Verdopp'le deinen Mut! Der Feinde wilde Fluten Und die Gerechtigkeit verjagt den tollen Schwarm. Die Nachwelt wird auf dich als auf ein Muster sehen; Zieh'n dich den Römern vor, dem Cäsar Friederich, Nur schone, wie bisher, im Lauf von großen Thaten Hilf seiner Not, wenn du von Not entfernet bist! Ich seh', ich sehe schon · freut euch, o Preußens Freunde In Ungewittern zieh'n die Wilden stolz heran: Du eilest ihnen nach und drückst mit schweren Eisen Und kehrst voll Ruhm zurück, die Deinen zu erfreu'n, Der schlanken Espen furchtsam Laub Ja, sagt Jrin, sie macht uns sroh Ich werde nun in kurzem dich - Leimbach III, 107. Den Lohn der Redlichkeit empfah’n. Ehr', Ueberfluß und Pracht ist Tand; Oft auch ergriff mich auf dem Meer Der Sturmwind taucht' dabei ins Meer Die Flügel, schüttelte davon Aus einer Höhl', im Kraut der See, C. F. R. Bern= H. Dünger, *) J. G. Gruber, Klopstods Oden mit erläuternden Anmerkungen, 2 Bände, Leipzig 1831. Betterlein, Klopstocks Oden und Elegien mit erklärenden Anmerkungen, 3 Bände, Leipzig 1833. hard Wernete, Klopstods Oden und Elegien mit erklärenden Anmerkungen, Soest 1866. Klopstods Dden, Auswahl, mit Einleitung und Anmerkungen, Leipzig, 3. Aufl. 1886. Andere Erläuterungsschriften siehe unter den ein= Oden in Auswahl mit Anmerkungen, Stuttgart 1874. zelnen Oben! **) Göinger II, 78. - Leimbach III, 115. A. L. Bad, Klopstocks Erschütterung des Innersten, daß Himmel Und Erde mir schwanden; Und, flogen die Flüge nicht mehr des Sturms, durch sanftes Gefühl, Das, wie des Lenztags Frühe, Leben fäuselte. Der kennt nicht meinen ganzen Dank, Dem es da noch dämmert, Daß, wenn in ihrer vollen Empfindung Die Seele sich ergeußt, nur stammeln die Sprache kann. Belohnt bin ich, belohnt! Ich habe gesehen Die Thräne des Christen rinnen Und darf hinaus in die Zukunft Nach der himmlischen Thräne blicken. Durch Menschenfreuden auch. Umsonst verbürg' ich vor dir Mein Herz, der Ehrbegierde voll. Dem Jüngling schlug es laut empor; dem Manne Hat es stets, gehalt'ner nur, geschlagen. „Ist etwa ein Lob, ist etwa eine Tugend, Dem trachtet nach!" Die Flamm' erfor ich zur Leiterin mir! Dem Ehrbegierigen besseren Pfad. Sie war es, sie that's, daß die Menschenfreuden Mit ihrem Zauber mich nicht einschläferten; Sie weckte mich oft der Wiederkehr Zu den Engelfreuden. Sie weckten mich auch, mit lautem durchdringenden Silberton, Mit trunkner Erinnerung an die Stunden der Weihe, Sie selber, sie selber die Engelfreuden, Mit Harf' und Posaune, mit Donnerruf. Ich bin an dem Ziel, an dem Ziel! und fühle, wo ich bin, Es in der ganzen Seele beben. So wird es (ich rede Menschlich von göttlichen Dingen) uns einst, ihr Brüder des, Der starb und erstand! bei der Ankunft im Himmel sein. Zu diesem Ziel hinauf hast Du Mein Herr und mein Gott, Bei mehr als einem Grabe mich, Mit wuchtigem Arme, vorübergeführt. Genesung gabst Du mir; gabst Mut und Entschluß Und sah ich sie etwa, die schrecklichen Unbekannten, Sie flohen davon, und ich habe gesungen, |