Die Litteratur des neunzehnten Jahrhunderts in ihren Hauptströmungen: Das junge Deutschland. 1891Veit & Comp., 1891 |
From inside the book
Results 1-5 of 62
Page 33
... Liebe und als poetischen Humoristen mit einem leichten Anstrich von Blasphemie und Leicht- sinn aufzufassen . Heinrich Heine verweilte im Sommer 1830 auf Helgoland , träumte an dem Strande , starrte hinaus übers Meer , lauschte auf das ...
... Liebe und als poetischen Humoristen mit einem leichten Anstrich von Blasphemie und Leicht- sinn aufzufassen . Heinrich Heine verweilte im Sommer 1830 auf Helgoland , träumte an dem Strande , starrte hinaus übers Meer , lauschte auf das ...
Page 44
... Liebe , oder Begeisterung , oder Menschenverachtung gefühlt ? Wir sagen : Ein so starkes Entseßen und solchen Abscheu hat Dumm- heit oder Unrecht ihm eingeflößt . So beißend , so wißig hat er sich und uns an dem durch Dummheit oder ...
... Liebe , oder Begeisterung , oder Menschenverachtung gefühlt ? Wir sagen : Ein so starkes Entseßen und solchen Abscheu hat Dumm- heit oder Unrecht ihm eingeflößt . So beißend , so wißig hat er sich und uns an dem durch Dummheit oder ...
Page 45
Georg Brandes. oder Größe , von Wahrheitsliebe oder Liebe zum Schönen ; wir leiden unter der Unzulänglichkeit an Verstand , Gefühlstiefe , Schön- heitssinn oder Charakterfestigkeit bei den Geringeren . Diese Gruppe von Schriftstellern ...
Georg Brandes. oder Größe , von Wahrheitsliebe oder Liebe zum Schönen ; wir leiden unter der Unzulänglichkeit an Verstand , Gefühlstiefe , Schön- heitssinn oder Charakterfestigkeit bei den Geringeren . Diese Gruppe von Schriftstellern ...
Page 58
... wartet lächelnd , bis sein schleichendes Volk ihm nachkommt . Dann führt er die Müden und Hungrigen ein in die Stadt seiner Liebe . " Und es liegt geistvolle Charakteristik in diesen Zeilen : „ 58 Das junge Deutschland .
... wartet lächelnd , bis sein schleichendes Volk ihm nachkommt . Dann führt er die Müden und Hungrigen ein in die Stadt seiner Liebe . " Und es liegt geistvolle Charakteristik in diesen Zeilen : „ 58 Das junge Deutschland .
Page 59
... Liebe zur Menschheit auf Kosten des Nationalgefühles und des Nationalhasses gepriesen . Jean Paul verkündigte nach ihm die allgemeine Brüderschaft der Menschheit . Und hierzu kommt , daß unbestimmter politischer Frei- sinn , ungefähr ...
... Liebe zur Menschheit auf Kosten des Nationalgefühles und des Nationalhasses gepriesen . Jean Paul verkündigte nach ihm die allgemeine Brüderschaft der Menschheit . Und hierzu kommt , daß unbestimmter politischer Frei- sinn , ungefähr ...
Common terms and phrases
alten Aristophanes Atta Troll Augen Ausdruck außerhalb Band Berlin Börne Briefe Buch Byron Cholera damals deſſen deutschen Dichter dieſe Dingelstedt Eindruck Einfluß erſte ersten faſt Frankreich französischen Frauen Freiheit Freiligrath Fürsten ganze Gedanken Gedichte Gefühl Geist gewiß giebt Glauben Goethe Gott groß großen Guzkow Hand Haß Hegel Heine Heinrich Heine heißt Henriette Herz Herwegh Herz hoch hohem Immermann irgend iſt Jahre Jean Paul jezt Jugend Julirevolution jungen Deutschland König konnte Land laſſen läßt Leben Leidenschaft lezten lich Liebe Lied ließ litterarischen Litteratur Litteraturgesch Ludwig Börne Macht Mann Menschen Menzel Metternich modernen Mundt muß müſſe Namen Napoleon neue Österreich Paris Partei Persönlichkeit Platen Poesie politischen Preußen Rahel Recht Republikaner Revolution Romantik schließlich schließt Schluß Schriften Schriftsteller ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie ſind später sprach stand Stil Strophe Talent tief troß unseren Varnhagen Vater viel Volk voll weiß Welt wenig Werke Wesen wieder Wirklichkeit wohl wollte Wort
Popular passages
Page 129 - Ich habe nie großen Wert gelegt auf Dichterruhm, und ob man meine Lieder preiset oder tadelt, es kümmert mich wenig. Aber ein Schwert sollt ihr mir auf den Sarg legen; denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.
Page 35 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder was ich will, was ich soll, was ich muß . . . Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen . . .Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe . . . Worte gleich flammenden Sternen die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
Page 187 - Parabolen, Laß die frommen Hypothesen Suche die verdammten Fragen Ohne Umschweif uns zu lösen. Warum schleppt sich blutend, elend, Unter Kreuzlast der Gerechte, Während glücklich als ein Sieger Trabt auf hohem Roß der Schlechte? Woran liegt die Schuld? Ist etwa Unser Herr nicht ganz allmächtig? Oder treibt er selbst den Unfug? Ach, das wäre niederträchtig. Also fragen wir beständig, Bis man uns mit einer Handvoll Erde endlich stopft die Mäuler Aber ist das eine Antwort?
Page 190 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 181 - Es war ein alter König, Sein Herz war schwer, sein Haupt war grau; Der arme alte König, Er nahm eine junge Frau. Es war ein schöner Page, Blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; Er trug die seidne Schleppe Der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Page 157 - Ich fürchte den Vorwurf nicht, daß es ein Geist des "Widerspruches sein müsse, der mich von Betrachtung und Schilderung des menschlichen Herzens, des jüngsten, mannigfaltigsten, beweglichsten, veränderlichsten, erschütterlichsten Teiles der Schöpfung zu der Beobachtung des ältesten, festesten, tiefsten, unerschütterlichsten Sohnes der Natur geführt hat.
Page 184 - Nur wer die Sehnsucht kennt Weiß, was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh' ich ans Firmament Nach jener Seite.
Page 191 - Das Glück ist eine leichte Dirne, und weilt nicht gern am selben Ort; sie streicht das Haar dir von der Stirne und küßt dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt ; sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
Page 219 - Partei! Partei! Wer sollte sie nicht nehmen, Die noch die Mutter aller Siege war! Wie mag ein Dichter solch ein Wort verfemen, Ein Wort, das alles Herrliche gebar? Nur offen wie ein Mann: Für oder wider? Und die Parole: Sklave oder frei? Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder Und kämpften auf der Zinne der Partei!
Page 183 - Kanntest jeden Zug in meinem Wesen, Spähtest wie die reinste Nerve klingt, Konntest mich mit Einem Blicke lesen Den so schwer ein sterblich Aug durchdringt.