Das Herz zusammenzog, In Dickichts-Schauer Leicht ist's folgen dem Wagen, Wie der gemächliche Troß Aber abseits wer ist's? Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, Die Sträuche zusammen, Ach, wer heilet die Schmerzen. Des, dem Balsam zu Gift ward? Der sich Menschenhaß Aus der Fülle der Liebe tranf? Zehrt er heimlich auf Seinen eignen Wert In ung'nügender Selbstsucht. Ist auf deinem Psalter, Der du der Freuden viel schaffst, Wehrt mit Knütteln der Bauer. Aber den Einsamen hüll' In deine Goldwolken! Umgieb mit Wintergrün, Bis die Rose wieder heranreift, Liebe, deines Dichters! Mit der dämmernden Fackel Leuchtest du ihm Durch die Furten bei Nacht, über grundlose Wege Auf öden Gefilden ; Mit dem tausendfarbigen Morgen 75 80 85 Mit dem beizenden Sturm Und Altar des lieblichsten Danks Kränzten ahnende Völker. Du stehst mit unerforschtem Busen über der erstaunten Welt Auf ihre Reiche und Herrlichkeit, Die du aus den Adern deiner Brüder 5 43. An den Mond. Füllest wieder Busch und Thal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Jeden Nachklang fühlt mein Herz Wandle zwischen Freud' und Schmerz Fließe, fließe, lieber Fluß! Nimmer werd' ich froh, So verrauschte Scherz und Kuß Und die Treue so. Ich besaß es doch einmal, Was so köstlich ist! Daß man doch zu seiner Qual Rausche, Fluß, das Thal entlang, Wenn du in der Winternacht Oder um die Frühlingspracht ΙΟ 15 20 25 5 44. Grabschrift. Ich war ein Knabe warm und gut, 45. Der Fischer. Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor; Aus dem bewegten Wasser rauscht Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm: Mit Menschenwitz und Menschenlist Ach, wüßtest du, wie's Fischlein ist Labt sich die liebe Sonne nicht, Der Mond sich nicht im Meer? |