Ueber allen Gipfeln ist Ruh!: Ein Gedenkblatt zur Erinnerung an Goethe's Aufenthalt in Ilmenau

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A. Schröter, 1884 - 48 pages

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Page 27 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Page 29 - Gleiches über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch. Die Vögel schweigen im Walde. Warte nur: balde ruhest du auch.
Page 23 - Was ich leugnend gestehe und offenbarend verberge, Ist mir das einzige Wohl, bleibt mir ein reichlicher Schatz. Ich vertrau es dem Felsen, damit der Einsame rate, Was in der Einsamkeit mich, was in der Welt mich beglückt.
Page 24 - Es bleibt ewig wahr: Sich zu beschränken, Einen Gegenstand, wenige Gegenstände, recht bedürfen, so auch recht lieben, an ihnen hängen, sie auf alle Seiten wenden, mit ihnen vereinigt werden das macht den Dichter den Künstler — den Menschen — Addio, ich will mich an den Felsenwänden und Fichten umsehen.
Page 17 - Höhn Ein jugendlich, ein neues Eden sehn! Ich hab es wohl auch mit um euch verdienet: Ich sorge still, indes ihr ruhig grünet.
Page 32 - Ach, wie bist du mir, Wie bin ich dir geblieben! Nein, an der Wahrheit Verzweifl ich nicht mehr. Ach, wenn du da bist, Fühl ich, ich soll dich nicht lieben; Ach, wenn du fern bist, Fühl ich, ich lieb dich so sehr.
Page 31 - Pate besonders hervortat, drangen ohne poetisches Vehikel in die ersten, unmittelbarsten Zustände der Natur. Sie sahen die Kohlenbrenner an Ort und Stelle, Leute, die das ganze Jahr weder Brot, noch Butter, noch Bier zu sehen kriegen und nur von Erdäpfeln und Ziegenmilch leben. Andere, wie Holzhauer, Glasbläser, sind in ähnlichem Falle, aber alle heiterer als unsereiner, dessen Kahn sich so voll gepackt hat, daß er jeden Augenblick fürchten muß, mit der ganzen Ladung unterzugehen.
Page 35 - Die Stätte, die ein guter Mensch betrat, Ist eingeweiht; nach hundert Iahren klingt Sein Wort und seine That dem Enkel wieder. Prinzessin. Dem Enkel, wenn er lebhaft fühlt wie du; Gar oft beneid
Page 15 - Freudig trete herein und froh entferne dich wieder! Ziehst du als Wandrer vorbei, segne die Pfade dir Gott.
Page 32 - Auf einem einsamen Bretterhäuschen des höchsten Gipfels der Tannenwälder rekognoszierte ich die Inschrift vom 7. September 1783 des Liedes das Du auf den Fittigen der Musik so lieblich beruhigend in alle Welt getragen hast: Über allen Gipfeln ist Ruh pp.

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