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aussetzen. Für die Gymnasialstudien aber ist die philosophische Propädeutik von Werth theils als angemessener Abschluss der intellectuellen Bildung, theils noch insbesondere als ein unabweisbares Hülfsmittel des deutschen Unterrichts (wiewohl es zu dem letzteren Zweck der mit mehrfachen Unzuträglichkeiten verknüpften Einschiebung der Propädeutik in die deutschen Stunden nicht bedarf).

Ich habe mich bemüht in den neuen Auflagen dieses Buches (die zweite ist 1865 die dritte 1868 erschienen) nicht nur durch eine, noch schärfere Fassung mancher Theoreme und durch eine eingehende Berücksichtigung neu hervorgetretener Aporien den wissenschaftlichen Werth des Werkes zu erhöhen, sondern auch in der Art der Erläuterungen und in der Wahl der Beispiele noch mehr, als es in der ersten 1857 erschienenen geschehen war, dem Bedürfniss der Lehrer, welche den propädeutischen Unterricht ertheilen, entgegenzukommen, ebenso wie auch dem Bedürfniss der Studirenden, welchen es um eine solide Grundlage philosophischer Studien ernstlich zu thun ist.

Der Männer, deren Lehren von wesentlichem Einfluss auf das vorliegende Werk gewesen sind, bleibe ich dankend mit Anerkennung und Achtung eingedenk.

F. Ueberweg.

Aus besonderem Interesse für das vorliegende Werk des leider zu früh verstorbenen Verfassers sowie aus Rücksicht auf den Verleger desselben habe ich nach der vorliegenden eigenen Correctur des Verfassers die Aufsicht über die Herausgabe dieser vierten Auflage übernommen und durchgeführt. Die vorliegenden Correcturen erstreckten sich im Einzelnen über das ganze Buch; sie bestanden zum Theil in sachlichen Zusätzen, zum Theil auch in Weglassungen und passenden Zusammenziehungen. Auch die verschiedenen Vorreden waren zur nun vorliegenden verschmolzen. — Ich selbst habe mich beschränkt auf gelegentliche Vervollständigung der literarischen Angaben und mir nur bei §§ 34 und 35 in Berücksichtigung der neueren Leistungen auf dem Gebiete der Logik eine etwas freiere Behandlung verstattet. Da es aber auch hierbei sich nicht um eigene Ansichten, sondern um thatsächlichen Bericht handelte, so habe ich es nicht für nöthig gehalten diese rein literarischen Zusätze besonders zu bezeichnen. Der Verfasser selbst hätte ja dergleichen Anführungen kaum anders, wenn nicht etwa vollständiger machen können. Dass mein Hauptaugenmerk darauf gerichtet gewesen ist, für die zuverlässige Berücksichtigung der von Ueberweg selbst herrührenden Correcturen zu sorgen, bedarf wohl kaum einer besonderen Versicherung.

Bonn, den 12. Mai 1874.

Jürgen Bona Meyer.

Seite.

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