Die Schweiz: Land, Volk und Geschichte in ausgewählten DichtungenHeinrich Kurz |
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A. E. Fröhlich Auge Berg Bern Blick Blig Blut blut'gen Brüder Burg Deß dieß Dorneck Drum edle Eidgenossen einst empor faßt Feind Felsen Firnen Fluth Freiheit froh frommen Fürsten Fuß Glanz Glarus Gletscher Gluth goldnen Gott Grab Graf groß große grünen guot Hand Haupt Haus Heer heilig Helden Herr Herrn Herz Herzog Himmel Hirten hoch hohen hört in's ist's jezt jnen Kampf Kind Knaben Knechte kühn Land laß läßt Leben Liebe ließ Limmat Linth mancher Mann Murten muß Muth Nacht Niklaus Thut nimmer Noth ouch Recht rings Ritter Roß rothen ruft Schaar schaut Schlacht Schlacht bei Murten Schlacht bei Näfels schlagen Schloß schnell Schweizer Schwert Schwyzer ſein ſich ſie Sieg Solothurn Sonne Stadt stehn stolzen Strom Sturm stürzt Thal Thor Thurm tief todt treu üch unsern Unterwalden Vater Vaterland Vogt Volk Wald Wall ward Weib weiß wieder wilden wohl wolt Zürich
Popular passages
Page 133 - DER GRAF VON HABSBURG Zu Aachen in seiner Kaiserpracht Im altertümlichen Saale Saß König Rudolfs heilige Macht Beim festlichen Krönungsmahle. Die Speisen trug der Pfalzgraf des Rheins, Es schenkte der Böhme des perlenden Weins, Und alle die Wähler, die sieben, Wie der Sterne Chor um die Sonne sich stellt, Umstanden geschäftig den Herrscher der Welt, Die Würde des Amtes zu üben.
Page 134 - Wohllaut schläft in der Saiten Gold, Der Sänger singt von der Minne Sold, Er preiset das Höchste, das Beste, Was das Herz sich wünscht, was der Sinn begehrt; Doch sage, was ist des Kaisers wert An seinem herrlichsten Feste?
Page 135 - Gott, der allmächtige Hort, Der das Flehen der Schwachen erhöret, Zu Ehren Euch bringen hier und dort, So wie Ihr jetzt ihn geehret. Ihr seid ein mächtiger Graf, bekannt Durch ritterlich Walten im Schweizerland, Euch blühn sechs liebliche Töchter. So mögen sie', rief er begeistert aus, , Sechs Kronen Euch bringen in Euer Haus Und glänzen die spätsten Geschlechter!
Page 134 - An seinem herrlichsten Feste?" „Nicht gebieten werd' ich dem Sänger," spricht Der Herrscher mit lächelndem Munde, „Er steht in des größeren Herren Pflicht, Er gehorcht der gebietenden Stunde. Wie in den Lüften der Sturmwind saust, Man weiß nicht, von wannen er kommt und braust, Wie der Quell aus verborgenen Tiefen, So des Sängers Lied aus dem Innern schallt Und wecket der dunkeln Gefühle Gewalt, Die im Herzen wunderbar schliefen.
Page 84 - Und der Knabe ging zu jagen, Und es treibt und reißt ihn fort, Rastlos fort mit blindem Wagen An des Berges finstern Ort; Vor ihm her mit Windesschnelle Flieht die zitternde Gazelle.
Page 148 - Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht. Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, Wenn unerträglich wird die Last — greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel «° Und holt herunter seine ew'gen Rechte, Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich, wie die Sterne selbst — Der alte Urstand der Natur kehrt wieder, Wo Mensch dem Menschen gegenüber steht — ^' Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben — Der Güter höchstes dürfen...
Page 149 - Abtreiben wollen wir verhaßten Zwang, Die alten Rechte, wie wir sie ererbt Von unsern Vätern, wollen wir bewahren, Nicht ungezügelt nach dem Neuen greifen. Dem Kaiser bleibe, was des Kaisers ist, Wer einen Herrn hat, dien ihm pflichtgemäß.
Page 12 - Enziane Weit übern niedern Chor der Pöbelkräuter hin, Ein ganzes Blumenvolk dient unter seiner Fahne, Sein blauer Bruder selbst bückt sich, und ehret ihn.
Page 135 - Was schaffst du ? redet der Graf ihn an, Der ihn verwundert betrachtet. Herr, ich walle zu einem sterbenden Mann, Der nach der Himmelskost schmachtet. Und da ich mich nahe des Baches Steg, Da hat ihn der strömende Gießbach hinweg Im Strudel der Wellen gerissen. Drum daß dem Lechzenden werde sein Heil, So will ich das Wässerlein jetzt in Eil Durchwaten mit nackenden Füßen.
Page 51 - Was eilst du hinab Zum grünlichen See? Ist dir nicht wohl beim näheren Himmel? Nicht wohl im hallenden Felsen? Nicht wohl im hangenden Eichengebüsch?