sind 125 Pergamentblätter in Quart, bezeichnet 25 129, also am Anfange defect, und eben so auch im Innern. Die Verse sind von einander nicht getrennt, nur die Strophen abgesetzt, und jede erste weitläufig geschrieben, um Raum für Notenlinien zu lassen, welche jedoch fehlen. Die Anfangsbuchstaben sind blau oder roth, die Dichternamen roth ausgeführt, wie gewöhnlich. Ausser den bereits erwähnten Defecten und der Unvollständigkeit mancher Gedichte verliert der Codex auch noch dadurch an Bedeutung, dass die Charaktere auf vielen Seiten verblasst sind, und zwar in höherem Grade als bei dem · Laurenzianischen, so dass die Mühe der Entzifferung, wo es sich um ein aus besseren Handschriften bekanntes Gedicht handelt, dem möglichen Gewinne nicht entsprechen würde. Von späterer Hand sind einige Verbesserungen, so wie auf leer gebliebenen Seiten Gedichte nachgetragen, die aber um mehrere Jahrhunderte jünger sein dürften, so dass ihr Werth etwa dem der ältesten Papierhandschriften (der 3. Laurenzianischen und der Bologneser) gleichzusetzen wäre. Da diese Handschrift, mit Ausnahme einiger fast ganz zerstörten Gedichte, in diesen Blättern in vollständigem Abdruck folgen soll, so überhebe ich mich hier des Inhaltsverzeichnisses so wie der Mittheilung des Ungedruckten. Statt dessen lasse ich noch nachträglich aus dem Mailänder Codex folgen, was sich in besseren italienischen Handschriften nicht gefunden hat, und wünsche, dass weitere Arbeit auf diesem Gebiete möglichst bald den von Mahn und mir eingeschla genen Weg fortführen möge, damit bald ein sichererer Boden gewonnen werde für die Kritik des Provençalischen, welche stets den Herd der romanischen Sprachforschung bilden, für die Kenntniss des Troubadourgesanges, welcher stets die charakteristischste, und in sofern wichtigste, Erscheinung des romanischen Geistes bleiben wird. 30 Toz los bos faiz & enantir Son prez ab ric captenemenz Com pogra adunc far fallimenz Ves mi qel seu seruir sui mes Non sai ne daizo nai temor 35 Caz tan ia sen eualor Per qeu deu ben trobar merces. Mon cor non puosc aillors ame tre Minom puos ges deleis partir Qe far ai donc tot dei soffrir 40 Pene trebail cubertamenz Tan qe merces ochausimenz Car qi es leials seruidor ces. fol. 77 b. Guielm Azemar. Comenzamen comenzara Conssiros de cossir desmai Paria depart par deschai 33) seo seruit somes. id. Car dreicha dona dreicha uai Anz amais en mil miliers Deners pois dener mentaurai Tan souen dediners nom plai Mas car fenis lacobla lai Endiners dic tanz diners sai Qetrop demi deners nos fan Nimei conssir uas lor nouan Qemos cors es rics eriqiers Ericamenz rics esobriers. Eu sui guillem qi uau mesclan fol. 95 b. Nesperdut de Ponz. Enmaenard ros asaubuda Sai dos caualers preisanz Don largeza nos remuda Mas lus aterra doz tanz 5 Ezes ses raubar graziz Lautre es per raubauria aiziz Mester uos aura auida Guionet almeus senblanç 10 Co es paraula saubuda Qel graz ual mais eltalanz 15 Maenard cel qeses uertuda Engui deschausida tolguda 1) ab saub. Ricc. 8) aiuda. id. 21) uoltaiz. id. 4) Quecx fai. Rice. 7) qe nolelausa. id. 19) a paors. id. 21) omitt. id. 23) E tram. id. 26) faza madors. id. 32) si per temps. id. 37) Nien. id. Bertram ben es causa pega Jansbert diables lagacha Bertram fols es qi ses tacha Jaubert per ueillas mes iau - Bertram ia ueilla ab pot blau Non baisez per son ostau Car sapel amolaeflacha. fol. 107 b. Cel qi cania bon perueillor Lemoçin ben uos deu plazer Aqesta nos dic qe mante Et am conuenguda samor Guillem ebertram fai saber Naura guizardon ses desdire Qental luoc uol son ioi assire. Guillem atorena uai dire Ambos qes captegna tan be Com puosca duoi enan eslire Camors de son ioi lestre. fol. 113 b. Uren uers percho qe meiz impoing Qeu sui trobaire mas non ges Detrob richa amor non ai soing Mais amaria enmon poing Las ricas cinia non coloing Abaqesta sopplei eioing Dama ricor nimeinz nimai fol. 116 a. Cau mi sui ben apensaz Tot lautr es nient mas deu |