So will ich liegen und horchen still, Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab, Dann steig' ich bewaffnet hervor aus dem Grab, (c-dur.) H. Heine. 304. Nach Sevilla, nach Sevilla, Nach Sevilla, nach Sevilla, Ach, da sehnt mein Herz sich hin! In Sevilla, in Sevilla Weiß ich wohl ein reines Stübchen, In dem Hause wohnt mein Liebchen, Nach Sevilla, nach Sevilla! C. Brentano. Einer: Nach so viel Kreuz und ausgestand’nen Leiden, Chor: Ja! Einer: Erwarten uns des Himmels Freuden, Chor: Ja! Einer: Drum will ich euch jezt eines singen, Einer: Von den lieben himmlischen Dingen, Einer: Die Jeder zu kosten einst kriegt, Wer den alten Adam ausziegt! Chor: Die Jeder zu kosten einst kriegt c. Sobald ihr kommt in den Himmel hinein, Da begegnen euch die lieben Engelein, Mit seid'nen Strümpfen, Hut und Degen, :: Die Engelein im lieblichsten Ton Führen euch vor den himmlischen Thron. :,: Da fingen fte eins, zwet, drei, vier Serenaden, Und führen euch kreuzweis auf die Prom❜naden In den himmlisch schönen Garten, Ja! Wo die lieben Englein aufwarten, Mit Thee, Kaffee und Chocolad', Da führt ihr ein englisches Leben, Und dennoch ganz lustig daneben, Da tanzt ihr und springet, Ja! Und hüpfet und singet, Ja! Sankt Peter, der Schließer, steht zu Und in der Küche sleht's aus, wie im Zimmer, Ja! So etwas hat man auf Erden nimmer, Ja! Der David schneider den Braten, Ja! Und Salomo hadt Carbonaden, Und schmecken die Speisen nicht fein, Sankt Lukas seinen Ochsen thut schlachten, Ohn' einiges Bedenken und Achten, Ja! Der Wein kostet keinen Heller, Ja! Im himmlischen Keller, Ja! Die Engelein, die backen das Brot Und bei der Tafel giebt's allerlei Schnaden, David kneipt Bathseba in die Backen, Ja! Darob muß Salomo lachen, Ja! Daß ihm die Rippen krachen, Ja! Bis endlich Sankt Michel schreit: Nach Tische giebt Cäcilie ein Zeichen, und läßt ein fein' Adagio streichen, Ja! Und die Seraphim zerfließen, Ja! Und die Cherubim thun sich küssen, Ja! Einander in Wonnegefühl. Und Alles horcht mäuschenstill. Und endlich geht's in die Kammer zu schlafen, Da follt't ihr erst neue Wunder angaffen, Denn da lassen sie sich schauen, Gar viele herrliche Jungfrauen, Die unten sich nicht angebracht, (f-dur.) Aus „Tancred" von Rossini. Aus deinen Blicken, Trink' ich Entzücken, Und schmachtender Liebe (b-dur.) Componirt von der Königin Hortense. 307. Nach Syrien zu ziehen Stand Dunois fampfbereit Und flebte zu Marien Um Schuß im heil'gen Streit: Der Schönsten Herz gewinnen, Voll Durst nach Ruhm und Ehre Bald war der Feind bezwungen. Und zu der Sungfrau Füßen Ueberseßung des "Partant pour la Syrie.” 308. Nachts um die zwölfte Stunde Verläßt der Tambour sein Grab, Macht mit der Trommel die Runde, Mit seinen entfleischten Armen Rührt er die Schlägel zugleich, Schlägt manchen guten Wirbel, Reveill' und Zapfenstreich. Die Trommel linget seltsam, Und die im tiefen Norden Erstarret in Schnee und Eis, Und die in Welschland liegen, Wo ihnen die Erde zu heiß. |