Die Erfindung des modernen Militarismus: Krieg, Militär und bürgerliche Gesellschaft im politischen Diskurs der Französischen Revolution 1789-1799

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Oldenbourg Verlag, 2003 - History - 398 pages

Die Kriegs- und Militargeschichte der Franzosischen Revolution ist bislang uberwiegend als ein spezieller, in sich geschlossener Bereich der Revolutionsgeschichte betrachtet worden. Kruses Diskursanalyse zeigt sie hingegen als einen wichtigen Bestandteil des revolutionaren Prozesses. Deutlich werden die komplexen Beziehungsgeflechte und Wirkungsverhaltnisse zwischen der revolutionaren Bewegung, der bewaffneten Macht und dem Krieg. Einerseits entstand eine neuartige, revolutionare Konzeption des Krieges. Andererseits wurde die Revolution durch ihre wachsende Identifikation mit dem Krieg gepragt und die Verhaltnisse zwischen ziviler Gesellschaft und Militar revolutionar umgestaltet. Wesentliche Entscheidungen und Entwicklungen im revolutionaren Prozess (die fruhe Radikalisierung, der Sturz der Monarchie, der Aufstieg Bonapartes ...) mussen vor diesem Hintergrund neu interpretiert werden. Der Kriegsdiskurs der Franzosischen Revolution offenbart sich schliesslich als ein Anfangspunkt des modernen Militarismus. Wolfgang Kruse ist Privatdozent am Historischen Institut der Fernuniversitat Hagen."

 

Contents

Vorwort
7
Die kämpferische Revolution 17891792
19
Krieg und revolutionäre Radikalisierung
217
Krieg und terroristische Diktatur 179394
239
Die Instrumentalisierung des Krieges
267
Soldaten und Bürger
299
Schlußbemerkungen
361
Quellen und Literaturverzeichnis
377
Personenregister
395
Copyright

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