires. Correspondance.

1

Voltaire par Vauvenargues.

Tancrède. Jrène,

Je n'ôte rien à l'illustre Racine, le plus sage et le plus éloquent des poètes, pour n'avoir pas traité beaucoup de choses qu'il eût embellies, content d'avoir montré dans un seul genre la richesse et la sublimité de son esprit. Mais je me sens forcé de respecter un génie hardi & fécond, élevé, pénétrant, facile, infatigable; aussi ingénieux et aussi aimable dans les ouvrages de pur agrément que vrai & pathétique dans les autres: d'une vaste imagination, qui a embrassé et pénétré rapidement toute l'économie des choses humaines; à qui ni les sciences abstraites, ni les arts, ni la politique, ni les moeurs des peuples, ni leurs opinions, ni leurs histoires, ni leurs langues mêmes n'ont pu échapper; illustre, en sortant de l'enfance, par la grandeur et par la force de sa poésie féconde en pensées, et bientôt après par les charmes et par le caractère original et plein de raison de sa prose: philosophe et peintre sublime, qui a semé avec éclat dans ses écrits tout ce qu'il y a de grand dans l'esprit des hommes, qui a représenté les passions avec des traits de feu et de lumière...; savant à imiter le caractère et à saisir l'esprit des bons ouvrages de chaque nation par l'extrême étendue de son génie, mais n'imitant rien d'ordinaire qu'il n'embélisse éclatant jusque dans les fautes qu'on a cru remarquer dans ses écrits, et tel que malgré leurs défants, et malgré les efforts de la critique, il a occupé sans relàche de ses veilles ses amis et ses ennemis, et porté, chez les étrangers, dès sa jeunesse, la réputation de nos lettres, dont il a reculé toutes les bornes.

Guillaume III. et Louis XIV.

Guillaume III. laissa la réputation d'un grand politique, quoiqu'il n'eût point été populaire, et d'un général à craindre, quoiqu'il eût perdu beaucoup de batailles. Toujours mesuré dans sa conduite, et jamais vif que dans un jour de combat, il ne régna paisiblement en Angleterre, que parce qu'il ne voulut pas y être absolu. On l'appelait, comme on sait, le stathouder des Anglais et le roi des Hollandais. Il savait toutes les langues de l'Europe, et n'en parlait aucune avec agrément, ayant beaucoup plus de réflexion dans l'esprit que d'imagination. Son caractère était en tout l'opposé de Louis XIV.; sombre, retiré, sévère, sec, silencieux, autant que Louis était affable. Il haïssait les femmes autant que Louis les aimait. Louis fesait la guerre en roi, et Guillaume en soldat. Il avait combattu contre le grand

Condé et contre Luxembourg, laissant la victoire indécise entre Condé et lui à Sénef, et réparant en peu de temps ses défaites à Fleurus, à Steinkerque, à Nerwinde; aussi fier que Louis XIV. mais de cette1 fierté triste et mélancolique qui rebute plus qu'elle n'impose. Si les beaux arts fleurirent en France par les soins de son roi, ils furent négligés en Angleterre, où l'on ne connut plus qu'une politique dure et inquiète, conforme au génie du prince.

Ceux qui estiment plus le mérite d'avoir déféndu sa patrie, et l'avantage d'avoir acquis un royaume sans aucun droit de la nature, de s'y être maintenu sans être aimé, d'avoir gouverné souverainement la Hollande sans la subjuguer, d'avoir été l'ame et le chef de la moitié de l'Europe, d'avoir eu les ressources d'un général et la valeur d'un soldat, de n'avoir jamais persecuté personne pour la religion, d'avoir méprisé toutes les superstitions des hommes, d'avoir été simple et modeste dans ses moeurs; ceux-là sans doute donneront le nom de Grand à Guillaume plutôt qu'à Louis. Ceux qui sont plus touchés des plaisirs et de l'éclat d'une cour brillante, de la magnificence, de la protection donnée aux arts, du zèle pour le bien public, de la passion pour la gloire, du talent de régner; qui sont plus frappés de cette hauteur avec laquelle des ministes et des géné– raux ont ajouté des provinces à la France, sur un ordre de leur ro; qui s'étonnent davantage d'avoir vu un seul état résister à tant de puissances; ceux qui estiment plus un roi de France qui sait donner l'Espagne à son petit-fils, qu'un gendre qui détrône son beau-père; enfin ceux qui admirent davantage le protecteur que le persécuteur du roi Jacques, ceux-là donneront à Louis XIV. la préférence.

(Siècle de Louis XIV.)

Parallèle de Charles XII et de Pierre-le-Grand.,

Ce fut le 8. Juillet de l'année 1709 que se donna cette bataille décisive de Pultava, entre les deux plus célèbres monarques, qui fussent alors dans le monde. Charles XII., illustre par neuf années de victoires, Pierre Alexiowiz par neuf années de peines, prises pour former des troupes égales aux troupes suédoises: l'un glorieux d'avoir donné des états, l'autre d'avoir civilisé les siens; Charles aimant les dangers et ne combattant que pour la gloire; Alexiowiz ne fuyant point les périls, et ne fesant la guerre que pour ses intérêts; le Monarque suédois libéral par grandeur d'ame, le moscovite ne donnant jamais, que par quelque vue. Celui-là d'une sobriété et d'une continence sans exemple, d'un naturel magnanime, et qui n'avait été barbare qu'une fois; celui-ci n'ayant pas dépouillé la rudesse de

1

De cette fierté, das hier gebrauchte de ist eine der französischen Sprache eigene Konstrukzion; man sagt: il est de mes amis, was einige Grammatiker durch Ellipse erklären: un de.

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