Die Litteratur des neunzehnten Jahrhunderts in ihren Hauptströmungen: Das junge Deutschland. 1891Veit & Comp., 1891 |
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... Buch über Börne1 eingeschoben wurde , so hat man hier doch zweifellos ein richtiges Bild von Heines Stimmung in jenen Tagen . Am 6. August schreibt er dann : „ Ich saß gerade und las in Paul Warnefried , als das dicke Zeitungspaket mit ...
... Buch über Börne1 eingeschoben wurde , so hat man hier doch zweifellos ein richtiges Bild von Heines Stimmung in jenen Tagen . Am 6. August schreibt er dann : „ Ich saß gerade und las in Paul Warnefried , als das dicke Zeitungspaket mit ...
Page 39
... Buch „ Glühwein für einen armen deutschen Reisenden , der auf der Reise durchs Leben friert “ . Er ist nah daran , vor Neid über diese Lebensführung krank zu werden . „ Wie ein Komet , der sich keiner bürgerlichen Ordnung der Sterne ...
... Buch „ Glühwein für einen armen deutschen Reisenden , der auf der Reise durchs Leben friert “ . Er ist nah daran , vor Neid über diese Lebensführung krank zu werden . „ Wie ein Komet , der sich keiner bürgerlichen Ordnung der Sterne ...
Page 43
... Buch von Goethe sich befand . Dieser Weltruhm beruht jedoch nicht allein auf den Vorzügen Heines , sondern auch darauf , daß es große Partieen in seinen Werken giebt , zu deren Verständnis nur eine recht niedrige Kulturstufe ...
... Buch von Goethe sich befand . Dieser Weltruhm beruht jedoch nicht allein auf den Vorzügen Heines , sondern auch darauf , daß es große Partieen in seinen Werken giebt , zu deren Verständnis nur eine recht niedrige Kulturstufe ...
Page 78
... immer vorgekommen , als hätten sie die allgemeine Weltgeschichte travestieren wollen . Lesen Sie das Buch Josua und der Könige , und Sie werden finden , wie Blumauerisch alles darin aussieht 78 Das junge Deutschland .
... immer vorgekommen , als hätten sie die allgemeine Weltgeschichte travestieren wollen . Lesen Sie das Buch Josua und der Könige , und Sie werden finden , wie Blumauerisch alles darin aussieht 78 Das junge Deutschland .
Page 100
... Buch über den Adel schrieb , als „ sprize das Blut von Warschau bis auf sein Papier , und als höre er die Trompeten der Berliner Ukasuisten und Knutologen zu einem neuen Feldzuge blasen “ . Die drei Teilungsmächte waren schnell ...
... Buch über den Adel schrieb , als „ sprize das Blut von Warschau bis auf sein Papier , und als höre er die Trompeten der Berliner Ukasuisten und Knutologen zu einem neuen Feldzuge blasen “ . Die drei Teilungsmächte waren schnell ...
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 129 - Ich habe nie großen Wert gelegt auf Dichterruhm, und ob man meine Lieder preiset oder tadelt, es kümmert mich wenig. Aber ein Schwert sollt ihr mir auf den Sarg legen; denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.
Page 35 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder was ich will, was ich soll, was ich muß . . . Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen . . .Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe . . . Worte gleich flammenden Sternen die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
Page 187 - Parabolen, Laß die frommen Hypothesen Suche die verdammten Fragen Ohne Umschweif uns zu lösen. Warum schleppt sich blutend, elend, Unter Kreuzlast der Gerechte, Während glücklich als ein Sieger Trabt auf hohem Roß der Schlechte? Woran liegt die Schuld? Ist etwa Unser Herr nicht ganz allmächtig? Oder treibt er selbst den Unfug? Ach, das wäre niederträchtig. Also fragen wir beständig, Bis man uns mit einer Handvoll Erde endlich stopft die Mäuler Aber ist das eine Antwort?
Page 190 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 181 - Es war ein alter König, Sein Herz war schwer, sein Haupt war grau; Der arme alte König, Er nahm eine junge Frau. Es war ein schöner Page, Blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; Er trug die seidne Schleppe Der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Page 157 - Ich fürchte den Vorwurf nicht, daß es ein Geist des "Widerspruches sein müsse, der mich von Betrachtung und Schilderung des menschlichen Herzens, des jüngsten, mannigfaltigsten, beweglichsten, veränderlichsten, erschütterlichsten Teiles der Schöpfung zu der Beobachtung des ältesten, festesten, tiefsten, unerschütterlichsten Sohnes der Natur geführt hat.
Page 184 - Nur wer die Sehnsucht kennt Weiß, was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh' ich ans Firmament Nach jener Seite.
Page 191 - Das Glück ist eine leichte Dirne, und weilt nicht gern am selben Ort; sie streicht das Haar dir von der Stirne und küßt dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt ; sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
Page 219 - Partei! Partei! Wer sollte sie nicht nehmen, Die noch die Mutter aller Siege war! Wie mag ein Dichter solch ein Wort verfemen, Ein Wort, das alles Herrliche gebar? Nur offen wie ein Mann: Für oder wider? Und die Parole: Sklave oder frei? Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder Und kämpften auf der Zinne der Partei!
Page 183 - Kanntest jeden Zug in meinem Wesen, Spähtest wie die reinste Nerve klingt, Konntest mich mit Einem Blicke lesen Den so schwer ein sterblich Aug durchdringt.