Friedrich NietzscheG. Bondi, 1900 - 202 pages |
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... heute sieht man in einer gewissen antiliberalen Stim- mung darauf zurück als auf die Zeit des „ Humanitäts- schwindels " und des „ Gefühlsdufels " ; das „ Landgraf , werde hart ! " ist kein ganz selten zu vernehmendes Wort . Auf einem ...
... heute sieht man in einer gewissen antiliberalen Stim- mung darauf zurück als auf die Zeit des „ Humanitäts- schwindels " und des „ Gefühlsdufels " ; das „ Landgraf , werde hart ! " ist kein ganz selten zu vernehmendes Wort . Auf einem ...
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... heute sich an ihn herandrängen und so laut sich zu ihm bekennen , ist dem Nietzsche - Kultus gegenüber be- sondere Vorsicht , die eindringendste und rücksichtsloseste Kritik notwendig . Das ist schließlich keine Pietätlosigkeit ...
... heute sich an ihn herandrängen und so laut sich zu ihm bekennen , ist dem Nietzsche - Kultus gegenüber be- sondere Vorsicht , die eindringendste und rücksichtsloseste Kritik notwendig . Das ist schließlich keine Pietätlosigkeit ...
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... heute noch sein Bild wie das eines mittelalterlichen Wundermanns auf Gold- grund malt . Aus solchen zarten Händen kommend fühlte sich der kleine Friß unter der munteren , derben Knabenschar der Naumburger Bürgerschule wenig behaglich ...
... heute noch sein Bild wie das eines mittelalterlichen Wundermanns auf Gold- grund malt . Aus solchen zarten Händen kommend fühlte sich der kleine Friß unter der munteren , derben Knabenschar der Naumburger Bürgerschule wenig behaglich ...
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... heute nach dem Erscheinen der Straußschen Briefe , daß auch dieser ein tragischer Mensch gewesen ist lange Jahre hindurch , bis er sich gegen Ende seines Lebens zum Weisen durchgekämpft und hinauf- geläutert hat . Und daher konnte er ...
... heute nach dem Erscheinen der Straußschen Briefe , daß auch dieser ein tragischer Mensch gewesen ist lange Jahre hindurch , bis er sich gegen Ende seines Lebens zum Weisen durchgekämpft und hinauf- geläutert hat . Und daher konnte er ...
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... deutsche Kultur herausentwickeln werde . Ich bin heute geneigt , dieser Sorge Niezsches mehr recht zu geben als meiner eigenen damaligen Vertrauensselig = - keit ; das perikleische Zeitalter ist ausgeblieben , auch 43.
... deutsche Kultur herausentwickeln werde . Ich bin heute geneigt , dieser Sorge Niezsches mehr recht zu geben als meiner eigenen damaligen Vertrauensselig = - keit ; das perikleische Zeitalter ist ausgeblieben , auch 43.
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alſo Anarchismus bloß Buch Cesare Borgia daher damals Dekadenten Denker deshalb deſſen deutschen Dichter dieſer Dinge Dionysische Dionysos Einfluß einmal Einzelnen Empedokles Ende Entwickelung ersten Erwin Rohde ewig faſt freilich ganze Gedanken Geist Genie gerade Geschichte geworden giebt Glauben groß große Grund heißt heit höheren Hölderlin Ideal Instinkt iſt Jahre Jahrhunderts jezt Jugend kommt Kraft krank Kultur Kunst Künſtler laſſen läßt Leben Lehre Leiden lezten lich ließ Lou Andreas-Salomé Maß Menschen Mitleid Moral Muſik muß müſſen Natur neuen Nießsche Nietzsche Niezſche Paul Rée Periode Persönlichkeit Philologen Philosoph Positivismus recht Religion Richard Wagner Romantik schlecht schließlich Schluß Schopenhauer Schopenhauerschen Schrift Schulpforta ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie ſind Sinne Socialismus Sokrates soll ſondern Staat stark ſteht Strauß tragischen Tragödie Tschandala Überart Übermenschen Umwertung unserer viel Volk vornehmen wahr Wahrheit weiß Welt Werk Werte Wesen wieder Wiederkunft Wille zur Macht wirklich Wiſſen Wiſſenſchaft wohl Wort Zarathustra Ziegler zugleich zuſammen zweiten
Popular passages
Page 128 - Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: „Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und...
Page 136 - Du siehst, wie klug, Wie nötig war's, euch wenig zu enthüllen! Kaum bist du sicher vor dem gröbsten Trug, Kaum bist du Herr vom ersten Kinderwillen, So glaubst du dich schon Übermensch genug, Versäumst die Pflicht des Mannes zu erfüllen! Wieviel bist du von andern unterschieden? Erkenne dich, leb mit der Welt in Frieden!
Page 136 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist. Will ich in meinem innern Selbst genießen. Mit meinem Geist das Höchst- und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
Page 38 - Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist : ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?
Page 38 - Ich sage dir: es ist nichts Heiliges, was nicht entheiligt, nicht zum ärmlichen Behelf herabgewürdigt ist, bei diesem Volk, und was selbst unter Wilden göttlich rein sich meist erhält, das treiben diese allberechnenden Barbaren, wie man so ein Handwerk treibt, und können es nicht anders...
Page 114 - Ecce homo Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
Page 88 - In Wahrheit produziert die Phantasie des guten Künstlers oder Denkers fortwährend Gutes, Mittelmäßiges und Schlechtes, aber seine Urteilskraft, höchst geschärft und geübt, verwirft, wählt aus, knüpft zusammen. Alle Großen waren große Arbeiter, unermüdlich nicht nur im Erfinden, sondern auch im Verwerfen, Sichten, Umgestalten, Ordnen.
Page 141 - Eurer Kinder Land sollt ihr lieben: diese Liebe sei euer neuer Adel, — das unentdeckte, im fernsten Meere ! Nach ihm heiße ich eure Segel suchen und suchen. An euren Kindern sollt ihr gut machen, daß ihr eurer Väter Kinder seid: alles Vergangene sollt ihr so erlösen! Diese neue Tafel stelle ich über euch!
Page 116 - Blüte uns zum Ruhme und zwei Blätter noch zum Kranz! Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren, zwischen Gott und Welt den Tanz!
Page 153 - Die Dummheit, im Grunde die Instinkt-Entartung, welche heute die Ursache aller Dummheiten ist, liegt darin, daß es eine ArbeiterFrage gibt. Über gewisse Dinge fragt man nicht: erster Imperativ des Instinkts. - Ich sehe durchaus nicht ab, was man mit dem europäischen Arbeiter machen will, nachdem man erst eine Frage aus ihm gemacht hat.