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10) Clamar. Ricc. 11) Non pot. id. 12) hom. id.

5) Acorchier oaprouer. Ricc.

En far etc. Ricc.

8) non isi. Ricc.

1) deus. Ricc. 4) No sai. id.

sana

1) Salue dona. Ricc. Auf diese Strophe folgt eine Travestie derselben, so wie des bekannten Quan la douss' aura venta, in 2 Strophen und noch eine vierte, welche vier wir ihres unsaubern Inhalts wegen mit dem Ricc. übergehen.

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1) se lais. Ricc.

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1) fols pros. Ricc. 2) chausir o ses. id. 3) escars. id. 4) us petiç. id. b) seuns. id. 7) seun. id.

3) en ma. Ricc. 9) qerere. id.

Folgt das Gedicht Coindas razos enouellas plaisenz, welches bereits in besserer Version aus dem Vat. A. mitgetheilt ist.

1) caualcador. Ricc. 2) Bon. id. 8) guarnent. id.

1) Madonna. Ricc. 2) qe. id. 3) uolges. id. 5) Qe ia. id.

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4) uirant. Ricc. 5) samira. id.

2) de mi nos agran. Ricc. 5) dal re. id. Die folgenden Strophen fehlen im Ricc., den Schluss derselben bildet eine, die wir ebenfalls hier unterdrücken.

Beurtheilungen und kurze Anzeigen.

Germania. Vierteljahrsschrift für Deutsche Alterthumskunde. Herausgegeben von Franz Pfeiffer 8. Jahrgang. 2. Heft. Wien 1863.

Katharinen Marter. Herausgegeben von Joh. Lambel. Text, (3254 Verse) nach einer Abschrift Pfeiffers, das Original ist in der Wiener Hofbibliothek nebst Einleitung über Sprache (mitteldeutsch), Vers, Reim, Inhalt, Quelle und verschiedene Bearbeitungen nebst einigen sachlichen Anmerkungen: eine recht verdienstliche Arbeit.

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Von Franz

Prager Bruchstücke des Nibelungenliedes. Pfeiffer. Beschreibung und Besprechung der beiden in Prag aufgefundenen handschriftlichen Bruchstücke des Nibelungenliedes, eines kleineren schon 1862 gefundenen und gedruckten, eines grösseren, später entdeckten, hier zum ersten Male gedruckt vorliegenden. Nach Pfeiffer scheint es ausser Zweifel, dass beide Blätter Theile einer und derselben Handschrift sind, deren Text dem sehr eigenthümlichen der Handschrift D (der 2. Münchener) ganz nahe steht, nur dass er viel älter ist.

Bruchstücke aus dem Rosengarten. Von Karl Bartsch. Zwei schon von W. Grimm im Jahre 1859 in den Abhandlungen der Berl. Akademie veröffentlichte Bruchstücke, die wegen ihrer Wichtigkeit hier nochmals in Anlehnung an Grimm's Text abgedruckt werden, in deren Erklärung und Ergänzung aber Bartsch oft wesentlich von Grimm abweicht.

Heimdall und Wilhelm Tell. Von Alois Lütolf. Da die Erzählung von Tell als Geschichte nicht zu retten ist, wird der Mythus von Heimdall herangezogen und die Identität beider durch die Heroengrösse Tells zu beweisen versucht. Der zweite Theil des Götternamens ist identisch mit dem Namen Tell; aus dem ersten „Heim" konnte schon früh im Mittelalter Wilhelm gemacht werden. (?) „Doch ist es vornehmlich die ideale Stellung, welche Wilhelm Tell dem bedrängten Volke (den Asen) und seinem Feinde (Loki) gegenüber hat, die uns an Heimdall gemahnt." Dem Verfasser lag daran, wie er schliesslich sagt, einen kleinen Beitrag zur Lösung der schwierigen Frage zu geben (-?), damit es einmal Wahrheit werde mit Schillers Spruch: Du kennst den Schützen, suche keinen andern.

