Die Litteratur des neunzehnten Jahrhunderts in ihren Hauptströmungen: Das junge Deutschland. 1891Veit & Comp., 1891 |
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... muß : „ Lafayette , die dreifarbige Fahne , die Marseillaise . . Ich bin wie berauscht . Kühne Hoff- nungen steigen leidenschaftlich empor , wie Bäume mit goldenen Früchten und wilden , wachsenden Zweigen , die ihr Laubwerk weit ...
... muß : „ Lafayette , die dreifarbige Fahne , die Marseillaise . . Ich bin wie berauscht . Kühne Hoff- nungen steigen leidenschaftlich empor , wie Bäume mit goldenen Früchten und wilden , wachsenden Zweigen , die ihr Laubwerk weit ...
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... muß lachen , wenn die Leute sagen , Byron wäre nur einige und dreißig Jahre alt geworden ; er hat tausend Jahre gelebt . Und wenn sie ihn bedauern , daß er so melancholisch gewesen ! Ist es Gott nicht auch ? Melancholie ist die ...
... muß lachen , wenn die Leute sagen , Byron wäre nur einige und dreißig Jahre alt geworden ; er hat tausend Jahre gelebt . Und wenn sie ihn bedauern , daß er so melancholisch gewesen ! Ist es Gott nicht auch ? Melancholie ist die ...
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... muß , als eine Art von Schöpfungen der Phantasie , so ent- steht die Frage über die Tragweite und Fruchtbarkeit ihrer Hypo- thesen . Für die dichterischen und teilweis für die verwandten , historisch schildernden Werke ist die Frage ...
... muß , als eine Art von Schöpfungen der Phantasie , so ent- steht die Frage über die Tragweite und Fruchtbarkeit ihrer Hypo- thesen . Für die dichterischen und teilweis für die verwandten , historisch schildernden Werke ist die Frage ...
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... muß ? Auf der Bühne soll der Mensch eine Stufe höher stehen , als im Leben . " Und er erklärt , daß man daher bei den Griechen und Römern zu Fabeln und Göttergeschichten seine Zuflucht nahm ; die Modernen müssen die wirklichen Menschen ...
... muß ? Auf der Bühne soll der Mensch eine Stufe höher stehen , als im Leben . " Und er erklärt , daß man daher bei den Griechen und Römern zu Fabeln und Göttergeschichten seine Zuflucht nahm ; die Modernen müssen die wirklichen Menschen ...
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... muß , wie man sieht , sein das Drama als solches nichts angehendes Wissen zu Hilfe nehmen , um dasselbe genügend unmoralisch zu finden . „ Tasso “ ist ihm Goethes Höflingsbekenntnis , worin er die Eitelkeit des Empor- kömmlings verrät ...
... muß , wie man sieht , sein das Drama als solches nichts angehendes Wissen zu Hilfe nehmen , um dasselbe genügend unmoralisch zu finden . „ Tasso “ ist ihm Goethes Höflingsbekenntnis , worin er die Eitelkeit des Empor- kömmlings verrät ...
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 129 - Ich habe nie großen Wert gelegt auf Dichterruhm, und ob man meine Lieder preiset oder tadelt, es kümmert mich wenig. Aber ein Schwert sollt ihr mir auf den Sarg legen; denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.
Page 35 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder was ich will, was ich soll, was ich muß . . . Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen . . .Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe . . . Worte gleich flammenden Sternen die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
Page 187 - Parabolen, Laß die frommen Hypothesen Suche die verdammten Fragen Ohne Umschweif uns zu lösen. Warum schleppt sich blutend, elend, Unter Kreuzlast der Gerechte, Während glücklich als ein Sieger Trabt auf hohem Roß der Schlechte? Woran liegt die Schuld? Ist etwa Unser Herr nicht ganz allmächtig? Oder treibt er selbst den Unfug? Ach, das wäre niederträchtig. Also fragen wir beständig, Bis man uns mit einer Handvoll Erde endlich stopft die Mäuler Aber ist das eine Antwort?
Page 190 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 181 - Es war ein alter König, Sein Herz war schwer, sein Haupt war grau; Der arme alte König, Er nahm eine junge Frau. Es war ein schöner Page, Blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; Er trug die seidne Schleppe Der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Page 157 - Ich fürchte den Vorwurf nicht, daß es ein Geist des "Widerspruches sein müsse, der mich von Betrachtung und Schilderung des menschlichen Herzens, des jüngsten, mannigfaltigsten, beweglichsten, veränderlichsten, erschütterlichsten Teiles der Schöpfung zu der Beobachtung des ältesten, festesten, tiefsten, unerschütterlichsten Sohnes der Natur geführt hat.
Page 184 - Nur wer die Sehnsucht kennt Weiß, was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh' ich ans Firmament Nach jener Seite.
Page 191 - Das Glück ist eine leichte Dirne, und weilt nicht gern am selben Ort; sie streicht das Haar dir von der Stirne und küßt dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt ; sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
Page 219 - Partei! Partei! Wer sollte sie nicht nehmen, Die noch die Mutter aller Siege war! Wie mag ein Dichter solch ein Wort verfemen, Ein Wort, das alles Herrliche gebar? Nur offen wie ein Mann: Für oder wider? Und die Parole: Sklave oder frei? Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder Und kämpften auf der Zinne der Partei!
Page 183 - Kanntest jeden Zug in meinem Wesen, Spähtest wie die reinste Nerve klingt, Konntest mich mit Einem Blicke lesen Den so schwer ein sterblich Aug durchdringt.