Recension Mussafia's von: Messire Gauvain ou la vengeance de Raguidel, poème de la Table Ronde par le trouvère Raoul publié et précédé d'une introduction par C. Hippeau. Paris 1862.

Bericht über die Sitzungen der germanistischen Section der XXI. Philologenversammlung von K. Bartsch.

Bibliographische Uebersicht des Jahres 1862 von K. Bartsch.

Berlin.

Dr. Sachse.

Geschichte der englischen Sprache, dargestellt in ihrem Verhältnisse zur deutschen und französischen von Dr. Gust. Schneider. Freiburg im Breisgau, Herder 1863.

Gleichzeitig mit C. F. Koch's historischer Grammatik der englischen Sprache erschien soeben das oben angezeigte Werk, welches man nicht gerade als eine Bereicherung der allgemeinen sprachwissenschaftlichen Literatur, ganz besonders aber als einen Fortschritt auf dem Gebiete des englischen Sprachstudiums begrüssen wird. Im Plane, dem auffallender Weise nirgends im Buche erwähnten Werke von G. P. Marsh (the Origin and History of the English Language etc. London 1862) sehr ähnlich, ist es demselben an Gründlichkeit doch überlegen. Ja, man könnte es für ziemlich erschöpfend in der Behandlung des Gegenstandes erklären, hätte der Verfasser, der eine ausserordentliche Belesenheit in dem von ihm bearbeiteten Fache an den Tag legt, nicht des Guten zu viel gethan und eine Masse von Dingen mit hineingezogen, die er oft_nur_flüchtig berühren konnte. Stellenweise macht dabei das Buch den Eindruck, als ob man bloss die Materialien zu einem Werke oder die vorbereitenden Studien, statt der Resultate derselben, vor sich hätte. In diesem Punkte gebührt wieder Marsh der Vorzug. Ueberhaupt aber ist dies ein Vorwurf, dem deutsche Werke oft genug im Vergleich zu englischen und französischen ausgesetzt sind. Dass unser Verfasser ihn hätte vermeiden können, das beweisen manche Partien seines Buches, wo er Gewandtheit genug in der Form bekundet. Seine Darstellung ist an vielen Stellen eben so präcis wie sie sauber und gefeilt ist; zuweilen erhebt sie sich sogar bis zur Beredtsamkeit und ergeht sich in bilderreicher Sprache; oft aber überwiegt der allzureiche Inhalt die Form, und es leidet diese darunter. Ich beabsichtige hier für jetzt keine ausführliche Besprechung des Werkes. Wenn ich aber trotzdem auf Einzelnheiten eingehe und Tadel nicht zurückhalte, so geschieht dies durchaus nicht aus Verkleinerungssucht, sondern zunächst, um dem Verfasser einen Beweis zu liefern, dass ich sein Werk nicht bloss flüchtig gelesen habe und um ihm Gelegenheit zu bieten, bei einer etwaigen künftigen Auflage die Fehler zu berichtigen. Bei einigen der hier aufgezählten Unrichtigkeiten wird man eines Erstaunens sich nicht erwehren können. Man wird sich fragen, wie es möglich war, dass ein Sprachforscher solcher Unachtsamkeiten sich schuldig machen konnte. Erkläre sich das, wer da wolle: ich will nun einmal das Werk mehr von der günstigen Seite beurtheilen. Strengere Richter mögen kommen und den Stab brechen oder doch ein weniger günstiges Urtheil über das Buch fällen: ich habe genug gethan, wenn ich auf die einzelnen Ungenauigkeiten hinweise.

S. 147 §. 13. Wo ist der Unterschied im Accent zwischen avail' und avále? Wie gehören „gentle" und genteel," "precedent“ und „president hierher? (To avale und to aspect sind übrigens veraltet). Welcher Unterschied der Bedeutung ist zwischen pother und bother?

S. 153 wird die Aussprache von „balm" als „bawn" angegeben.

S. 159 lesen wir: „Rake-hell bedeutete ehemals baronet; bald verband sich damit der Begriff von wohllebender Mensch," und da derjenige, welcher mehr an's Wohlleben denkt, leicht ein Wollüstling wird, ging die

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